Alternativen zum Lehrerberuf
Lehramtsstudiengänge verzeichnen zwar geringere Abbruchsquoten als viele andere Studiengänge. Aber natürlich kann es dennoch passieren, dass du im Laufe oder auch nach Abschluss des Lehramtsstudiums merkst, dass du nun doch nicht Lehrer werden möchtest. Du kannst dich dann an eine Studien- oder Berufsberatung wenden. Mit einem abgeschlossenen Studium hast du auf jeden Fall auch andere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Welche Optionen sich konkret ergeben und wie gut die Perspektiven sind, das hängt natürlich von deiner individuellen Situation und dem Studienfach ab.
Wenn du beispielsweise entscheidest, statt Berufsschullehrer doch Ingenieur zu werden oder wenn du als Naturwissenschaftler in die Industrie einsteigen willst, stehen deine Chancen wahrscheinlich gar nicht schlecht, weil in diesen Branchen Fachkräfte gesucht werden. Und wenn du Geistes- oder Sozialwissenschaften studiert hast und dich flexibel zeigst, kannst du dich zum Beispiel für einen Einsatz in einem Schulbuchverlag, für die Museumsarbeit, für den Sozial- und Beratungsbereich oder auch den Kreativ- und Medienbereich fit machen lassen.
Falls du vielleicht auch einfach nicht an einer Schule arbeiten willst aber dennoch in einem pädagogischen Umfeld, findest du im Artikel
Berufsfelder für Pädagogen Anregungen zu Alternativen.
Wer sich zum Zeitpunkt des Wechsels noch im Studium befindet, kann die Weichen frühzeitig umstellen. Die Lehramtsstudiengänge sollten heutzutage ohnehin polyvalent angelegt sein, sodass du nach dem Bachelor problemlos – oder vielleicht mit wenigen Semestern Zeitverlust – in einen verwandten Fachmaster wechseln kannst. Erkundige dich also frühzeitig bei der Studienberatung nach deinen Möglichkeiten.