Wir haben uns bei über einem Dutzend der größten Universitäten und Fachhochschulen umgehört, wie es um die Zahl der Bewerbungen, der angebotenen Studienplätze steht und wann denn die (ersten) Zulassungsbescheide kommen oder ob diese schon raus sind. Was bei einigen tatsächlich der Fall ist. Ansonsten kann man nur sagen: Ein Jahr der Rekorde ... [Zahlen zur FU Berlin ergänzt]
Das CHE-Ranking ist das umfassendste Hochschulranking im deutschsprachigen Raum. Allerdings verweigern seit Jahren immer wieder einige Fachbereiche und sogar ganze Hochschulen die Teilnahme. Hintergründe dazu, Kritik am Ranking und was sonst noch zu beachten ist, arbeitet Oliver Iost heraus und listet vor allem die fehlenden Hochschulen bzw. Fachbereiche konkret auf.
Seit Jahren ist die Mehrheit der Studiengänge zulassungsbeschränkt und bei fast allen läuft die Bewerbung direkt über die Hochschule. Das führte zu vielen Mehrfachbewerbungen und Verzögerungen, bis klar wurde, wer wirklich seinen Platz annimmt. Dieses Jahr sollte endlich ein zentraler Abgleich starten. Aber daraus wird nichts. Weiteres Bewerbungschaos ist vorprogrammiert.
Alle, die schon einmal klassische Literaturrecherche zu einem Thema betrieben haben, werden das Problem kennen: Die Veröffentlichungen, die man benötigt, stehen entweder über mehrere Bibliotheken verteilt, sind gerade ausgeliehen oder müssen erst per Fernleihe angefordert werden. Immer mehr Publikationen sind aber frei über das Internet zugänglich ("open access"). Studis Online hat die wichtigsten Infos und Hintergründe zusammengestellt.
Zum kommenden Wintersemester soll erstmals das "dialogorientierte Serviceverfahren" zum Einsatz kommen. Damit soll die Studienplatzvergabe und vor allem das Bewerbungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. In den letzten Tagen war in diversen Medien zu hören, dass die Einführung noch scheitern könne. Ganz so schlimm scheint es aber nicht zu sein.
Die Leistungsanforderungen im Studium haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Jeder zweite Studierende macht sich aktuell Sorgen, das Studium überhaupt zu schaffen. Die Qualität des Studiums wird zwar als gut bewertet, insbesondere in Sachen Beratung und Betreuung aber teilweise schlechte Noten vergeben. Das geht aus dem 11. Studierendensurvey hervor, der gestern vorgestellt wurde.
In den letzten Jahren war die Bewerbung auf zulassungsbeschränkte Studiengänge keine Freude, da bis auf Medizin alle Studiengänge jeweils lokal vergeben wurden. Um nicht leer auszugehen, bewarben sich viele bei einem dutzend Hochschulen und pokerten um den Wunschplatz. Ab dem Wintersemester 2011/12 soll ein neues System die Bewerbung vereinfachen.
Wer immer nur Hausarbeiten über andere Autoren schreiben muss, der vergisst oft die eigene Kunst, das eigene Schreiben weiterzuentwickeln. Die Lücke zwischen akademischem Schreiben und eigener Schreiblust möchte jetzt ein neues Literaturmagazin schließen. Das von zwei Studentinnen initiierte Projekt [Lautschrift] will Texten und Bildern von Studenten und Studentinnen an Baden-Württembergs Universitäten eine Plattform zum Austoben bieten und sie damit fördern. Mitschreiben, mitfotografieren und mitzeichnen kann jedeR Studierende in Baden-Württemberg.
Das Forschungsprojekt „Untersuchung zu Studienverläufen und Studienerfolg“ (USuS) ist seit 2008 dabei, Faktoren für erfolgreiches Studium aus studentischer Sicht zu ermitteln. Dabei soll die Studienqualität für alle Studierenden erhöht werden. Dazu gehört auch, dass Benachteiligungen von Studierenden aus nicht-akademischem Elternhaus beseitigt werden. Studis Online sprach mit der Projektleiterin Professorin Dr. Margret Bülow-Schramm.
Doppelte Abitur-Jahrgänge und andere Effekte führen dazu, dass die Studierendenzahlen weiter steigen. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes gab es 2010 insgesamt 442.607 StudienanfängerInnen, 4% mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Studierenden ist auf 2.220.270 gestiegen, ebenfalls so viele wie noch nie.