BewerbungWie schreib ich einen guten Lebenslauf?

Von Sebastian Horndasch, ergänzt und aktualisiert durch die Studis-Online Redaktion
1. Kurz + knapp
Der Lebenslauf gibt potenziellen Arbeitgebern oder Praktikumsstellen einen strukturierten Überblick über deinen bisherigen Werdegang. Er zeigt, was du bisher gemacht hast – etwa in Ausbildung, Studium, Jobs oder Ehrenämtern – und macht deutlich, wo deine Interessen und Stärken liegen.
Was in deinen Lebenslauf gehört, ausgenommen der Standarddaten, kommt ganz darauf an, wofür dieser ist. Bewirbst du dich zum Beispiel für ein Praktikum bei einer Bank, ist eine Tätigkeit als Messdiener in deiner Kirche nicht wirklich ein großes Plus. Willst du mit dem Lebenslauf allerdings an ein Stipendium der katholischen Kirche kommen, würde diese Tätigkeit wahrscheinlich einen sehr guten Eindruck machen.
Hier gibt es einige Tipps. Achte darauf, dass du keine Standardvorlage aus dem Internet nimmst, die vielleicht erkannt wird. Dies könnte man dir als mangelndes Engagement auslegen. Verschicke den Lebenslauf immer als PDF-Datei! In diesem Format wird deine Formatierung nicht verändert und er sieht immer gleich aus. So stellst du sicher, dass der Empfänger das gleiche auf dem Bildschirm sieht wie du.
2. Ein Lebenslauf muss her!
Spätestens bei der Bewerbung um einen Praktikumsplatz wird es für die meisten Studierenden ernst: Ein Lebenslauf muss her. Doch wie soll der aussehen?
Eine Internetsuche fördert eine Flut an Hinweisen zu Tage, die teils gut sind, teils schlecht, oft widersprüchlich und meist verwirrend. Hinzu kommt, dass Eltern oft nicht helfen können und auch die Hinweise aus der Schule überzeugen oft nicht mehr: Der Aufbau von Lebensläufen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert.
Was soll ein Lebenslauf leisten?
Eigentlich ist es einfach: Es geht darum, alle Stationen und Aktivitäten im bisherigen Leben schnell erfassbar zu machen. Der Leser muss auf den Lebenslauf schauen und sich innerhalb von wenigen Sekunden ein Bild machen können. Ein Lebenslauf leistet das, wenn er ein klares Design hat und nicht durch Textwüsten verwirrt. Wenn er die wichtigsten Informationen voran stellt und nicht irgendwo versteckt. Wenn er nicht zu wenig sagt, aber auch nicht zu viel. Und wie das genau geht, erfährst du im Folgenden.
Worum geht es noch? Nachfrage bei Max-Alexander Borreck, Autor des Buches „Der Weg zum Stipendium“: „Man sollte vor dem Abschicken überlegen: An wen geht der Lebenslauf? Der Lebenslauf sollte genauso wenig aus der Schublade kommen wie das Bewerbungsschreiben. Ein praktisches Beispiel: Bei einer Bewerbung um ein Bank-Praktikum ist es wahrscheinlich irrelevant, dass man mit 14 Jahren Messdiener war. Bewirbt man sich allerdings für ein Stipendium beim katholischen Cusanuswerk, muss das rein.“
3. Grundsätzliche Tipps zum Lebenslauf
Im Lebenslauf gibt es eine Vielzahl an Dingen, die du beachten solltest. Diese stellen wir dir im Folgenden vor.
Muster-Lebensläufe als Download (PDF)
Wir haben für dich zwei Beispiellebensläufe zusammengestellt, die dir helfen können. Zum einen findest du den Lebenslauf der Abiturientin ⬇️ Melda Güven aus Berlin, die sich für ein Bachelorstudium bewirbt. Zum anderen gibt es den Lebenslauf der Masterabsolventin ⬇️ Luisa Stephan aus München, die nun auf der Suche nach einer Traineestelle im Entwicklungsbereich ist. Beide Lebensläufe folgen den Tipps in diesem Artikel. Wirf einen Blick in die Dokumente und lass dich inspirieren – aber schreib nicht ab!
Tabellarisch oder ausformuliert?
Lebensläufe sind von der Form her in der Regel tabellarisch. Doch es gibt noch eine zweite Form: Ausformulierte Lebensläufe. Diese werden heutzutage fast nirgendwo mehr verlangt, weshalb sich dieser Artikel auf tabellarische Lebensläufe bezieht.
