Alle Jahre wieder die gleiche Malaise. Das Wintersemester geht los und Tausende Studierende sind noch ohne feste Bleibe. Auch diesmal ist es nicht anders – mit einem Unterschied: Mieten ist noch teurer geworden. Und die Länder hinken beim Wohnheimbau dem steigenden Bedarf weiter hinterher. Das Deutsche Studentenwerk sieht deshalb die Bundesregierung in der Pflicht.
Eines der bekanntesten weltweiten Unirankings ist das der TIMES. In diesem Jahr haben die Unis aus Deutschland besonders gut abgeschnitten, erstmalig wird eine Uni – die LMU München – unter den ersten 30 gelistet. Oliver Iost hat sich das aktuelle TIMES-Ranking näher angeschaut und kommentiert. Es relativiert sich so manches … [Statements ergänzt!]
Lehrer werden oder besser doch nicht? Es ist nicht lange her, da galt der Pädagogenberuf als sichere Bank auf dem Arbeitsmarkt. Plötzlich ist alles anders: Wer heute auf Lehramt studiert, hat längst keine Jobgarantie mehr. Und doch werden Nachwuchskräfte zu Tausenden gesucht – aber eben nicht überall, nicht für jede Schulart und nur in bestimmten Fächern. Kritiker nennen das „fehlgesteuert“. Viele müssen deshalb sehen, wo sie bleiben.
Fast schon zehn Jahre lang gibt es die „Exzellenzinitiative für Spitzenförderung“. Jetzt kommt sie auf den Prüfstand. Eine internationale Kommission soll das Programm und seine Auswirkungen auf das deutsche Wissenschaftssystem unter die Lupe nehmen. Für seine Kritiker ist der Wettkampf der Eliteunis Wegbereiter eines akademischen Zweiklassensystems. Die berufenen Experten dürften das nicht so verbissen sehen.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die ›unternehmerische Hochschule‹ an sich selbst scheitert, da sie in wachsendem Maße wissenschaftliche Innovation blockiert. Im Grunde hat das Modell nie funktioniert. Torsten Bultmann begründet im Folgenden, warum dies so ist. Das Scheitern muss allerdings durch politischen Druck befördert werden.
Die Formulare sind unübersichtlich, die Ämter arbeiten zu langsam, die Altersgrenze widerspricht dem Ziel des Lebenslangen Lernens ... – Es gibt viel Kritik am BAföG und einige Möglichkeiten für Studierende, die kurzfristig eine Lösung suchen oder sich langfristig engagieren wollen.
Als die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) im Juni 2012 den soziologischen Instituten und Fachbereichen an deutschen Hochschulen empfahl, sich nicht länger an der Datenerhebung für das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) zu beteiligen, war dies der Auslöser einer doppelten Dynamik. Ein Ergebnis ist das nun zugängliche Studieninformationsportal von DGS und VHD (Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands).
Der bereits seit einiger Zeit bekannte Entwurf des 25. BAföG-Änderungsgesetzes, der durchaus einige gute Dinge beim BAföG bringen wird, ist heute vom Bundeskabinett verabschiedet worden. Leider sollen die für die BAföG-Empfänger entscheidenden Teile erst zum Wintersemester 2016/2017 greifen.
Die letzte BAföG-Erhöhung ist vier Jahre her, die nächste soll erst in zwei kommen. Dabei ist laut aktuellem Bericht des statistischen Bundesamtes schon 2013 die Zahl der BAföG-EmpfängerInnen um 2,1% gesunken. Ein Grund mehr, die geplante BAföG-Erhöhung vorzuverlegen.
Nachspiel im Fall Annette Schavan. Die als Plagiatorin überführte und als Bundesbildungsministerin zurückgetretene CDU-Politikerin erhält Beistand von Bundestagspräsident Norbert Lammert. Der sagte eine Festrede an der Universität Düsseldorf ab, weil ihm missfällt, wie die seiner Parteifreundin den Doktor wegschnappte. Solidarisch mit der Geschassten waren davor schon viele andere. Ein „geheimes“ Dossier der Hochschule enthüllt, wie sich mächtige Seilschaften mächtig ins Zeug gelegt haben, der Bedrängten den Titel zu retten. Jetzt sitzt sie gut versorgt beim Vatikan.