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Staatsliebhaber oder Marxisten – es kommt drauf an
Politikwissenschaft studieren

JFL Photography - Fotolia.com (stock.adobe.com)
22.05.2023
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Politisch interessiert – das sollten Studierende der Politikwissenschaft sein. Wer an den Lippen des Sozialkundelehrers hing und mit Leidenschaft den Politikteil einer Tageszeitung verschlingt, muss nur noch praktisch die Studienwahl vollziehen. Die Themen aus dem Unterricht und der Presse tauchen im Studium wieder auf – natürlich mit ihrer wissenschaftlichen Vertiefung. (NEU: Mit Videos!)


1. Oft gestellte Fragen

Die Regelstudienzeit der meisten Bachelor-Studiengänge beträgt 6 Semester (180 Credit Points). Master-Studiengänge der Politikwissenschaft werden meistens 4-semestrig (120 Credit Points) angeboten.

Politikwissenschaft kann in über 60 Städten studiert werden, u.a. in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt / Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

Politikwissenschaft-Studiengänge sind zum großen Teil zulassungsbeschränkt. Für die Zulassung reicht meistens ein guter 1er-Schnitt, teilweise aber auch ein mittelmäßiger 2er-Schnitt. Zudem gibt es auch zulassungsfreie Angebote.

Ein Teil bleibt an der Universität und setzt seine Forschungstätigkeit fort. In Medieneinrichtungen kommt der zweitgrößte Prozentsatz an Politologen unter. Wer Politikwissenschaft auf Lehramt studiert, setzt auf eine relativ sichere Karte. Außerdem unterstützen Politologen Verbände oder NGOs in ihrer Lobbyarbeit oder stehen einem Parteikandidaten im Wahlkampf zur Seite.




2. Inhalt des Studiums

Der Gegenstand der Politikwissenschaft lässt sich am besten durch die Beschreibung seiner Fachbereiche skizzieren.

Die Politische Ideengeschichte beschäftigt sich mit Theorien der Herrschaftslegitimation (z.B. Demokratietheorien), der politischen Partizipation (z.B. Zivilgesellschaft) und mit Theorien zur Einordnung politischer Systeme (z.B. Faschismustheorien).

Der Bereich Das Politische System der Bundesrepublik Deutschland spricht für sich: Die politischen Institutionen, Entscheidungsträger und -strukturen der Bundesrepublik sind hier Forschungsgegenstand.

Bei der Vergleichenden Politikwissenschaft wird fast alles miteinander verglichen: politische Systeme, Verfassungen und weitere Gesetzestexte, Bundeskanzler, Parteien, Wähler. Als Studierende*r lernt man Analysemethoden, die Grundwerkzeuge zum Vergleich, und die Bewertung der Ergebnisse kennen, zum Beispiel ob das politische System eines Landes als Demokratie, als eine mit Fehlern (defekte Demokratie) oder als Autokratie gewertet werden muss.

Der vierte Fachbereich Internationale Beziehungen beschäftigt sich mit der Außenpolitik der Bundesrepublik und auch anderer Staaten und thematisiert internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen (UN) oder die Welthandelsorganisation (WTO). Zugleich werden Theorien vermittelt, die der Einordnung und der Bewertung des internationalen Handelns von nationalen und supranationalen Akteuren dienen.

Je nach Hochschule heißen die Fachbereiche anders, letztendlich sind die genannten Inhalte bei jedem Studium der Politikwissenschaft gleich. Wer sich nach dem Abitur gefreut hat, Mathe aus seinem aktiven Wortschatz verbannen zu können, da er/sie Geisteswissenschaftler wird, irrt sich. Über einige Semester hinweg besuchen Studierende der Politikwissenschaft – und das gilt auch für angehende Soziologen – Methodenseminare und lernen beispielsweise Formeln für die Statistikerhebung.

