Die meisten BildungspolitikerInnen feiern die zunehmende Einführung bzw. Umstellung von Studiengängen mit Bachelor- bzw. Master-Abschluss. Nachdem die ersten Absolventen mit den - für Deutschland immer noch recht neuen - Abschlüssen die Hochschulen verlassen, ist es Zeit für eine Zwischenbilanz. Es bleibt noch viel zu tun, wenn die Umstellung ein Erfolg werden soll, kann zusammengefasst werden.
Anfang März hat die ZVS die Bescheide für das kommende Sommersemester verschickt. Bei Medizin wird es immer enger: Auf weniger Studienplätze kamen noch mehr Bewerber. Und auch bei Psychologie sieht es schlecht aus. Aber davon sollte man sich trotzdem nicht beirren lassen: Für den Traumstudiengang (darüber sollte man sich aber sicher sein, dass es das auch wirklich ist ;-) sind auch die Inkaufnahme von Wartesemestern ein Weg.
Ein interessanter Wettbewerb für Studierende und junge WissenschaftlerInnen unter 30 ist der Deutsche Studienpreis. In diesem Jahr zum Thema "Mythos Markt? Die ökonomische, rechtliche und soziale Gestaltung der Arbeitswelt". Es winken Preise im Gesamtwert von 100.000 Euro.
Rankings sollte man zwar immer mit Vorsicht genießen - jedes Ranking hat so seine eigenen Schwerpunkte und Interessen. Nichts desto trotz sind gute Platzierungen sicher ein Anzeichen dafür, dass die jeweilige Hochschule in dem gerankten Fach durchaus für ein Studium in Erwägung gezogen werden kann. Die Wirtschaftswoche präsentiert in ihrem aktuellen Heft (4/2004) ein Ranking, bei dem Personalchefs ihre Einschätzung über die Hochschulen abgeben sollten.
Rekorde in Folge: Nachdem es schon im letzten Wintersemester so viele Studierende wie noch nie gab, wurde diese Marke nun nochmals übertroffen und bei der Gelegenheit gleich die zwei Millionen Hürde genommen. Mehr Betreuungspersonal gibt es aber nicht - das Gegenteil ist der Fall.
Die ersten Bescheide der ZVS für das Wintersemester sind gerade angekommen und entscheiden darüber, ob und wo denn nun studiert werden darf. Wenn es mit dem Studienplatz geklappt hat, nicht aber die Traumstadt geworden ist, kann man auf eine Studienplatztauschbörse hoffen. Aber selbst dieser Weg kann verwehrt sein - besonders an den Unis in Köln und München.
Die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) hatte am 1.Mai 30 Geburtstag. Seit 1973 ist sie für die Vergabe von bundesweiten Numerus clausus-Fächern zuständig. Die Freude hält sich in Grenzen, die ZVS gilt vielen als letzte Bastion der Planwirtschaft im Bildungswesen.
Am Dienstag hat die ZVS die Zulassungsbescheide für die Uni-Studiengänge verschickt (die FH-Studiengänge waren bereits eine Woche vorher dran). Bei Medizin gab es einen riesigen Ansturm, die Chancen für BewerberInnen stehen deutlich schlechter als im letzten Jahr.
Seit Ende der 1970er Jahre findet der Kongress "Frauen in Naturwissenschaft und Technik" (kurz FiNuT) am Himmelfahrtswochenende (29.05. - 01.06.03) statt, dieses Jahr an der TU Berlin. Dieser Kongress ist ein Treffen von Frauen, die in Naturwissenschaften oder technischen Berufen arbeiten -- eben Berufen, die landläufig gerne als "typisch männliche" Arbeits- und Interessensgebiete angesehen werden und in denen sich der Frauenanteil meist auf unter 15 Prozent beläuft.
Der Wissenschaftsrat, der die Bundes- und Landesregierungen auch in Hochschulfragen berät, hat sich in einer Studie mit dem Trend zu Kuschelnoten befasst. Die gerade veröffentlichte Studie zeigt, dass es durchaus den Trend zu sehr guten Noten gibt, z.B. bei Biologie oder Chemie. Und dass das Gefälle zwischen den Hochschulen beim gleichen Studienfach sehr hoch ausfallen kann.