Chronologisch beginnt man mit den neuesten Dingen und arbeitet sich dann zeitlich rückwärts vor. So ist der erste Beitrag im Bereich Ausbildung bei einem Abiturienten immer das Abitur. „Das hat sich in der Praxis durchgesetzt“, so Max-Alexander Borreck. „Das Neuste zeigt am besten die Entwicklung des Bewerbers und dem gehört am meisten Gewicht.“
Falls du doch einen ausformulierten Lebenslauf schreiben musst: Inhaltlich gehört dasselbe hinein wie in den normalen Lebenslauf. Auch die Struktur kannst du in etwa übernehmen. Allerdings gehören in den ausformulierten Lebenslauf mehr Erklärungen, warum du was gemacht hast. Ein ausformulierter Lebenslauf ist etwa zwei bis vier Seiten lang.
Nicht zu wenige Details, nicht zu viele
Eine gute Überschrift von Lebenslaufeinträgen enthält die wichtigsten Informationen: „Was, bei wem, wo, wann?“. Dann folgen die Details. Ein Beispiel aus dem Lebenslauf von Luisa Stephan:
05/2015 – 08/2015 | Praktikantin, Gerd-Müller-Kinderhilfswerk, Kairo Zuständig für Kommunikation mit deutschen und ägyptischen Medien; Eventmanagement; Relaunch der Webseite |
Die Überschrift umreißt sofort, was Luisa gemacht hat: Ein Praktikum beim (übrigens nicht real existierenden) Gerd-Müller-Kinderhilfswerk in Kairo. Die Details folgen direkt im Anschluss.
Viele Bewerber:innen schreiben zu wenig in ihren Lebenslauf: Knappe Einträge wie ‚BMW: Praktikum’ ohne weitere Angaben, geben wenig Einblick. In einen Lebenslauf gehört auch, in welcher Abteilung gearbeitet wurde und was zu den Tätigkeiten gehörte. Romane sollten es allerdings auch nicht sein.
Der größte Fehler wäre Laut Max-Alexander Borreck aber, Dinge aufzuhübschen oder gar zu lügen. „Lügen im Lebenslauf fallen früher oder später auf. Leute, die Lebensläufe lesen, haben dafür ein Gespür.“
Das Design
klar, passend, durchdacht
Ein gutes Design macht deinen Lebenslauf übersichtlich und professionell. Nutze eine seriöse, gut lesbare Schrift wie Helvetica, Calibri oder Arial – Schriftgröße 10, bei Überschriften 12.
Passe das Layout dem Anlass an: Für kreative Bereiche wie Webdesign darf es individueller sein, bei sozialen Einrichtungen oder klassischen Bürojobs wirkt Schlichtheit oft überzeugender. Zeige Stil, aber übertreibe nicht.
Denk auch ans Drucken: Dein Lebenslauf sollte in Schwarz-Weiß gut aussehen und keine unnötige Tinte verschwenden – das schont nicht nur Drucker, sondern auch das Budget kleiner Organisationen.
Passe deinen Lebenslauf individuell an.
Hebe je nach Stelle relevante Stationen, Soft Skills oder Projekte hervor – und lasse weniger Passendes weg. Lege dir dafür einen zentralen Speicher an, in dem du alle erwähnenswerten Erfahrungen sammelst.
So kannst du bei jeder Bewerbung gezielt darauf zurückgreifen, vergisst nichts – und sparst dir doppelte Arbeit.
Länge
Die Länge des Lebenslaufes hängt davon ab, wie viel man bereits gemacht hat. Ein 45-jähriger Geschäftsführer wird problemlos drei Seiten füllen können. Als Student:in und Berufseinsteiger:in hast du vermutlich weniger Erfahrungen. Ein bis zwei Seiten sollten da reichen.
The End
Viele Bewerber:innen unterschreiben ihren Lebenslauf. Dies soll größere Verbindlichkeit signalisieren. Das gehört nur in wenigen Branchen zur Knigge.
Schaden tut eine Unterschrift jedoch auch nicht – zudem fügt sie dem Lebenslauf eine persönliche Note bei. Wenn die Bewerbung per Mail verschickt wird, kannst du deine Unterschrift digitalisieren und unten unter dem Lebenslauf – wie auch dem Anschreiben – einfügen.
Ergänzt werden können noch Ortsangabe und Datum.
