In der Debatte um die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und Masterabschlüsse ist vielfach die einseitige Ausrichtung der Inhalte auf "Beschäftigungsfähigkeit" und die starre Studienstruktur, die wenig Raum zur selbstständigen Gestaltung des Studiums lässt, kritisiert worden. Die Schreibwerkstatt im Arbeitskreis Kritische Geographie diskutiert in ihrem Artikel die UnMöglichkeiten selbstorganisierter Initiativen an den Bologna-Universitäten.
Bildung und Bildungspolitik waren in dieser Woche wieder Top-Themen. Das Nationale Stipendienprogramm und die geplante Erhöhung des BAföG wurden verhandelt. Außerdem war diese Woche vom Bundesweiten Bildungsstreik-Bündnis zur Aktionswoche ausgerufen worden. Studis Online gibt einen Überblick über die Ereignisse und Ergebnisse.
Wie sieht der Tagesablauf eines Rechtsanwalts aus? Welche Voraussetzungen sollte man für diese Tätigkeit mitbringen? Diese und andere Fragen werden im Interview von Simone Gölz mit dem Rechtsanwalt Thomas Schmidt beantwortet.
Der Bundesrat hat sich heute der BAföG-Erhöhung zwar nicht grundsätzlich in den Weg gestellt. Aber es wurden Forderungen aufgestellt, an deren Erfüllung eine letztendliche Zustimmung geknüpft wird. Allgemein wird nun erwartet, dass beim "Bildungsgipfel" zwischen Bund und Ländern am 10. Juni eine Entscheidung fallen könnte. Gleiches gilt auch für das geplante Nationale Stipendienprogramm.
Die Finanzlage von Bund und Ländern ist nicht erfreulich. Gerade Sparen an der Bildung ist aber keine gute Idee. Trotzdem wird das nun - wieder mal - praktiziert. Oliver Iost greift als ein Beispiel die Sparpläne in Schleswig-Holstein heraus. Das Kabinett hat dort ein Sparkonzept mit weitreichenden Auswirkungen auch auf die Hochschulen beschlossen. Leider ist das aber nur ein Beispiel, in anderen Bundesländern könnten ähnliche Kürzungen folgen – und die aktuelle BAföG-Novelle steht auch auf der Kippe.
Das deutsche Schulsystem ist durch seine Mehrgliedrigkeit gekennzeichnet. Dies ist jedoch seit langem Gegenstand politischer Auseinandersetzung. Aktuell zeigt sich dies anlässlich des Volksentscheids am 18.Juli über die Schulreform in Hamburg. Gestritten wird darum, ob es eine vier- oder sechsjährige Grundschule geben soll.
Studis Online gibt einen Überblick über die Debatte in Hamburg und bietet Hintergründe zur Diskussion eines gegliederten Schulsystems und seiner Alternativen.
Noch war es "nur" die Abstimmung im Finanzausschuss des Bundesrats, die sich gegen die BAföG-Pläne (und ebenso gegen das Nationale Stipendienprogramm) aussprach. Wie aber diverse Zeitungen meldeten, war das Ganze durchaus ein Stimmungsbild dessen, was bei der eigentlichen Abstimmung im Bundesrat (wahrscheinlich am 4. Juni) herauskommen könnte. Sollte es tatsächlich keine BAföG-Änderung geben, wäre das - von der (kleinen) Erhöhung der BAföG-Sätze ganz abgesehen - für viele bitter.
Die "Nationale Bologna-Konferenz", die am Montag in Berlin stattgefunden hat, verlief ernüchternd. Die offizielle Devise war "Weiter so, wir sind auf einem guten Weg!" Bundesbildungsministerin Schavan nutzte den Anlass vor allem dazu, um den bereits vorher bekannt gewordenen "Qualitätspakt für Hochschulen" vorzustellen. Darüber hinaus wurden keinerlei substantielle Verbesserungen angestoßen, eine Diskussion unbequemer Kritikpunkte wurde vermieden. Studis Online berichtet und zieht ein Fazit.
Das dreigliedrige Schulsystem ist hierzulande etabliert. Dabei ist vor allem das Gymnasium fast unangreifbar. Der kommende Volksentscheid in Hamburg zeigt, dass es offensichtlich eine große Zahl von Wahlberechtigten gibt, die das Gymnasium möglichst stark halten wollen. Um so dringender ist es notwendig, sich über Hintergründe und falsche Annahmen des dreigliedrigen Schulsystems klar zu werden.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung lädt als Reaktion auf die Bildungsproteste der vergangenen Monate für kommenden Montag zu einer so genannten "Nationalen Bologna-Konferenz" nach Berlin ein. Florian Muhl berichtet über den aktuellen Stand der Planungen und geäußerte Kritik.