Das Bundesverfassungsgericht hält das Vergabeverfahren für Medizin-Studienplätze für in Teilen grundgesetzwidrig. Vor allem bei der Wartezeitzulassung muss die Politik „nachbessern“. Laut Rechtsanwalt Wilhelm Achelpöhler wird das viele Bewerber zur vorzeitigen Aufgabe nötigen. Die Gründe erläutert er im Gespräch mit Studis Online.
Auch 2018 ändert sich wieder das eine oder andere, was auf den Geldbeutel von Studierenden Einfluss hat. Für die meisten bleibt es bei Kleinigkeiten – denn eine BAföG-Erhöhung ist wohl unwahrscheinlich, auch wenn sie nötig wäre. Alle Details hat Oliver Iost zusammengestellt.
Die Große Koalition wurde abgestraft. Trotzdem bereiten Union und SPD die Neuauflage vor. Das Programm von CDU/CSU ist substanzlos, das der Sozialdemokraten klingt verheißungsvoll. Aber Wahlversprechen sind schnell vergessen und auch das zuletzt gemeinsam Geleistete macht wenig Hoffnung auf eine hochschulpolitische Wende.
Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt und die Studienplatzvergabe bei Medizin als teilweise verfassungswidrig bezeichnet. Es wird sich einiges ändern müssen, das Gericht gibt dafür zwei Jahre Zeit. Wie das genau geschehen wird, ist aber Sache des Gesetzgebers – und wer genau dann bessere Chancen haben wird, bleibt erstmal offen.
Eigentlich soll es alle zwei Jahre einen BAföG-Bericht geben – mit der letzten Gesetzesänderung wurde diesmal der Bericht um über ein Jahr verschoben. Besser wird das Ergebnis dadurch nicht: Sogar absolut ist die Zahl der BAföG-Geförderten gesunken. Und der Staat gab 2016 fast eine halbe Milliarde weniger fürs BAföG aus als noch 2012.
Die Hochschulen im Südwesten verzeichnen 21,6 Prozent weniger Neueinschreibungen durch Nicht-EU-Ausländer. Schuld ist die Campusmaut für Menschen von außerhalb der Europäischen Union. Die Regierung verkauft den Schwund als Erfolg und empfiehlt ihre Reform zur Nachahmung. Schwarz-Gelb in Nordrhein-Westfalen steht schon in den Startlöchern.
Wer Professor an einer deutschen Hochschule werden will, muss sich jahrelang ohne Bezahlung als Privatdozent durchschlagen. Günter Fröhlich von der Universität Regensburg hat gegen die Zustände vorm Bayerischen Verfassungsgerichtshof geklagt – und verloren. Im Interview mit Studis Online erklärt er, warum sein Urteil doch ein Erfolg ist.
Wieder ein Allzeitrekord: Nie haben mehr Menschen in Deutschland studiert als heute. Leichte Entspannung gibt es nur bei den Ersteinschreibungen. Bessere Lehre bleibt ein schöner Traum, die Hochschulfinanzierung ein Wackelkandidat. Dafür liebäugeln Politiker mit einer Präsenzpflicht – und könnten die Lage damit noch schlimmer machen.
Gut lernen, leben und sich engagieren – unter den universitären Bedingungen im Zeitalter von Bachelor und Master funktioniert das häufig nicht. Über das, was sich an den Unis ändern müsste, wird jetzt endlich diskutiert. Beispiele aus verschiedenen Unistädten zeigen, wie gestressten Studis geholfen werden kann.
Aus den Wikipedia-Einträgen großer Unternehmen verschwinden kritische Passagen. PR-Agenturen sind darauf spezialisiert, Firmen in der weltgrößten Online-Enzyklopädie positiv darzustellen. Das ist problematisch, denn für viele Studis ist Wikipedia die erste Informationsquelle. Ein Interview mit Marvin Oppong.