Die soziale Stellung der Eltern entscheidet weiter maßgeblich über den Bildungserfolg der Kinder. Dies belegt die aktuelle Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes (DSW). Nach der BAföG-Reform 2001 war die Studierquote in der Gruppe der Arbeiterkinder zwar leicht angestiegen, das unterstreicht aber nur die Notwendigkeit einer erneuten BAföG-Reform - nach 6 Jahren Stagnation. Über Situation und Probleme der Studierenden sprach Studis Online mit Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des DSW.
Vom 16. bis 18. Mai haben sich in London die europäischen Hochschulministerinnen und -minister zur 4. Bologna-Folge-Konferenz versammelt. Ziel des 1999 in Gang gesetzten Prozesses ist die Schaffung eines europäischen Hochschul- und Forschungsraums bis 2010. Auf der Londoner Konferenz hat man eine erste Bilanz gezogen und die Schwerpunkte bis zur 5. Folge-Konferenz festgelegt, die 2009 im belgischen Leuven stattfinden soll. Andreas Keller, Leiter des Organisationsbereichs
Hochschule und Forschung bei der Bildungsgewerkschaft GEW, berichtet aus Gewerktschaftssicht.
In den vergangenen Jahren haben verschiedene, der Wirtschaft nahe stehende Akteure bildungsökonomische Studien veröffentlicht und umfassende Bildungsreformen vorgeschlagen. Besonders aktiv betätigten sich die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft in München und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Manch einen mag es verwundern, warum ausgerechnet sie sich so ausführlich mit Bildungsfragen befassen – aus gesellschaftlicher Verantwortung?
"Die Hauptsache für jeden Promovierten ist das Gefühl: Es ist geschafft." (xxi). Ingo von Münch beschreibt in seinem bereits in dritter Auflage erschienenen Buch alle wichtigen und teilweise mühsamen Etappen auf dem Weg zum Doktortitel.
"Die Hauptsache für jeden Promovierten ist das Gefühl: Es ist geschafft." (xxi). Ingo von Münch beschreibt in seinem bereits in dritter Auflage erschienenen Buch alle wichtigen und teilweise mühsamen Etappen auf dem Weg zum Doktortitel.
Schon vor PISA haben Politikerinnen und Politiker in Deutschland immer
wieder die hohe Bedeutung der Bildung betont – sei es als notwendige Bedingung
im (ökonomischen) Standortwettbewerb, sei es als Voraussetzung
für eine bessere "gesellschaftliche Teilhabe" und die individuelle Entwicklung
der Menschen. Die PISA-Studie hat deutlich gemacht, dass im Bildungsbereich
einiges im Argen liegt, und sie hat zu teilweise hektischem
Aktionismus geführt. Nur mehr Mittel für die Bildung hatte sie nicht zur
Folge. Ein Überblick.
Aus Anlass des geplanten 22. BAföG-Änderungsgesetzes kam es heute zu einer Anhörung zum BAföG im Bildungsausschuss des Bundestages. Der bisher vorliegende Entwurf des Gesetzes sah keine Erhöhung des BAföG vor, sondern nahm im Grund nur einige Umverteilungen vor. Die Experten waren sich - was nicht gerade üblich ist - vor allem darin einig, dass eine Erhöhung des BAföGs dringend geboten ist. Möglichst schon vor 2008.
Allein die Einführung der allgemeinen Studiengebühren in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen hat die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 0,2% erhöht. Bezogen auf die privaten Ausgaben für Bildung führen die Gebühren zu einer Steigerung von 28,5%. Insgesamt sind die Verbraucherpreise im April 2007 1,9% höher als im April 2006 meldet das Statistische Bundesamt heute.
Das CHE-Hochschulranking, das seit 2004 von der ZEIT veröffentlicht wird, dürfte das umfangreichste für Hochschulen in Deutschland sein. Allerdings werden jährlich nur ein Drittel der insgesamt erfassten Studiengänge neu untersucht. Oliver Iost stellt zusammen, für welche Studienfächer neue Daten vorliegen und welche Hochschulen dabei besonders gut abgeschnitten haben. Aber auch ein paar Hinweise, was bei diesem und anderen Rankings zu beachten ist und warum sie nicht der Weisheit letzter Schluss sein können, fehlen nicht.
SPD-Fraktionschef Peter Struck erklärte heute in Berlin, die SPD wolle in der Koalition durchsetzen, dass für das BAföG letztlich 290 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen sollen. Dies sei auch schon mit Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) abgesprochen. Dabei sollen die Bedarfssätze beim BAföG um 10% angehoben werden. Ein wenig Geduld ist jedoch noch nötig: Die Erhöhung kommt leider erst zum Wintersemester 2008/2009. Sofern es nicht doch noch Widerstände gibt ...