Keine überflüssigen Informationen
Etwa 90 Prozent aller Lebensläufe haben folgende Überschrift: „Lebenslauf“ (oder – weil es auf Lateinisch schöner klingt – „Curriculum Vitae“). Doch auch überwältigende Mehrheiten können falsch liegen. Dass es sich um einen Lebenslauf handelt, ist bereits vom Format her aus fünf Metern Entfernung sichtbar. Auch die Datei hat in der Regel einen Titel wie „Lebenslauf_Meyer.doc“. Warum also eine bekannte Information wiederholen? Was dagegen weniger offensichtlich und dafür umso wichtiger ist: der Name. Genau diesen sollte man groß voranstellen.
Ebenfalls streichen kannst du Wörter wie Anschrift, E-Mail und Telefon. Auch hier gilt: Jeder kann eine Telefonnummer und eine E-Mailadresse erkennen, ohne extra darauf hingewiesen zu werden.
Dateityp
Verschicke Lebensläufe niemals als Word-Dokument. Das Format wird häufig zerfetzt und dann sieht es stümperhaft aus. Es gibt massig kostenlose PDF-Programme im Internet, mit denen man Dokumente in ein PDF verwandeln kann. Auch die Dateigröße sollte nicht zu groß ausfallen, die Bewerbung aber immer noch gut aussehen. Dafür müssen sich Bewerber:innen aber nicht gleich professionelle Software kaufen. Es gibt auch kostenfreie Software zum Verkleinern der Dateigröße von PDFs im Internet.
Rechtschreibung
Ebenso sollten Bewerber:innen dringend Rechtschreib- und Formatierungsfehler vermeiden. Dies ist leichter gesagt als getan: Bei Word verschieben sich manchmal Zeilen, ohne dass man weiß warum. Sie dann wieder zu recht zu rücken, ist nicht immer einfach. Und Schreibfehler verstecken sich in Details, auf die man vielleicht nicht achtet. Und doch lohnt es sich, Arbeit in diese Dinge zu stecken.
Hilfe von Online-Editoren
Kostenlose Online-Editoren können bei der Erstellung helfen – besonders dann, wenn du wenig Erfahrung mit Textverarbeitung oder Layout hast. Tools wie lebenslauf.com, Canva oder Stepstone bieten Vorlagen, die sich einfach anpassen lassen. Achte aber darauf, dass dein Lebenslauf nicht zu generisch oder überdesignt wirkt – Authentizität und Übersichtlichkeit sind wichtiger als optische Spielereien. Nutze solche Tools am besten als Hilfe zur Struktur – und bring deinen eigenen Stil mit ein.
4. Was gehört in den Lebenslauf?
Man ordnet den Lebenslauf nach verschiedenen Kategorien. Im Beispiel der Abiturientin Melda sind es folgende:
Foto
Persönliche Angaben
Angestrebtes Studium
Schulische Ausbildung
Berufliche Erfahrung
Engagement
Kenntnisse und Fähigkeiten

Es ist immer sinnvoll, den Lebenslauf an die ausgeschriebene Stelle anzupassen, indem du beispielsweise relevante Stationen oder Skills hervorhebst.
Doch diese Liste ist keineswegs in Stein gemeißelt. Je nach Fall könnten zusätzliche Kategorien wie „Publikationen“, „Mitgliedschaften“, „Weiterbildungen“ oder „Hobbys“ dabei sein. Auch kann man eigene Kategorien erfinden: Bewirbt man sich nach dem Studium für einen Job im Medienbereich, könnte eine Kategorie „Erfahrungen im Medienbereich“ heißen. Die Kategorie „Angestrebte Position“ ist übrigens nicht zwingend notwendig und kann im Zweifel weggelassen werden.
Max-Alexander Borreck rät dazu, die Kategorien nicht ausufern zu lassen. „Man sollte den Lebenslauf nicht überfrachten – der Inhalt muss im Vordergrund stehen. Im Zweifel würde ich bei den Standardkategorien bleiben: berufliche Erfahrung, Schule & Universität, Engagement, Kenntnisse & Fähigkeiten sowie Hobbys.“
In der Ordnung der Kategorien hast du eine gewisse Freiheit. Nach ganz oben gehören die persönlichen Angaben, danach kommt die angestrebte Position.
Daraufhin solltest du die Kategorie nennen, die in deinen Augen am meisten für dich spricht. Was das heißt? Wer sich für ein Studium bewirbt, wird immer seine bisherige Ausbildung nach oben schieben. Wer dagegen einen Job sucht, wird vielleicht seine Arbeitserfahrung voranstellen. Bewirbt man sich für ein Stipendium, kommt nach Studium und Schule das gesellschaftliche Engagement. Erst später folgen Arbeit und Praktika.
