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Propaganda für Studiengebühren: Studie sieht gebührenfreie Bundesländer als Verlierer
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat dieser Tage eine Studie zu Studiengebühren veröffentlicht. Untersucht wurden lediglich Studierende der Medizin anhand der Daten der ZVS. In der zugehörigen Pressemitteilung des DIW wird daraus fast reine Propaganda. Denn es wird (ohne jede Einschränkung zu nennen) behauptet, "Studienanfänger mit sehr guten Abiturnoten schrecken die Studiengebühren [...] kaum ab" und der Schluss gezogen, dass Länder ohne Gebühren doppelt verlieren: Das Geld durch Studiengebühren und die "guten" Studierenden.
Bisherige Kommentare
1. Es kommt die Zeit kommentierte am 22.10.2009 um 20:35:45 Uhr
Gebührenfreiheit in Hessen- sicher?
Wobei Frau Kühne-Hörmann in Hessen immer wieder das Argument von Autonomie und Selbstbestimmung der Hochschulen äußert- auch wenn sie selbst die Erhebung der Gebühren nicht vorsieht. Von daher ist es nur eine Frage der Zeit, wann Hessens Hochschulen in Zugzwang geraten und die Gebühren wegen Unterfinanzierung erheben. Die Ministerin wäre dann allerdings aus dem Schneider und hätte den schwarzen Peter geschickt den oben genannten Einrichtungen zugespielt...
2. SwA kommentierte am 26.10.2009 um 23:22:03 Uhr
Wohl kaum zu erwarten
Studiengebühren sind laut der aktuellen Gesetzgebung untersagt. Und Koch wird es sich nicht wagen nochmal einen Vorstoß zu wagen, das letzte mal hätte es ihn fast den Kopf gekostet.
Nein nein, hier in Hessen ist man erstmal vor Studiengebühren sicher. Wir haben ja gezeigt das wir was bewegen können, und das trotz aller Unkenrufe.
3. Es kommt die Zeit kommentierte am 30.10.2009 um 11:37:57 Uhr
Und sie werden doch zurückkommen- leider
Vielleicht hätte der Vorposter mal genauer lesen sollen, daß sich die Politik den Schuh nicht in Hessen anziehen wird. Denn der würde sie enorm Wählerstimmen kosten. Also wird man einen anderen Weg gehen: Die Hochschulen bekommen ihr Budget gekürzt (Die Krise kommt für die Haushaltskassen des Landes wie gerufen, um den Plan durchzusetzen: Kassen für Hochschulen sind leider leer- also neue Einnahmequelle suchen) und geraten so in Zugzwang. Das Ministerium gewährt ihnen daraufhin mehr Freiheiten (mehr Autonomie für Hessens Hochschulen), die so aussehen, daß sie selbst entscheiden können. Sie werden daher wie in NRW selbst die Gebühren (Die können auch anders heißen. Man ist beim Namen nicht festgelegt. Wie wäre es mit Verwaltungsbeitrag zur Verbesserung der Studienverhältnisse?) erheben.
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