Staats- und Systemkritik

Karl Marx können Interessierte abends lesen – häufig nicht in der Uni

Ob im Studium der Politikwissenschaft Staat und Gesellschaftszustand grundsätzlich hinterfragt werden, kommt ganz auf den Standort des Studiums an. In einigen Fachbereichen und bei einigen ProfessorInnen kommt dies vor, doch ebenso wird es andernorts ausgespart. Ein Klassiker wie die „Kritik der politischen Ökonomie“ von Karl Marx wird eher noch von Philosophen, Soziologinnen und Sozialwissenschaftlern bearbeiten (bei Interesse sollten die dementsprechenden Vorlesungsverzeichnisse dieser Fachbereiche durchblättert werden – oder man stillt das Interesse daran im Privaten). Daher sollten sich Interessierte eines Studiums der Politikwissenschaft im Voraus informieren, wie dies an den jeweiligen Unis gehandhabt wird. Geeignet ist dafür bspw. die Kontaktaufnahme mit der jeweiligen Fachschaft bzw. Fachschaftsrat.

Politikwissenschaft - Studium

Im Studiengang Politikwissenschaft dreht sich alles um Politische Systeme, Regierungsformen, Internationale Politik und das aktuelle politische Geschehen. Becci studiert das Fach in Jena. Sie ist bei den Jusos aktiv und will nach dem Studium Journalistin werden.

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3. Dauer des Politikwissenschaft-Studiums und mögliche Studienabschlüsse

In der Regel dauert das Politikwissenschaft Studium 6 Semester und wird als Bachelor of Arts mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Insgesamt werden dabei 180 ECTS-Punkte (Credit Points) erbracht.

Politikwissenschaft wird oft im Rahmen eines Mehrfach-Bachelors studiert. Es kann dabei Haupt- oder Nebenfach sein. Es gibt auch Studienangebote, bei denen es eine Hälfte eines 2-Fach-Bachelors ist.

Anschließend kann noch das Master-Studium in Politikwissenschaft oder einem ähnlichen Masterstudiengang absolviert werden. Der Master of Arts kann in 4 Semestern abgeschlossen werden, wobei 120 Credits erbracht werden müssen.

Außerdem kann Politikwissenschaft auf Lehramt studiert werden, meist als Bachelor und Master of Education. Weitere Infos in unserem Artikel Lehramt studieren.

Neben den konsekutiven Masterstudiengängen, die direkt im Anschluss an den Bachelor studiert werden können, werden auch einige weiterbildende Master angeboten. Weiterbildende Master setzen neben einem Hochschulabschluss meist noch mind. ein Jahr Berufstätigkeit nach diesem Abschluss voraus.

Politikwissenschaft: Studiendauer (Regelstudienzeit)
Bachelor6 - 8 Semester
Master2 - 4 Semester
Lehramt10 Semester
Bachelor (Teilzeit)9 - 12 Semester
Master (Teilzeit)6 - 8 Semester

Studienformen des Politikwissenschaft-Studiums

Die klassische Form des Politikwissenschaft-Studiums ist das Vollzeit-Präsenzstudium. Man studiert Vollzeit an einer Hochschule, an der man praktisch täglich zu Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Tutorien etc.) geht und wo auch die Prüfungen stattfinden. Vollzeit bedeutet grob 40 Stunden / Woche, wobei in der Realität meist Phasen mit weniger Zeitaufwand anderen (vor allem vor größeren Prüfungen) gegenüberstehen, in denen evt. auch mehr Zeit pro Woche mit dem Studium verbracht wird.

Daneben gibt es Studienangebote in Teilzeit, d.h. das Studium ist dabei so organisiert, dass man mit geringerem Zeitaufwand pro Woche, aber entsprechend längerer Studienzeit zum Studienabschluss kommen kann.

Schließlich kann Politikwissenschaft im Fernstudium absolviert werden. Das macht ein – bis auf die Prüfungszeiträume – orts- und zeitunabhängiges Studium möglich, erfordert daher aber auch ausreichend Selbstdisziplin. Für praktische Übungen gibt es dann manchmal doch Präsenztermine.