Immer ganz am Ende des Lebenslaufes folgen Kenntnisse und Fähigkeiten sowie Hobbys.
Das Foto
Auch das Foto hängt vom Adressaten ab. Ein Hemd oder schönes T-Shirt reichen bei einem Praktikum in der Onlinebranche aus. Für eine Bewerbung bei Siemens oder Bosch kann ein Anzug empfehlenswert sein. Im Zweifel besser overdressed als underdressed. Ganzkörperbilder, besonders mit verschränkten Armen, sollten studentische Bewerber:innen nicht einsetzen. Später mit 15 Jahren Berufserfahrung sind sie vielleicht ok.
Übrigens: Außerhalb Deutschlands ist es meist üblich, sich ohne Foto zu bewerben (vgl. auch Fotografieren verboten: So schreibt man einen englischen CV). In Deutschland ist es spätestens seit dem Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) auch ein Thema, ob denn noch ein Foto nötig sei. Stichwort: Anonyme Bewerbung. Da allerdings die meisten Bewerber:innen weiter darauf setzen, sich mit Foto zu präsentieren, ist es wahrscheinlich ratsam, auch eines beizufügen.
Persönliche Angaben
Hier gehören Anschrift, Geburtsdatum, E-Mailadresse und Telefon hinein. Die Staatsbürgerschaft kann man nennen, muss man aber nicht. Der persönliche Status (ledig, verheiratet, etc.) war früher Standard, ist inzwischen aber nicht mehr zwingend notwendig. Völlig irrelevant sind: Religion, Eltern, Geschwister.
Ausbildung
In dieser Sektion sollten alle relevanten Ausbildungsschritte erwähnt werden. Relevant ist alles, was nach der Grundschule kommt. Die Grundschule selbst kann man weglassen.
Berufliche Erfahrungen
Hier gehören Praktika rein sowie bezahlte Arbeit. Praktika sind für Studierende immer relevant, bei bezahlter Arbeit kommt es drauf an. Dass man als Schüler mal Zeitungen ausgetragen hat, ist für die meisten Bewerbungen zum Beispiel eher unwichtig.
Engagement
Gesellschaftliches Engagement wird fast überall geschätzt. Warst du Jahrgangssprecher in der Schule, bringst du in deiner Freizeit Kindern das Fußballspielen bei, organisierst du Kirchenfreizeiten? Solche Dinge gehören in diese Kategorie.
Kenntnisse und Fähigkeiten
In dieser Sektion solltest du Sprachkenntnisse sowie andere besondere Fähigkeiten nennen. Dass man mit Microsoft Office und Firefox umgehen kann, kann man zwar erwähnen, allerdings wird dies bei jungen Leuten sowieso vorausgesetzt. Daher kann man es auch weglassen. Interessanter ist es, wenn man gut mit besonderen Programmen umgehen kann: Wer in HTML programmiert oder sich gut auf Photoshop oder Indesign versteht, sollte dies unbedingt erwähnen.
Wenn du bereits Texte publiziert haben solltest, kannst du diese natürlich auch im Lebenslauf erwähnen. Auch umgesetzte oder beteiligte Projekte finden hier ihren Platz. Beschreibe hier am besten kurz und prägnant deine Rolle.
Erwähne hier jedoch nicht unbedingt alles, was dir einfällt. Wähle die Punkte aus, die zur ausgeschriebenen Stelle passen.
Optional: Hobbys / Sonstige Aktivitäten
Es wird oft dazu geraten, am Ende des Lebenslaufes eine Sektion „Hobbys“ oder „Sonstige Aktivitäten“ einzubauen. In dieser Sektion kann man diejenigen Dinge nennen, die man privat gerne macht und die nicht zwangsläufig professionelle Implikationen haben. Wer Mannschaftssport betreibt, sich mit bestimmten Themen intensiv auseinander setzt, ein Instrument spielt, im Chor singt oder Theater spielt, kann und sollte diese Aktivitäten in dieser Sektion nennen. Denn niemand will Maschinen als Studierende, Praktikanten oder Mitarbeiter haben. Man will Menschen.
