Artikel kommentieren
Das Leben danach: Was tun nach einem Studienabbruch?
Die Zahl der Studienabbrecher ist seit Jahren konstant hoch. Oft wird der „Abbruch“ dabei, zumal, wenn er unfreiwillig erfolgte, als persönliches Versagen erlebt – und vermag man vor lauter Verzweifeltsein längere Zeit der Zukunft kaum Positives abzugewinnen. Doch auch jene, die ein Studium vorzeitig abbrechen, sind gern gesehene Kollegen. Es gibt inzwischen sogar einige Ausbildungsprojekte, die sich speziell an Studienabbrecher wenden.
Bisherige Kommentare
1. Lina kommentierte am 30.04.2017 um 15:53:20 Uhr
Alle Ursachen berücksichtigen
Dankenswerterweise macht der Artikel auch auf die sozialen Ursachen für Studienabbrüche und auf die Folgen vor allem für nicht so begüterte Studenten aufmerksam. Ein wichtiger Punkt dabei ist: Leider müssen immer mehr Studenten nebenher arbeiten, weil sie zuwenig oder gar kein Bafög mehr bekommen, und dann fehlt natürlich die Zeit fürs Studieren. Aus meiner Sicht ein Armutszeugnis der Bildungspolitik, die sich einmal Chancengerechtigkeit auch für ärmere auf die Fahne geschrieben hatte. Wie die Politik mit dem Bafög umgeht, wird anderweitig gut beschrieben: https://www.bafoeg-rechner.de/Hintergrund/art-2004-alternativer-bafoeg-bericht.php Aber über die sozialen Faktoren als Abbruchursache wird ungern nachgedacht, deshalb konzentriert man sich auf die Untersuchung anderer, eher individueller Faktoren wie z.B. die Lerneffizienz. Dazu gibt es neuerdings ein schönes (und sicherlich nicht ganz billiges) Forschungsprojekt, das ich hier gefunden habe: https://www.textundwissenschaft.de/2017/03/15/was-macht-lernen-effizient-untersuchung-von-motivationsindikatoren-in-bmbf-projekt-sensomot/ Nicht dass diese Faktoren unwichtig sind, aber ich würde es gern einmal sehen, dass die strukturellen Ursachen für Studienabbrüche ähnlich sorgfältig untersucht und dann auch aktiv durch die politik beseitigt würden. Ob das dann doch zuviel Geld kostet?
Hinweis: Studis Online behält sich vor, Einträge zu entfernen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn andere beleidigt werden, der Eintrag Werbung enthält oder völlig am Thema vorbei geht.
Wer sich im Forum von Studis Online registriert hat, kann hier sein Username und Passwort eingeben, dann wird der Eintrag sofort angezeigt (wärst Du im Forum aktuell angemeldet - was durch ein Cookie erkannt wird - würdest Du hier sogar automatisch erkannt).
Es können auch ohne Anmeldung Kommentare geschrieben werden, dann kann der verwendete Nickname jedoch nicht geschützt werden und somit auch von anderen verwendet werden.