Eine "Hochschule für alle". Klingt schön, gibt es aber leider nicht. Allseits bekannt ist, dass die Aufnahme eines Studiums hierzulande auch eine Frage der sozialen Herkunft ist. Kaum die Rede ist dagegen davon, ob und wie es sich an deutschen Hochschulen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen studieren lässt. Eine vom Deutschen Studentenwerk (DSW) vorgelegte Studie liefert jetzt Antworten auf die Frage. Für die meisten Betroffenen gilt: Sie haben es schwer.
Das einst so groß angekündigte Vergabeportal für Studienplätze ist nach etlichen Verzögerungen endlich an den Start gegangen. Die Online-Plattform soll Schluss machen mit dem leidigen Verteilungschaos vor Semesterbeginn. Vorerst wird daraus aber nichts. Bis auf weiteres gibt es das System nur als Miniaturversion, kaum mehr als ein Dutzend Hochschulen sind beim Pilotbetrieb dabei. Und wann die Technik flächendeckend zum Einsatz kommt, steht in den Sternen.
Das CHE-Ranking ist das umfassendste Hochschulranking im deutschsprachigen Raum. Aber nicht alle beteiligen sich – und tauchen daher u.U. gar nicht im Ranking auf. Oliver Iost erläutert die Hintergründe und hat zusammengestellt, was man im Ranking finden kann – und was nicht. Nicht dabei sind z.B. die Unis Köln, Lüneburg und Vechta, die FernUni Hagen und die Medizin-Fakultäten der Unis Göttingen, Hamburg und Jena.
Noch ein Uni-Ranking, und wieder ein anderer Spitzenreiter. Diesmal hat die Alexander-von-Humboldt-Stiftung Deutschlands Hochschullandschaft abgecheckt und in einer Tabelle aus Siegern und Besiegten verhackstückt. Nach ganz oben schafften es zwei Berliner Bildungsanstalten, gefolgt von der Konkurrenz aus München. Die rote Laterne hat die TU Cottbus abgekriegt und damit ein Imageproblem mehr. Aber hatte das Oststädtchen überhaupt eine Chance?
Alle Hochschulrankings haben ihre Haken und Ösen. Bei dem der WirtschaftsWoche sind diese besonders offensichtlich: Es wird nur nach der Meinung von Personalchefs größerer Unternehmen gefragt. Und es geht ausschließlich um "wirtschaftsnahe Fachrichtungen": BWL, VWL, Jura, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsinformatik und Naturwissenschaften.
Schon 2011 häuften sich zu Beginn des Wintersemesters die Meldungen, dass einige Erstsemester nur noch in Turnhallen oder gar Zelten unterkommen konnten. Wo droht das wegen steigender Studierendenzahlen z.B. bei doppelten Abiturjahrgang auch in den nächsten Jahren? Oliver Iost hat Zahlen und Hintergründe zusammengetragen.
Ups! Da ist wohl etwas schiefgelaufen. Mit ihren Voraussagen zur Entwicklung der Studierendenzahlen lag die Politik voll daneben. Nach Neuberechnungen der Kultusminister nehmen in den kommenden Jahren Hunderttausende mehr junge Menschen ein Studium auf als bisher angenommen. Damit gehört auch die Finanzausstattung der Hochschulen auf den Prüfstand. Für die kommenden Jahre drohen Milliardenlöcher.
Die Formalia im Hintergrund interessieren die meisten Studierenden in der Regel wenig, Hauptsache am Ende des Studiums steht ein anerkannter Abschluss. Doch wenn die Akkreditierung einer privaten Hochschule (zunächst) scheitert – wie gerade bei der IUCE in Freiburg geschehen – könnte man am Ende ohne anerkannten Abschluss dastehen. Oliver Iost erläutert die Hintergründe und worauf man achten sollte.
Höchste Eisenbahn für den Berliner Senat. Der muss schnellstens auf ein Urteil des Landesverfassungsgerichts reagieren, mit dem dieses den Numerus Clausus (NC) für ein Studienfach an der Humboldt-Universität (HU) gekippt hat. Das Problem geht indes weit über den Einzelfall hinaus. Es betrifft nicht nur die Hauptstadt, sondern auch andere Bundesländer. [Ergänzung 17.01.: Erfolgsaussichten einer Klage bei Ablehnung im Sommersemester in Berlin sehr gut.]
Mit dem dialogorientierten Serviceverfahren sollte ein für alle mal Schluss sein mit dem Einschreibewirrwarr an Deutschlands Hochschulen. Doch nach wie vor wird nichts daraus, die vollständige Einführung weiter verschoben. Immerhin gibt es jetzt einen, dem man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Aber Vorsicht: Vielleicht ist das nur ein abgekartetes Spiel.