Artikel kommentieren
Noch eine Studie: Deutschlands Hochschulsystem wird erneut kritisiert
In einer Studie des Lisbon Councils kommt Deutschland unter 17 OECD Staaten gerade mal auf den 15. Platz, nur Österreich und Spanien schneiden noch schlechter ab. Bezogen auf die Quote derer, die ein Studium abschließen, wird Deutschland sogar der letzte Platz zugewiesen. Ebenso beim Zugang: In allen anderen Ländern ist die Leistungshürde geringer. Lediglich bei der Attraktivität der Hochschulen für ausländische Studierende liegt Deutschland sehr gut: Auf Platz drei.
Bisherige Kommentare
1. amissa kommentierte am 18.11.2008 um 16:54:44 Uhr
Naja
Das mit der PISA-abhängigen Berechnung hab ich nicht so ganz verstanden, wie genau hing das nun zusammen?
Beim Altersbereich sollte man, neben staatlichen Förderungen (die in GB nun auch alles andere als rosig sind) vllt. mit bedenken, ob sich ein Studium im "fortgeschrittenen Alter" überhaupt noch lohnt - wer bereits einigermaßen fest im Berufsleben steht, wird sich sicher nur selten nochmal einem Studium widmen, wenn er dadurch nicht handfeste berufliche oder finanzielle Vorteile hat - und damit dürfte is in D jenseits der 30 eher mau aussehen man muß ja auch immer noch einrechnen, daß man noch einige Jahe braucht, bis man dann tatsächlich einen Abschluß hat, und der Bachelor ist gerade erst dabei, sich durchzusetzen, soll heißen: Bisher dauerte ein Vollzeitstudium gut und gerne 5 Jahre, mal davon ausgehend, daß jemand jenseits der 30 sich nebenbei auf jeden Fall auch noch seine Brötchen verdienen, evtl. noch Familie ernähren muß, sind 8-10 Jahre bestimmt nicht unrealistisch (wenn es sich um ein Erststudium und nicht irgendeinen Aufbau-Studiengang handelt) - mit 30 angefangen, waäre man also frühestens Mitte 30, wahrscheinlicher aber erst mit Ende 30 oder mit 40 fertig - und welche Aussichten hat man dann da noch auf dem deutschen Arbeitsmarkt?
ähnlich skeptisch wäre ich was die "angleichung des europäischen Hochschulraums" angeht Erstens müsste man dafür nicht nur formale Umstellungen berücksichtigen, sondern tatsächliche Angleichungen (davon sind unsere Bachlor-Studiengänge wohl noch meilenweit entfernt) und zum anderen die unterschiedlichen Ausgangslagen der einzelnen Länder. Großbritannien z.B. muß da denke ich bedeutend weniger umstellen als bspw D
2. Prof. Dr. G. Buchholz kommentierte am 19.11.2008 um 17:52:33 Uhr
Aufklärung
Ich empfehle denjenigen, die sich selbst aufklären wollen, die kritischen Hinweise, die am 19. 11. 2008 zu finden sind - unter: www.nachdenkseiten.de
3. Geplagter kommentierte am 20.11.2008 um 13:21:07 Uhr
Peinlich
Peinlich, und war irgendwie abzusehen.
Ich frage mich wieso D. als Studienort so attraktiv bleibt......so verblendet. Der Ruf hier eilt der Realität (vor allem in der LEHRE!) meilenweit voraus. Aber Hauptsache Studiengebühren. Vllt. 1 % davon wurden in die Verbesserung der Lehre gesteckt.
Und diese ganze Selbstbetitelung mit Elite-unis ist noch trügerischer für Außenstehende.
Zum Glück bin ich bald in Schweiz an der ETHZ.
Weg von der achso tollen ELITE-uni München.........
4. sponge-bobbele kommentierte am 22.11.2008 um 04:52:16 Uhr
Kommentar
Deutschland schneidet mal wieder nur im Ausländer-"Bereich" gut ab. Wie immer wenn es darum geht die Geschichte zu entschuldigen. Alles für die Ausländer und nichts für die Deutschen. Oder geht es darum schlaue Köpfe nach Deutschland zu holen da ja bekanntlich Rohstoffe mangelware sind? Elite-Unis? Das ich nicht lache. Wo gibt es denn in Deutschland noch Elite-Unis?! Spätestens nach dieser Studie wissen hoffentlich auch die Studierenden der sogenannten "Elite-Unis" darüber Bescheid, dass das einmal vor vielen, vielen Jahren so war aber heute nicht mehr gilt. Also, nicht so rumprahlen liebe Leute. Z.B.: Aachener und Münchener- Studenten, ihr seid nicht auf einer Elite-Uni. Bachelorabschlüsse sind grundsätzlich überall gleich. Ob auf einer Uni oder Fh spielt keine Rolle. Darum darf auch der Zusatz (Uni) nicht hinter dem Bachelorabschlußtitel stehen.
5. Oli (Studis Online) kommentierte am 23.11.2008 um 11:16:50 Uhr
@sponge-bobbele
Zum einen ist es keineswegs uneigennützig, ausländische Studierende nach Deutschland zu holen. Die Hoffnung ist durchaus auch, dass diese später in ihrer Heimat die Kontakte zu Deutschland weiter halten und beispielsweise vor allem in Deutschland Maschinen kaufen etc.
Vor allem ist es ziemlich armselig, indirekt den ausländischen Studierenden die Schuld daran zu geben, dass insgesamt die Hochschulen in Deutschland besser sein könnten. Da geht es erstens um viel zu wenig Geld, was für die ausländischen Studierenden verwendet wird und zweitens ist es für alle Beteiligten am Ende sehr wertvoll, wenn an Hochschulen Menschen aus der ganzen Welt sind und auch zumindest ein wenig voneinander lernen können.
6. Escet kommentierte am 24.11.2008 um 10:37:40 Uhr
@sponge-bobbele
Die plakativen und absurden Äußerungen, welche den Anteil an ausländischen Stundenten für das schlechte Abschneiden deutscher Universitäten verantwortlich machen, sind einfach lächerlich. Wer bis heute noch nicht begriffen hat, dass die Welt wie auch der Bildungsmarkt immer näher zusammenwachsen und die Internationalisierung für die wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklung unentbehrlich ist, der hat den Fortschritt verschlafen. Sich hinter protektionistischen Barrikaden zu verschanzen ist zwecklos. Mich überrascht und enttäuscht, dass jemand mit höherer Bildung solche immigrationsfeindlichen Kommentare verbreitet.
Hinweis: Studis Online behält sich vor, Einträge zu entfernen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn andere beleidigt werden, der Eintrag Werbung enthält oder völlig am Thema vorbei geht.
Wer sich im Forum von Studis Online registriert hat, kann hier sein Username und Passwort eingeben, dann wird der Eintrag sofort angezeigt (wärst Du im Forum aktuell angemeldet - was durch ein Cookie erkannt wird - würdest Du hier sogar automatisch erkannt).
Es können auch ohne Anmeldung Kommentare geschrieben werden, dann kann der verwendete Nickname jedoch nicht geschützt werden und somit auch von anderen verwendet werden.