Die Bundesregierung behauptet, die kommende BAföG-Reform beschere Zehntausende Geförderte mehr. Die Grünen-Partei erwartet weniger Anspruchsberechtigte. Ja was denn nun? Irgendwie stimmt beides, je nach Perspektive. Aber so oder so gilt: Verbesserungen müssten besser früher als später her. Die Koalition spielt derweil weiter auf Zeit.
Das 25. BAföG-Änderungsgesetz wurde abschließend bereits Ende 2014 verabschiedet. Die Erhöhungen der Bedarfssätze und Freibeträge greifen aber erst zum Wintersemester 2016/2017. Wir zeigen Beispielrechnungen – im Einzelfall kann das BAföG um über 100 €/Monat steigen. Berücksichtigt man jedoch das seit 2010 ja hoffentlich auch gestiegene Einkommen der Eltern, sieht die Erhöhung weniger erfreulich aus …
Gibt es bald zu viele Akademiker, aber zu wenige Azubis, wie aktuell vor allem wegen einer Studie der Bertelsmann Stiftung verkündet wird? Studis Online spricht mit Gerd Bosbach, Statistikprofessor an der Hochschule Koblenz, über irrende Prognosen, lügende Zahlen und junge Menschen, die eine Politik ohne Plan ausbaden müssen.
In seinem ersten Berufsleben war der Diplom-Theologe Bernhard Dolatschek (44) Religionslehrer und Musiker. Dann machte ihm der Arbeitsmarkt den sprichwörtlichen Strich durch die Rechnung. Seit September 2014 studiert er berufsbegleitend Elektrotechnik & Informationstechnik und berichtet hier von seinen Erfahrungen.
In diesem Jahr haben sich die Unis aus Deutschland im TIMES WUR vermeintlich stark verbessert. Wohl vor allem dadurch, dass gemeldete Zahlen optimiert wurden und sich – mal wieder – einiges bei der Rankingberechnung verändert hat. Oliver Iost zu den Hintergründen, dazu eine Übersicht der Platzierungen deutschsprachiger Unis seit 2009.
Strauchelt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wegen möglicher Betrügereien bei ihrer Dissertation? Für Gerhard Dannemann hat die CDU-Politikerin – im Verhältnis zum Arbeitsumfang – sogar stärker geschummelt als die überführte Plagiatorin Annette Schavan. Ihren Rücktritt fordert der Juraprofessor im Gespräch mit Studis Online aber nicht.
Der Mangel an günstigem Wohnraum – nicht nur für Studierende – ist seit Jahren Thema. Die Politik will nun endlich konkreter werden, aber das hilft erst in einigen Jahren. Gebaut wird durchaus schon, allerdings vor allem hochpreisige Studentenapartments. Wer sich die nicht leisten kann, für den bleibt es schwierig – und manchmal nur ein Notquartier.
Sechs Prozent der Studierenden schlucken Psychopillen, um Stress abzubauen und mehr Leistung zu bringen. Das haben Forscher im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums ermittelt. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung freut das Ergebnis, weil der große Rest kein Hirndoping betreibt. Nicht alle sehen die Lage so gelassen.
Konzerte organisieren, Künstler treffen, Publikum einladen. Diese und andere Tätigkeiten gehören zu den Aufgaben des Kulturmanagements. In der Interviewserie zu Menschen und ihrer Berufsfindung sprach Simone Gölz mit der Kulturmanagerin eines Theaters und Philharmonie über ihren Werdegang sowie die täglichen Aufgaben und Vorraussetzungen für diesen beruflichen Bereich.
Die Bundesregierung will mehr Geld denn je für Bildung ausgeben und ist mächtig stolz darauf. An der chronischen Unterfinanzierung des Systems ändere das nichts, halten ihre Kritiker dagegen. Die Gewerkschaft GEW verlangt etliche Milliarden Euro mehr pro Jahr. Dafür bedürfte es aber erst einer echten Prioritätenverschiebung.