Anfang März hat die ZVS die Bescheide für das kommende Sommersemester verschickt. Bei Medizin wird es immer enger: Auf weniger Studienplätze kamen noch mehr Bewerber. Und auch bei Psychologie sieht es schlecht aus. Aber davon sollte man sich trotzdem nicht beirren lassen: Für den Traumstudiengang (darüber sollte man sich aber sicher sein, dass es das auch wirklich ist ;-) sind auch die Inkaufnahme von Wartesemestern ein Weg.
Bekanntermaßen sind die Semesterferien ja die beste Zeit, um Gesetze zu beschließen, die Studierende betreffen. Denn da kann schlechter zu Protesten monbilisiert werden. So also nun auch in Berlin: Schon nächsten Monat sollen Langzeitstudiengebühren im Parlament beschlossen werden. "Übergangsweise" ...
Ein interessanter Wettbewerb für Studierende und junge WissenschaftlerInnen unter 30 ist der Deutsche Studienpreis. In diesem Jahr zum Thema "Mythos Markt? Die ökonomische, rechtliche und soziale Gestaltung der Arbeitswelt". Es winken Preise im Gesamtwert von 100.000 Euro.
Zum Wintersemester werden in Rheinland-Pfalz Studienkonten eingeführt, das Gesetz wurde schon vor Monaten beschlossen. Die - entscheidenden - Details werden in einer Rechtsverordnung geregelt. Die ist noch nicht beschlossen und bisher war auch immer von "nur" 350 Euro Gebühren die Rede. Der erste Entwurf spricht nun aber von 650 Euro ...
Deutschlandfunk und SPIEGEL ONLINE berichten über die Einschätzung von Steuerrechtlern, dass Studiengebühren (und Kosten für das Studium ganz allgemein) sich in den ersten Berufsjahren von den Steuern absetzen lassen. Als sogenannte "vorweggenommene Werbungskosten". Sollte sich das bewahrheiten, würden Studiengebühren den Finanzministern praktisch kein Geld in die Kasse spülen.
Während Bundeskanzler Schröder (allgemeine) Studiengebühren weiterhin ablehnt, werden sie von anderen weiter in die Debatte geworfen. So vom Berliner Bildungssenator Böger (SPD) und natürlich von Baden-Württembergs Wissenschaftsminister Frankenberg.
Ab Wintersemester 2004/2005 wird man auch in Bremen jedes Semester 50 Euro zusätzlich zahlen müssen, "Verwaltungsgebühren" genannt. Und Langzeitstudiengebühren könnten auch bald kommen, noch streiten sich SPD und CDU um die Details.
Das bayerische Kabinett hat am 20.01. gleich richtig zugelangt. Nicht nur 50 Euro Gebühren pro Semester für alle wurden beschlossen, sondern auch Langzeitstudiengebühren. Am liebsten wäre dem Kabinett ja gleich die Einführung von allgemeinen Studiengebühren gewesen ...
Rankings sollte man zwar immer mit Vorsicht genießen - jedes Ranking hat so seine eigenen Schwerpunkte und Interessen. Nichts desto trotz sind gute Platzierungen sicher ein Anzeichen dafür, dass die jeweilige Hochschule in dem gerankten Fach durchaus für ein Studium in Erwägung gezogen werden kann. Die Wirtschaftswoche präsentiert in ihrem aktuellen Heft (4/2004) ein Ranking, bei dem Personalchefs ihre Einschätzung über die Hochschulen abgeben sollten.
Die Streiks haben sich in das neue Jahr gerettet. Schon mal ein großer Unterschied zur letzten Streikwelle 1997. An manchen Hochschulen wird es zwar auch wieder ruhiger, was aber durch neu startende Streiks an bisher nicht beteiligten Hochschulen locker ausgeglichen wird. Die Aktion des Tages gab es in Berlin: Tortenwürfe, die vom Unipräsidium als "Gewaltaktion" bezeichnet wurden.