4. Was kostet Studieren 2023?

Lebenshaltungskosten insgesamt

Während eines Politikwissenschaft-Studiums brauchst du eine finanzielle Grundlage für eine Unterkunft am Studienort, für Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, Telefon und Internet sowie Bücher und Arbeitshefte. Je nach Ort und eigener Sparsamkeit liegen die monatlichen Ausgaben – wenn nicht bei den Eltern gewohnt wird – zwischen 748 € und über 1.851 €. Im Durchschnitt geben Studierende inzwischen knapp 950 € im Monat für Studienkosten aus.

München ist Spitzenreiter, was die Mieten und die Lebenshaltungskosten an sich angeht, aber auch Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg und Köln liegen deutlich über dem Durchschnitt. Günstiger lebt es sich in kleineren Städten abseits der Metropolen, insbesondere in den neuen Bundesländern.

Hauptkostenpunkt: Miete

Die Mieten für ein WG-Zimmer liegen je nach Stadt zwischen 253 Euro und 720 Euro (Werte von 2023 via wg-gesucht.de). Andere Wohnformen können billiger sein (günstige Wohnheimzimmer), aber auch teurer (eigene Wohnung, teure Studierenden-Appartments mit All-inclusive-Service).

Gerade durch die weiterhin hohen Energiekosten sollten die Nebenkosten bedacht werden. Wenig Kaltmiete aber sehr hohe Nebenkosten (schlimmstenfalls als überraschende Nachzahlungsforderung) helfen auch nicht wirklich …

Kosten je nach Ort und persönlicher Situation

Für das Studium ist halbjährlich noch ein Semesterbeitrag zu zahlen. Damit werden bspw. günstigere Mensapreise ermöglicht. In vielen Studienstädten ist ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr eingeschlossen, was zwar den Semesterbeitrag erhöht, aber deutlich günstiger als andere Dauerkarten für den jeweiligen Verkehrsverbund ist.

Mit Einführung des Deutschlandtickets („49-Euro-Ticket“) gibt es für Studierende mit Semesterticket aktuell noch Übergangsregelungen. Diese werden vermutlich auch im Wintersemester 23/24 bleiben. Zum Sommersemester 2024 könnte es ein vergünstigtes Studierenden-Deutschlandticket geben – aber sicher ist das noch nicht. An einigen größeren Unis gibt es übrigens auch studentische Fahrradwerkstätten.

Kosten für eine Krankenversicherung sind zu berücksichtigen, wenn eine Familienversicherung über die Eltern nicht mehr möglich ist.

Muss ich für ein Politikwissenschaft-Studium Studiengebühren zahlen?

Praktisch alle Bachelor und konsekutiven Master können an staatlichen Hochschulen ohne Studiengebühren begonnen werden (anders ist das jedoch meist bei weiterbildenden Mastern oder berufsbegleitenden Studiengängen!). Konsekutive Master schließen meist an ein fachgleiches (oder zumindest fachlich passendes) Bachelorstudium an und setzen keine Berufserfahrung voraus. Ein langes Studium oder ein Zweitstudium sind allerdings in einigen Bundesländern kostenpflichtig. Gleiches gilt für die bisher an staatlichen Hochschulen seltenen berufsbegleitenden Bachelor.

An privaten Hochschulen werden Studiengebühren erhoben. Die Höhe variiert je nach Studienangebot und Hochschule.


5. Wie kann ich mein Politikwissenschaft-Studium 2023 finanzieren?

Unterhalt der Eltern

Eine Aufgabe deiner Eltern ist es, dir eine angemessene Berufsausbildung zu ermöglichen. Dazu zählt auch, dir im Studium finanziell oder mit Kost und Logis unter die Arme zu greifen. Die Entscheidung, ob es ein Studium sein soll und welche Fachrichtung, liegt primär in deiner Hand, so dein Schulabschluss dir diesen Weg ermöglicht. Der Staat unterstützt deine Eltern u.a. mit Kindergeld, das im Ausnahmefall auch direkt an dich ausgezahlt werden kann.


BAföG beantragen: Staatliche Förderung, zur Hälfte geschenkt!

