Studium & BerufCheckliste Praktikumszeugnis
Die folgenden Infos wurden uns freundlicherweise von www.praktikumszeugnis.de zur Verfügung gestellt.
Für ein „richtiges“ Arbeitszeugnis schaut am besten in der extra Checkliste Arbeitszeugnis.
Das Praktikumszeugnis
Ein vollständiges qualifiziertes Praktikumszeugnis besteht aus folgenden Abschnitten:
Beginn
Datum
Einleitung (Herr/ Frau ... trat am ... im Rahmen eines Praktikums in unser Unternehmen ein.)
Beschreibung der zuletzt ausgeübten Tätigkeit (Zu seinen/ihren Aufgaben zählte:....)
Leistung
Lern- und Arbeitsbereitschaft (z.B. Herr/Frau .. war sehr lernmotiviert...)
Lern- und Arbeitsbefähigung (z.B. Er/Sie zeigte eine ausgezeichnete Auffassungsgabe)
Fachwissen (z.B. Er/Sie hat sich umfassende Fertigkeiten und Kenntnisse angeeignet.)
Lern- und Arbeitsweise (z.B. Er/Sie führte die Aufgaben mit zunehmender Selbständigkeit stets sehr gut aus...)
Lern- und Arbeitserfolg (z.B. Die Arbeitsergebnisse waren auch bei gesteigerten Anforderungen stets von hoher Qualität)
Herausragende Erfolge (z.B. Insbesondere im Bereich ... erzielte er/sie sehr gute Ergebnisse)
zusammenfassendes Leistungsurteil (z.B. Er/Sie hat stets zu unserer vollen Zufriedenheit gelernt und gearbeitet)
Verhalten
Verhalten zu Internen (z.B. Sein/Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets einwandfrei)
Verhalten zu Externen (z.B. Geschäftspartnern und Kunden gegenüber trat er/sie höflich, sicher und gewandt auf)
Sonstiges Verhalten (Er/Sie ist ein überzeugter Teamworker und fügte sich vorbildlich in Projektgruppen ein)
Ende
Beendigungsformel (z.B. Herr/ Frau ... verlässt unser Unternehmen nach Ablauf der vereinbarten Frist...)
Dankesformel
Zeugnisprüfung – Die Checkliste
Beantwortet alle 23 Fragen mit ja oder nein – Auswertung siehe dann weiter unten.
Ist der Umfang des Zeugnisses angemessen (je nach Dauer des Praktikums und Umfang der Aufgabenbeschreibung maximal zwei DIN A4-Seiten)?
Ist das Zeugnis frei von stilistischen Mängeln und Rechtschreibfehlern (z.B. großgeschriebene Personalpronomen wie „und Sie erledigte Ihre Aufgaben“ oder eine uneinheitliche Schreibweise des Datums wie „Er war vom 01.05.2005 bis zum 31. Juli 2005 bei uns tätig“)?
Entspricht das Zeugnis in etwa der oben aufgezeigten Struktur?
Ist die Aufgabenbeschreibung (siehe oben) frei von Wertungen ? (Negativbeispiel: „Er/ Sie bearbeitete den Posteingang und überzeugte hierbei durch große Sorgfalt“ – bei den anderen Aufgaben fehlte es also an Sorgfalt?!?)
Gibt die Stellenbeschreibung einen ausführlichen Überblick über die Aufgaben (ca. sieben, acht Aufgabenpunkte) und ist sie nach der Bedeutung der Aufgaben geordnet (das Wichtigste zuerst)?
Ist die Stellenbeschreibung grammatisch einheitlich formuliert (z.B. „Durchführung von...“, „Unterstützung der ... “, nicht „Durchführung von...“, „Unterstützen der...“)?
Vermeidet das Zeugnis passive Konstruktionen (z.B. „Er/ Sie wurde eingesetzt/ beschäftigt als“, „Er erledigte (nur) die Aufgaben, die ihm/ ihr übertragenen wurden“) und beinhaltet aktive Formulierungen?
