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BAföG-Erhöhung reicht nicht: Lebenshaltungskosten von Studierenden steigen rasant
Die Bundesregierung verspricht eine „Trendumkehr“ beim BAföG. Demnächst soll es mehr Geld, höhere Freibeträge und Wohnzuschüsse geben. Die Pläne greifen viel zu kurz, belegt eine Studie zur Ausgabenentwicklung zwischen 2012 und 2016. Statt 420 Euro sei ein Regelsatz von 550 Euro erforderlich. Weniger gefährde die physiologische Existenz.
Bisherige Kommentare
1. Herr Boese kommentierte am 14.01.2019 um 13:43:09 Uhr
Viele Städte nicht mehr erschwinglich
Als besonders schade empfinde ich die Tatsache, dass gerade renommierte Universitäten wie etwa die LMU, TU München oder auch jene in Freiburg, Heidelberg, Stuttgart oder Frankfurt für Bafög-Empfänger unerschwinglich bleiben. Die erhöhten Lebenshaltungskosten werden in erster Linie durch die Miete bestimmt. Man könnte ersatzweise im Osten oder in NRW studieren, findet dort aber nicht eine vergleichbar gute Lehre. Zumindest nicht, dass ich wüsste. Kommt aber sicherlich auch auf die Wahl des Faches an. Manche Fächer, gerade jene mit inkludierter Jobgarantie, lassen sich sicher überall studieren. Muss der junge Mensch eben Abstriche machen.
2. Pfiffikuss kommentierte am 14.01.2019 um 14:02:54 Uhr
geht nicht? geht doch!
Verstehe die Problematik nicht so recht. Sie können doch auch in einem andern Land mit Bafög studieren - und dies, finanziell betrachtet, nicht gerade schlecht? Gut Ding will Weile haben, das wusste schon meine Oma. Wer einen bestehenden BafögAnspruch nicht ausschöpft, ist selbst Schuld, rein rechnerisch. Mathe und so.
Gruß, ein Mediziner aus Bukarest.
3. denni2307 kommentierte am 14.01.2019 um 17:28:35 Uhr
geld reicht schon
ich habe soeben mein studium in bonn abgeschlossen. höchstsatzbafög, 450 euro job, zahnmedizin. ich habe besser gelebt als die meisten kommilitonen, die unterhalt bekommen haben. man kann in JEDEM studiengang 1x woche 10 std arbeiten. es ist nicht toll seinen samstag dafür herzugeben, aber das geld hätte ich nicht missen wollen. den geldbetrag fand ich nicht zu knapp, sondern störender war die permanente angst kein bafög zu bekommen bei überschreiten der regelstudienzeit.
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