BAföG für Studentinnen und Studenten soll einspringen, wenn deine Eltern – aus Sicht des Gesetzes – zu wenig Einkommen haben, um ausreichend Unterhalt für das Studium zu leisten.

Die Verbesserungen beim BAföG seit Wintersemester 2022/2023 führen dazu, dass sich ein Antrag eher lohnt als bisher. So wurde der Freibetrag auf das Elterneinkommen um 20,75 Prozent erhöht, die Bedarfssätze um 5,75 Prozent (letzteres ist leider das schwächste Detail). Vor allem aber ist die Altersgrenze auf 45 Jahre und die Vermögensgrenze für alle, die schon 30 Jahre alt sind, auf 45.000 € gestiegen (für alle unter 30 immerhin noch auf 15.000 €).

Zum Wintersemester 2023/2024 wird es leider keine BAföG-Erhöhung geben. Selbst 2024/2025 sieht es aktuell sehr schlecht aus – das BMBF soll die Ausgaben beim BAföG 2024 deutlich kürzen.

Die BAföG-Rückzahlung ist auf 10.010 € begrenzt, beginnt erst Jahre später und nur, wenn ausreichend verdient wird. Hast du bereits eine Ausbildung gemacht und danach mehrere Jahre gearbeitet sowie in wenigen anderen Ausnahmefällen könnte es sogar elternunabhängiges BAföG für dich geben. Das gilt auch, wenn du bei Studienbeginn schon 30 Jahre oder älter bist.


Stipendien für das Politikwissenschaft-Studium

Stipendien stehen einer viel kleineren Gruppe zur Verfügung als BAföG. Größter Vorteil eines Stipendiums: Die erhaltene Förderung ist geschenkt. Dazu kommt oft eine ideelle Förderung. Die großen Studienförderwerke vergeben Stipendien nach den BAföG-Regeln (also abhängig vom Einkommen der Eltern). Hinzu kommen noch 300 Euro „Büchergeld“ im Monat für alle. Das Bewerbungsverfahren beginnt in der Regel ein halbes Jahr zuvor.

Für Auslandsaufenthalte im Studium kann es Förderung in Form von ERASMUS-Stipendien geben oder über den DAAD.


Jobben als Werkstudent / Minijob / Selbständig sein

Die meisten Studierenden jobben zumindest zeitweise während des Studiums, oft als Mini-Jobber oder als WerkstudentIn. Während der Vorlesungszeit darf die Arbeitszeit 20 Wochenstunden nicht überschreiten.

Eine Anrechnung auf das BAföG erfolgt, wenn dein durchschnittlicher Verdienst über 522,50 Euro im Monat liegt (seit Januar 2023). Entscheidend ist im Unterschied zur Steuer nicht das Kalenderjahr, sondern der Bewilligungszeitraum des BAföG.


Staatlicher Bildungskredit und weitere Möglichkeiten

Für Studierende in höheren Semestern oder im Master gibt es den staatlichen Bildungskredit mit günstigen Zinsen und einer Auszahlung von bis zu 300 Euro / Monat für höchstens zwei Jahre.

Ein Studienkredit (oder ein Bildungsfonds) ist dagegen nur als letzte Möglichkeit in Betracht zu ziehen, wenn die günstigeren Möglichkeiten nicht reichen oder bspw. am Studienende eine Konzentration auf das Studium ohne Jobben möglich sein soll.

Wenn du schon in den letzten Semestern des Studiums angelangt bist, kann u.U. – gerade in sozialen Notlagen – auch ein Studienabschlussdarlehen oder Überbrückungsdarlehen in Frage kommen. Scheue dich nicht, dich zu erkundigen und – wenn für dich möglich – ein solches in Anspruch zu nehmen. Die Konditionen sind deutlich besser als bei Bildungskredit oder gar Studienkrediten!


