ArtikelreiheLernmethoden und Zeitmanagement für Studierende
Zeit - Management bedeutet, die eigene Zeit und Arbeit zu beherrschen, anstatt sich von ihr beherrschen zu lassen!
(Prof. Lothar J. Seiwert)

Ausruhen muss auch mal sein
Wer kennt es nicht, das alte Spiel. Die Klausuren rücken näher, die Stofflast wird erdrückender, die Wohnung ist blitzsauber geputzt, die Wäsche gewaschen, Hemden gebügelt … alles Dinge die normalerweise auch mal ein paar Tage nicht gemacht werden, weil Anderes so viel wichtiger, spannender, unterhaltsamer ist. Und nun soll man sich hinsetzen, anfangen zu lernen, hat schon jetzt das Gefühl, es wird ohnehin nicht so recht klappen, geht halbherzig an seinen Stoff heran, verzettelt sich hier, verrennt sich dort – und muss am Ende wieder mehr Mut zur Lücke beweisen als Wissen.
Vermeidungskreislauf durchbrechen!
Ein Kreislauf entsteht: Man befindet sich in der Situation Lernen zu müssen. Die Gedanken, die sich einstellen, gerade aufgrund gemachter Erfahrungen, sind z.B. „Ich habe keine Lust“, „Ich schaffe es nicht“, „Ich werde durchfallen“. Diese Gedanken führen zu unguten Gefühlen, z.B. zu Angst, zu Unruhe. Diese wiederum wollen vermieden werden. Man lenkt sich also ab. Der Abwasch wird gemacht, die Bude gesaugt, der Freund oder die Freundin angerufen. Das erleichtert kurzfristig. Langfristig steigern sich negative Gedanken und Gefühle hierdurch jedoch. Denn wieder hat man nichts getan und steht erneut vor dem immer höheren Berg „Lernen“. Gedanken, Gefühle, Vermeiden… ein endloser Kreisel, der nicht zuletzt auch zu Depressionen führen kann.
Dabei kommt man aus diesem Verhalten durch einige Strategien und Grundregeln, etwas Disziplin und Durchhaltevermögen wieder heraus. Man kann z.B. bei den Gedanken ansetzen und diese verändern, positiv gestalten, sich selbst Mut zu sprechen: Zunächst sollte man die negativen Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Häufig wird sich zeigen, es handelt sich um „Schwarzmalerei“. Dem entgegen ist zu halten, was bislang erreicht wurde. Gegen die Gefühle kann man mit Entspannung vorgehen und vor allem das Ablenkungsverhalten abbauen, seine Zeit planen und das Lernen strukturieren. Dies ist nicht immer einfach und geht auch mit einer Konfrontation mit sich selbst einher.
Das Ergebnis ist ein einfacheres Leben: Nicht nur die Uni läuft besser, nein auch das Privatleben, der Job lassen sich leichter integrieren. Und die Zeitinvestition sein Leben umzuorganisieren belohnt einen mit Zeitgewinn, mit der Sicherheit gut vorbeireitet zu sein, das Beste geben zu können und hilft, das Studium erfolgreich und in der Zeit drohender (Langzeit-) Studiengebühren in der Regelsemesterzahl zu vollenden. Wobei letzteres nicht zum Selbstzweck werden sollte. Bei sinnvollen „Nebenprojekten“ darf das Studium immer auch länger dauern.
Nach diesen einführenden Worten wird's konkret – mit folgenden Themen: