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Politische Hängepartie hält an: Verbände fordern BAföG-Reform
Es hat schon etwas Rituelles: Wie praktisch jedes Mal zum Semesterstart mahnt auch diesmal das Deutsche Studentenwerk eine zügige BAföG-Erhöhung an. Um mindestens zehn Prozent müssten die Bedarfssätze und Freibeträge angehoben werden, forderte der Verband am Mittwoch. Obendrein präsentierte er einen Zehn-Punkte-Plan für eine umfassende Reform der staatlichen Ausbildungsförderung. Immerhin hat die Bundesbildungsministerin den Vorstoß zur Kenntnis genommen. Ob und wann die Politik zur Tat schreitet, steht aber weiter in den Sternen.
Bisherige Kommentare
1. Katrin_2 kommentierte am 22.09.2013 um 13:26:45 Uhr
Umzug
Die Bafög Erhöhung ist sehr wichtig. Es gibt nicht nur "reiche Eltern" sondern auch Normalverdiener. Ich bin aus Stuttgart nach Osnabrück gezogen,weil es in Baden- Württemberg diesen Studiengang nicht gibt. Deshalb waren die Ausgaben bis jetzt sehr hoch. Außerdem ist Niedersachsen noch das einzige Bundesland wo es noch die Studiengebühren gibt. Leben muss man schließlich auch noch.
2. eddy23 kommentierte am 23.09.2013 um 21:52:39 Uhr
Altersgrenzen!
Die soll mal hinne machen damit ich als 30jähriger mit Familie auch noch Bafög bekomme. Ein Umzug in eine andere Stadt steht auch noch bevor. Doch wie soll man ohne Kohle ne Wohnung finden die für Kinder gut geeignet ist. Also... ich warte sehnsüchtig!
3. Studi5432 kommentierte am 24.09.2013 um 13:20:06 Uhr
Studentenleben = Schlimm?
Die meisten Studenten müssen oftmals unter Hartz-IV Niveau leben oder Tag und Nacht schuften, um halbwegs über die Runden zu kommen! Die Verdienstgrenzen, sowie der Höchstsatz sind meiner Meinung nach jenseits von Gut und Böse! Selbst wenn nur ein Elternteil arbeitet und mittelmäßig-schlecht verdient, heißt es gleich "Aber sie liegen da über der Einkommensgrenze, da wird es Abstriche geben".. Was soll das ?! Klar sind Lehrjahre keine Herrenjahre, aber wenn man sich nicht einmal groß die Basics leisten kann, ohne jeden Cent dreimal umdrehen zu müssen oder nach dem Uni-Tag noch Studenweise arbeiten gehen zu müssen, dann liegt da etwas im Argen. Aber leider scheint das die Großen relativ wenig zu kümmern. Die haben ja schließlich das Gehalt und leben auf großem Fuß. Traurig...
4. airlebnis kommentierte am 17.10.2013 um 21:13:06 Uhr
Der arme Mittelstand
Ich fände es vorallem toll, wenn der Mittelstand nicht derart ausgeschlossen werden würde. Ich fange jetzt an zu studieren und bekomme kein Bafög. Meine Eltern verdienen angeblich zuviel. Sie können mir dummerweise keine 670 Euro im Monat überweisen. Mit meinem Minijob und KG komme nicht ansatzweise über die Runden. Meine Lösung? Ich werde einen Kredit aufnehmen müssen. Und da wird mir nicht die Hälfte bis zu 10 000 Euro überlassen. Aber es freut mich dann immer zu hören, dass Studenten, deren Eltern beide nicht arbeiten (ergo keine Steuern zahlen) es sich mit vollem Bafögsatz + KG gutgehen lassen und neben ihrem Studium keinem Job nachgehen müssen. Natürlich können die nichts dafür was ihre Eltern treiben aber ich kann leider auch nichts dafür, dass meine Elterm eben laut Bafögamt grade genug verdienen, aber in Wahrheit nicht in der Lage sind mich zu finanzieren.
Vielleicht studiere ich doch nicht und beantrage Hartz-4, da bekomme ich ohne Probleme Geld und muss nicht zur Uni gurken, Bücher / Lehrmaterial kaufen, nebenher arbeiten gehen und lernen. Oh, und meine Kinder werden dann zweifelsohne bafögberechtigt sein.
Soziale Gerechtigkeit ist doch was Schönes.
5. VeryAngryStudent kommentierte am 24.07.2014 um 21:26:21 Uhr
Fahrt zur Hölle ihr Berliner Suboptimalisten
In der Bananenrepublik Deutschland liegt vieles im Argen. Aber was die Studienförderung anbelangt ist es 10 nach 12! Erst mal wird in der Schule aussortiert nach dem Sozioökonomischen Status der Eltern und dann wird bei mir auch noch die Frechheit besessen, Meinen bildungsfernen Eltern die Entscheidung zu überlassen, welche Schulart es denn sein soll. Resultat Realschule, denn andernfalls könnte man ja blamiert werden und als dann wegen Langeweile die Noten außer in Englisch und Erdkunde zu wünschen übrig ließen kam der Supergau!! Hauptschule. Mittlerweile ist dieser Frevel mittels Abendrealschule und Berufskolleg I und II einigermaßen kompensiert! Und das Grundstudium mit 35 Jahren, da die Fachhochschulreife erst mit 34 Jahren erworben wurde beendet, vorbehaltlich des wissenschaftlichen Arbeitens. Wer mir etwas erzählen will von sinnvoller Bildungsplanung sollte zur Erörterung des Sachverhalts sehr, sehr viel Zeit mitbringen! Wir sind in der Wissensgesellschaft!! Daraus folgt: Eine Begrenzung des Bafög auf 30 Jahre ist nicht zielführend, da heutzutage lebenslanges Lernen gefordert wird! Wenn nicht davon auszugehen wäre, dass im Falle des Fehlverhaltens a la Generation 68 die studentische Selbstverwaltung wieder abgeschafft werden würde, wäre es Zeit für einen neuen Anlauf! Unsere politische " Elite" würde von verständigen Wählern zu Persona Ingratas im Parlament erklärt werden
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