6. Berufsaussichten

Die Perspektiven nach dem Studium lassen so manchen Absolventen verzweifeln. Verbleibstudien zeigen, dass gerade in den ersten drei Jahren der Berufseinstieg nicht problemlos und nicht auf Anhieb gelingt. Politologe ist kein Beruf wie Arzt oder Ingenieur und er ist auch nicht wie jene heiß begehrt und stark nachgefragt. Und doch trifft sich die Mehrzahl der Politologen nur als Fahrgäste am Taxistand wieder (und nicht als Fahrer, wie ein weit verbreitetes Klischee besagt).

Wie die Studien belegen, gibt es eine Vielzahl von Bereichen, in denen Politikwissenschaftler sich verdingen können. Ein Teil bleibt an der Universität und setzt seine Forschungstätigkeit mit einer Promotion oder der Mitarbeit in einem Projekt fort. In Medieneinrichtungen kommt der zweitgrößte Prozentsatz an Politologen unter. Dabei sind sie nicht immer als Journalisten für die Politik- und die Lokalsparte tätig, sondern auch mal für eine Fußballsendung im Fernsehen.

Da gerade der Journalistenberuf sich ungebremster Beliebtheit – und das nicht nur bei Hochschulabsolventen – erfreut, sind Praktika und freie Mitarbeit bei Redaktionen für den Berufseinstieg unerlässlich. In der öffentlichen Verwaltung arbeiten Politologen zumeist als Sachbearbeiter oder Referenten. Der Zugang zum höheren Dienst bleibt allerdings, wie Volker Jahr schreibt, eher Wirtschaftswissenschaftlern vorbehalten.

Wer Politikwissenschaft auf Lehramt studiert (oft auch in Kombi mit Wirtschaft), setzt auf eine relativ sichere Karte: Im Gegensatz zu befristeten Stellen von Kommilitonen, zum Beispiel in der Erwachsenenbildung oder der Volkshochschule, kann ein studierter Lehrer auf eine sichere Stelle hoffen.

Wie viele Stellen für LehrerInnen der Politikwissenschaften ausgeschrieben werden, ist jedoch selbst Gegenstand politischer Entscheidungen und damit nicht sicher abzusehen – und dazu noch je nach Bundesland und Schulart unterschiedlich. Einige Hinweise Stand 2017 finden sich hier.

Ein weiterer Tätigkeitsbereich sind die privaten Dienstleistungen. Politologen unterstützen Verbände oder Nichtregierungsorganisationen in ihrer Lobbyarbeit (Politikfeldberatung) oder stehen einem Parteikandidaten im Wahlkampf zur Seite (Kommunikative Politikberatung). PolitikwissenschaftlerInnen sind also auf dem Arbeitsmarkt nicht chancenlos, sie müssen aber gelegentlich Kompromisse machen.

Politikwissenschaft - Beruf

Anna hat Politikwissenschaft studiert und arbeitet bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Sie schreibt zu internationalen Themen und betreibt Networking mit Akteuren aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft.

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7. Gehalt von Politikwissenschaft-AbsolventInnen

Als Annäherung geben wir Gehaltswerte für Sozial- und Politikwissenschaftler an. Das Einstiegsgehalt mit Bachelor-Abschluss beträgt im Schnitt 27.700 €. Für Master-Absolventen liegt es bei zunächst durchschnittlich 32.000 € und fünf Jahre nach Abschluss bei im Schnitt 44.300 €.

Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Politikwissenschaft-Absolvent*innen sind – wie im vorangegangenen Abschnitt dargelegt – vielfältig. Dadurch sind die Gehaltsunterschiede zwischen den Absolventen jedoch ebenfalls sehr stark. Es gilt wie praktisch bei allen Gehaltsangaben: Je nach konkreter Position im Unternehmen, Branche, Größe des Unternehmens, Ort der Beschäftigung und noch manchem mehr unterscheiden sich konkrete Gehälter mehr oder weniger stark von Durchschnittszahlen.

Quelle: Absolventenbefragungen des DZHW. Alle Gehälter für Vollzeitbeschäftigte inkl. Zuschläge, auf Hunderter gerundet. Einstiegsgehalt Stand 2013. Gehalt nach 5 Jahren Stand 2014.


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