Eine echte Erleichterung für Antragsteller aber auch Ämter ist eine Änderung beim Kindergeld ab dem Kalenderjahr 2012: Zukünftig spielt die Höhe des Einkommens des Kindes keine Rolle mehr. In Baden-Württemberg und Hamburg werden die Studiengebühren ab Sommersemester 2012 bzw. darauffolgendes Wintersemester abgeschafft. Neben diesen Highlights sind – zumindest für Einzelne – auch weitere Änderungen durchaus relevant.
Mit dem dialogorientierten Serviceverfahren sollte ein für alle mal Schluss sein mit dem Einschreibewirrwarr an Deutschlands Hochschulen. Doch nach wie vor wird nichts daraus, die vollständige Einführung weiter verschoben. Immerhin gibt es jetzt einen, dem man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Aber Vorsicht: Vielleicht ist das nur ein abgekartetes Spiel.
Der BAföG-Bescheid ist da, aber das Ergebnis enttäuschend und wahrscheinlich sogar fehlerhaft? Studis Online gibt Hinweise, was man in einem solchen Fall tun kann. Oft genügt nämlich schon eine Änderungsmitteilung. Natürlich besprechen wir auch Widerspruch und Klage, denn manchmal geht es nur so. Und oft muss man leider einsehen, dass es weniger BAföG gibt, als ursprünglich erhofft.
Grün-rot hat ernstgemacht und als fünftes Bundesland allgemeine Studiengebühren wieder abgeschafft. Eingeführt waren sie von der schwarz-gelben Vorgängerregierung. Das Abschaffungsgesetz sieht für die wegfallenden Gebühreneinnahmen der Hochschulen eine – sogar dynamisch sich an die Studierendenzahlen anpassende – Kompensationszahlung an die Hochschulen vor. Die Studierenden haben ein sogar stärkeres Mitspracherecht bei der Verwendung dieser Kompensationsmittel.
Die Sieger der zweiten Runde des "Qualitätspakts Lehre" stehen fest. Über hundert höhere Lehranstalten haben den Zuschlag für zusätzliche Fördermittel des Bundes in Millionenhöhe erhalten. Ein größerer Rest ist allerdings leer ausgegangen. Dort bleibt der in der Regel dürftige Status quo bestehen. Die einen finden diesen Wettbewerb "gesund", andere "verheerend".
Das 24. BAföG-Änderungsgesetz ist heute verkündet worden. Es gibt nur eine einzige Änderung: Durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Juni 2011 war eine angepasste Regelung für den studiendauerabhängigen Teilerlass nötig geworden. Diese betrifft nur Studiengänge, bei denen eine Mindeststudiendauer festgelegt ist, die ein Unterschreiten der Regelstudienzeit unmöglich macht.
Dieses Jahr gab es einige Sondereffekte. Doppelte Abiturjahrgänge in Bayern und Niedersachsen sowie die Aussetzung der Wehrpflicht führten – da wenigstens zum Teil auch höhere Kapazitäten geschaffen wurden – wie erwartet zu einem drastischem Anstieg der Studierendenzahlen. Insgesamt sind somit knapp 2,4 Millionen Studierende immatrikuliert.
Zugegeben, ein waschechter Bildungsstreik geht anders. Nicht wie vor zwei Jahren Hunderttausende Schüler, Studierende und Azubis sind am Donnerstag gegen die Misere an Schulen und Hochschulen auf die Straße gegangen. Aber weit über zehntausend waren es schon, die ihrem Unmut über Unterrichtsausfall, volle Hörsäle und Lehrstellenmangel Luft machten.
Ende September konnten sich die klagenden Studierenden noch auf einen Studienplatz nach sechs Jahren Wartezeit freuen. Doch die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen wurde nun endgültig vom Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster kassiert. Es sei hinreichend wahrscheinlich, dass die KlägerInnen nächstes Jahr einen Studienplatz bekämen ...
Ein Auslandsaufenthalt im Rahmen des Studiums ist eine wertvolle Erfahrung – und immer mehr Studierende nutzen diese Möglichkeit: Im Laufe des Jahres 2009 absolvierten über 115.000 Studierende, die an inländischen Hochschulen eingeschrieben waren, ein Auslandssemester. Studis Online berichtet über die aktuelle Statistik des Statistischen Bundesamts und gibt einen Überblick über die derzeit beliebtesten Zielländer.