Enthält das Zeugnis dynamische Attribute („interessiert, engagiert, motiviert“)?
Werden die für die Aufgaben wichtigsten Fähigkeiten bescheinigt (z.B. Auffassungsgabe, Problemlösungsfähigkeit, Belastbarkeit)?
Geht das Zeugnis auf die im Praktikum erworbenen oder unter Beweis gestellten Kenntnisse ein?
Wird die Lern- und Arbeitsweise sowohl als zielorientiert/ effizient wie auch als sorgfältig/ gewissenhaft bezeichnet?
Werden die genannten Attribute (z.B. Engagement) durch Temporaladverbien (stets, jederzeit, immer) und Adjektive deutlich aufgewertet (z.B. „stets sehr großes/ausgezeichnetes/überdurchschnittliches Engagement“)?
Bescheinigt die/der Zeugnis-Autor/in der/dem Praktikantin/Praktikanten, „stets zur vollsten Zufriedenheit“ (=Gesamtnote 1) oder zumindest „stets zur vollen Zufriedenheit“ (=Gesamtnote 2) gearbeitet zu haben?
Wird auf distanziert klingende Formulierungen wie „Wir haben ihn/ sie kennen gelernt als...“ oder „Er/ Sie zeigte sich als...“ verzichtet?
Verzichtet die/der Zeugnis-Autor/in auf eher negativ behaftete Begriffe wie „erforderlich“, „notwendig“, „korrekt“, „durchaus“, „im Wesentlichen“, „in der Regel“, „weitgehend“, „insgesamt“, „(ohne) Tadel“, „(ohne) Beanstandungen“, „Fehler“, „Kritik“, „bemühte sich“, „war bestrebt“?
Enthält das Zeugnis die Formulierung „Das Verhalten war stets vorbildlich/ einwandfrei“ oder „Er/ Sie wurde sehr geschätzt“?
Sind im Verhaltensteil alle relevanten Kontaktpersonen (Vorgesetzte, Kollegen, Kunden, Geschäftspartner) genannt? Sind hierbei die Vorgesetzten vor den Kollegen genannt?
Verzichtet das Zeugnis auf die besondere Betonung von Nebensächlichkeiten und Selbstverständlichkeiten (z.B. „Er/ Sie war pünktlich und ehrlich“)?
Ist im Schlussabschnitt der Beendigungsgrund genannt (z.B. Ablauf der vereinbarten Frist)?
Enthält der Schlussteil alle der folgenden Bestandteile: „Wir danken ihm/ihr (nicht: „wir bedanken uns“!!!) für die (sehr) guten Leistungen und wünschen ihm/ihr für den weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg“?
Am Schluss wird auf Gesundheits- und Glückwünsche verzichtet („wünschen ihm/ ihr viel Glück und Gesundheit“)?
Wird der vollständige Name der Unterzeichners maschinenschriftlich wiederholt? Sind Ranghöhe/ Kompetenz der Unterzeichner (Geschäftsführer, Abteilungsleiter) angegeben?
Stimmt das Ausstellungsdatum des Zeugnisses mit dem Tage des Ausscheidens überein?
Auswertung
Wenn du alle Punkte mit „ja“ beantworten konntest, enthält das Zeugnis keinen der gängigsten Zeugnismängel. Wenn du einen oder mehrere Punkte der Checkliste hingegen mit „nein“ beantwortet hast, ist eine fachmännische Analyse des Zeugnisses durch einen PMS-Zeugnistest (ab 29,90 €, Stand 04/2015) zu empfehlen. Weitere Informationen hierzu erhalten Ihr unter der PMS Zeugnis-Hotline 030 / 420 285 24 oder über die PMS-Internetseite www.praktikumszeugnis.de, von der wir diese Checkliste freundlicherweise übernehmen konnten.
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