Die Hobbysektion ist nicht zwingend notwendig, kann aber nützlich sein, so Max-Alexander Borreck: „Ich würde Bewerbern raten, immer Hobbys zu erwähnen. Diese müssen nicht spektakulär sein. Vielmehr geben Sie dem Interviewer die Chance, persönlich einen guten Draht zum Bewerber herzustellen.“
Doch auch hier gibt es andere Meinungen. Hobbys sind für manche Personalverantwortlichen nur wichtig, wenn sie im Zusammenhang zur Stelle stehen. Wer dennoch persönliche Interessen darlegen möchte, kann aber ein Extrablatt mit dem Titel „Was Sie sonst noch über mich wissen sollten" beifügen.

Wie du deine Bewerbungsunterlagen erfolgreich zusammen stellst
Es ist egal, ob es sich um ein PDF-Dokument oder um eine klassische Bewerbungsmappe handelt. Wichtig ist, dass die Bewerbung zur ausgeschriebenen Stelle und zum Unternehmen passt, vollständig und in jeder Hinsicht fehlerfrei ist. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt. weiter
5. Checkliste Lebenslauf ☑️
Abschließend nochmals knapp zusammengefasst, was in einem Lebenslauf drin sein muss, was optional denkbar ist und was in jedem Fall vermieden werden sollte.
Das muss in den Lebenslauf
Name, Anschrift, Geburtstag und -ort
Ausbildung
Berufliche Erfahrungen
Ortsangaben zu allen Stationen
Sprachkenntnisse und andere Fähigkeiten
Engagement
Mitgliedschaften in Vereinen
Details!
Ort, Datum & Unterschrift
Das kann optional in den Lebenslauf
Deckblatt mit Foto
Grundschule
Familienstand
Nationalität
Hobbys / Interessen
Angestrebte Position
Das sollte nicht in den Lebenslauf
Lügen
Lücken im Werdegang
Persönliche Stärken – diese können auf die optionale „Dritte Seite“
Die Überschrift „Lebenslauf“
Informationen zum Elternhaus
Informationen zu Geschwistern
Religionszugehörigkeit (außer bei Bewerbungen für Stipendien von kirchlichen Trägern)
Ein Lebensmotto oder Zitat
Ein Foto – wenn es sich um eine anonymisierte Bewerbung handelt
Rechtschreibfehler
Formatierungsfehler
6. Die Dritte Seite
Du hast das Gefühl, dass deine Bewerbung nicht richtig rund ist, und in Lebenslauf oder Anschreiben etwas Wichtiges keinen richtigen Platz gefunden hat? Dann kannst du optional auch eine sogenannte Dritte Seite der Bewerbung beifügen. Hier drin kann alles relevante zur Stelle eingebaut werden – jedoch sollte sie nicht (nur) aus Wiederholungen des Lebenslaufs oder Anschreibens bestehen.
Die Dritte Seite sollte sehr pointiert formuliert sein, damit sie ihren Zweck verfolgt: Personalverantwortlichen, die wenig Zeit haben, das Wichtigste über dich schnell mitzuteilen. Beinhalten kann sie deine Motivation, Qualifikationen, Soft Skills, Kompetenzen und Erfahrungen, welche zur Stelle passen. Es wird eine Länge von sieben bis maximal 15 Zeilen empfohlen.
Jedoch sehen manche Personalverantwortliche die Dritte Seite auch kritisch, weil alles wichtige in Anschreiben und CV rein sollte. Sinnvoll kann sie jedoch insbesondere für Berufs- und Quereinsteiger:innen sein – ebenfalls für Initiativbewerbungen sowie kreative Branchen.
Die Dritte Seite kann mit Überschriften wie „Was mich ausmacht“, „Meine Motivation für die Stelle“ oder „Das spricht für mich“ betitelt werden.
Und nicht vergessen: Unterschreibe die Dritte Seite, denke an die üblichen Absender-Angaben im Kopf und zähle sie im Anschreiben unter Anlagen mit auf.

Der Autor dieses Artikels
Sebastian Horndasch studierte VWL und Politik in Erfurt, Madrid, Nottingham und Paris. Er schrieb die beiden Studienführer Bachelor nach Plan und Master nach Plan. Nach vielen Jahren als freier Journalist und Studienberater arbeitet Sebastian heute für den Stifterverband beim Hochschulforum Digitalisierung. In seinem Blog www.horndasch.net schreibt er über Bildungsthemen.
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Hinweis: Dieser Artikel wurde am 06.07.2011 veröffentlicht. Die Zitate und Positionen der Interviewpartner beziehen sich auf das Veröffentlichungsdatum. Von Zeit zu Zeit haben wir Ergänzungen vorgenommen, zuletzt am oben genannten Datum.