Auch 2014 ändert sich wieder das eine oder andere, was auf den Geldbeutel von Studierenden Einfluss hat. Die ganz großen Dinge sind bisher allerdings noch nicht beschlossen, außer die Abschaffung der Studiengebühren in Niedersachsen ab WiSe 2014/2014. Beim BAföG kann man zur Zeit nur hoffen – konkret ist noch nichts.
Die kommende Bundesregierung verspricht eine "klare Prioritätensetzung" zugunsten von Bildung. Die Realität sieht anders aus. In einer ganzen Reihe von Bundesländern drohen massive Kürzungen bei Schulen und Hochschulen. Vor allem in den neuen Bundesländern stehen tausende Studienplätze und etliche Studiengänge zur Disposition. Aber auch in Bremen, in Berlin und im Saarland deckt das vorhandene Geld längst nicht den Bedarf. In dieser Woche traten Studierende mancherorts gegen die Misere in Aktion. War das der Anfang größerer Proteste?
„Recht sprechen“ – ohne Richter/-in undenkbar. In der Interviewserie zu Menschen und ihrer Berufsfindung sprach Simone Gölz mit einer Richterin über ihren Weg zu ihrer aktuellen Beschäftigung und die Motivation dazu.
Kommt sie oder kommt sie nicht? Und wenn ja, wann? Deutschlands Studierende warten auf die überfällige BAföG-Reform. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD taucht das Thema nicht auf. Dabei stand es in einem Vorabentwurf noch drin. Jetzt signalisieren beide Seiten: Das Projekt ist im Anmarsch. Umfang und Zeitpunkt der Novelle sind aber längst nicht ausgemacht. Auf seiner Jahresversammlung hat das Deutsche Studentenwerk die Politik zur Eile gemahnt. Handlungsdruck sieht der Verband auch beim Wohnheimbau und der eigenen Finanzausstattung.
Voll, voller, übervoll. Es braucht neue Superlative, um die Zustände an Deutschlands Hochschulen zu beschreiben. Die Zahl der Studierenden hat ein neues Allzeithoch erreicht – zum jetzt sechsten Mal in Folge. Im laufenden Wintersemester studieren von Konstanz bis Flensburg über 2,6 Millionen Menschen. Das Gedränge wird wohl zum Dauerzustand, mittelfristig erwarten die Statistiker keine durchgreifende Änderung. Echte Abhilfe verspricht auch der taufrische Koalitionsvertrag nicht. Eine angedachte BAföG-Reform wurde sogar kurzerhand wegverhandelt.
Sollen Fachhochschulen demnächst auch den Doktortitel verleihen dürfen? Schleswig-Holstein will als erstes Bundesland das exklusive Promotionsrecht der Universitäten kippen – notfalls im föderalen Alleingang. Es gebe keine "Forschung erster und zweiter Klasse", meint die zuständige Ministerin und verlangt Gleichberechtigung. Die Unilobby bangt um ihre Privilegien und läuft Sturm gegen das Vorhaben. Eine Revolution wäre der Schritt allerdings nicht, eher würde er den Status quo auf die Höhe der Zeit bringen. Dass es so kommt, ist dennoch ungewiss.
Ein Auslandsaufenthalt im Rahmen des Studiums ist eine wertvolle Erfahrung – und immer mehr Studierende nutzen diese Möglichkeit: Im Laufe des Jahres 2011 absolvierten ca. 134.000 deutsche Studierende ein Auslandssemester (oder auch ein komplettes Studium im Ausland). Studis Online berichtet über die aktuelle Statistik des Statistischen Bundesamts und gibt einen Überblick über die derzeit beliebtesten Zielländer.
Seit Wochen laufen die Koalitionsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD. Wie ist es dabei um das "Prestigethema" Bildung bestellt? Was können und dürfen Studierende von einer möglichen Großen Koalition erwarten? Darüber sprach Studis Online mit Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Das Thema Fachkräftemangel ist umstritten: Es fehlten hunderttausende Fachkräfte im Land, äußert die eine Seite. Stimmt nicht, kontert die andere. Gibt es "hinter" diesem Chaos eine Orientierungshilfe für angehende Studierende? Welches Studium ist zukunftssicher? Macht es Sinn, einer Arbeitsmarktprognose die eigene Studienwahl zu überantworten? Studis Online sprach mit Dr. Michael Weegen vom Informationssystem "Studienwahl und Arbeitsmarkt" an der Universität Duisburg-Essen.
In dieser Woche steigen in zahlreichen deutschen Städten die sogenannten Mietenaktionstage des Bündnisses "Studis gegen Wohnungsnot". An mehr als einem Dutzend Standorten wird konferiert, demonstriert und protestiert, um auf die unhaltbaren Zustände bei der Suche nach einer bezahlbaren Bleibe aufmerksam zu machen. Außer zwei "Runden Tischen" für die Galerie hat die Bundesregierung bislang nichts in der Frage zu Wege gebracht. Und Besserung verspricht auch die in den Koalitionsgesprächen von Union und SPD vereinbarte "Mietpreisbremse" nicht.