Bei der KfW Förderbank werden immer am 1. April und 1. Oktober die Zinsen ihrer Kreditangebote für Studierende neu festgelegt. Eigentlich richtet sich der Zins nach dem EURIBOR, einem europäischen Leitzins. Nachdem dieser in den letzten Monaten weiter gestiegen war, hatte man somit mit weiter steigenden Zinsen für die Studienkredite rechnen müssen. Die KfW hat sich jedoch entschlossen, ihre Zinsen für den Studienkredit auf dem Stand vom April 2007 zu belassen. Anders jedoch bei den Studienbeitragsdarlehen und dem BAföG-Bankkredit und Bildungskredit: Dort steigen die Zinsen zum Teil deutlich.
Geschlechtergerechtigkeit im Studium und bei der Berufsvorbereitung durch die Hochschule ist nicht erreicht. Nicht nur mentale, sondern v.a. strukturelle und inhaltliche Veränderungen sind unverzichtbare Voraussetzungen, um darin vorwärts zu kommen. Wie sie aussehen könnten und war sie erfordern, haben Ruth Becker, Bettina Jansen-Schulz, Beate Kortendiek und Gudrun Schäfer grundsätzlich und bis ins Einzelne überlegt. Ihre Arbeitsergebnisse veröffentlichen wir in zwei Teilen – hier der erste.
Mit der Studie "Bildung auf einen Blick" analysiert die OECD einmal im Jahr nicht nur die Qualität der nationalen Bildungssysteme, sondern auch ihr Verhältnis zueinander, mithin den jeweils aktuellen Stand der internationalen Konkurrenzfähigkeit. In den vergangenen Jahren hatte Deutschland wenig Anlass, sich auf die Veröffentlichung der Untersuchung zu freuen, denn trotz mancher Reformbemühungen und milliardenschwerer Investitionen in die Bereiche Forschung und Entwicklung waren allenfalls punktuell Fortschritte erkennbar.
Ein UN-Bildungsspezialist provozierte offizielles deutsches Stirnrunzeln. Oliver Schöller berichtet, wie es dazu kam – und wie sehr der UN-Vertreter Recht hat. Was – ganz nebenbei bemerkt (dieser Artikel geht ansonsten darauf nicht ein) – auch die aktuelle OECD-Studie "Bildung auf einen Blick" erneut unterstreicht.
Treuhandkonten für einen Boykott der Studiengebühren gab es dieses Sommersemester an vielen Hochschulen. Zu einem dauerhaften Boykott kam es aber nur an der HfBK Hamburg (dort ist er immer noch im Gange). An der TU Ilmenau musste der Boykott nach immerhin fünf Wochen Laufzeit wegen nicht mehr ausreichender Beteiligung eingestellt werden. An allen anderen Hochschulen wurde das jeweils erforderliche Quorum nicht erreicht.
Immer mehr Hochschüler studieren einen Bachelor-Studiengang und stehen danach dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Je nach Branche kommt der neue Abschluss bei Arbeitgebern unterschiedlich gut an.
Schon vor etwas über einem Jahr hatte das Bremer Verwaltungsgericht in einem Eilentscheid angedeutet, dass es starke Bedenken gegen die "Landeskinderregelung" hat. Nach dieser Regelung sollen in Bremen Studierenden Studiengebühren ab dem 3. Semester zahlen, sofern sie ihren Wohnsitz nicht im Land Bremen haben. Nach dem damaligen Eilentscheid wurde auf die weitere Erhebung der Gebühren erst einmal verzichtet. Das wird auch so bleiben. Endgültig soll nun das Bundesverfassungsgericht entscheiden.
Wolf Wagner, Professor und ehemaliger Rektor der Fachhochschule Erfurt, hat im Rotbuch-Verlag mit „Uni-Angst und Uni-Bluff heute: Wie studieren und sich nicht verlieren“ eine aktualisierte und vollständig überarbeitete Neuausgabe seines Klassikers von 1977 veröffentlicht. Das Buch hat schon vielen Generationen von Studierenden geholfen, die abweisende und einschüchternde Wissenschaftsfassade der Universität als Mythos zu durchschauen. Studis Online sprach mit dem Autor über Neuauflage und studentische Situation.
Auslandserfahrungen werden immer wichtiger - und die Studierenden "gehorchen" diesem Postulat seit Jahren mehr und mehr. Von 1000 deutschen Studierenden, die an inländischen Hochschulen eingeschrieben waren, befanden sich im Laufe des Jahres 2005 bereits 44 zum Studium im Ausland - 1995 waren es gerade 24 gewesen. Studis Online berichtet über die aktuelle Statistik und gibt ein paar Tipps zum Auslandsstudium.
Wer kein BAföG mehr bekommen kann, weil er bspw. das Studienfach erst spät gewechselt hat, kann auch kein Arbeitslosengeld II bekommen. Allerdings heißt es im Gesetz, dass in Härtefällen ein Darlehen möglich sei. Ein Student, der spät sein Studienfach gewechselt hatte und daher kein BAföG bekam, wollte über diesem Wege zu ALG II als Darlehen kommen. Das Bundessozialgericht widersprach diesem Anliegen.