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Bildungsminister für mehr Wirtschaftsnähe: Abrissarbeiten am Elfenbeinturm
Europas Bildungsminister wollen das Studium stärker auf den Arbeitsmarkt zuschneiden. Das vereinbarten sie am Wochenende auf der Bologna-Nachfolgekonferenz im armenischen Eriwan. Nur wo bleibt bei noch mehr „Berufsbefähigung“ und „Praxistauglichkeit“ die wissenschaftliche Ausbildung? Ziemlich sicher auf der Strecke.
Bisherige Kommentare
1. EconomicsSeeker kommentierte am 19.05.2015 um 20:06:44 Uhr
Theorie soll Praxisnah sein? Ist sie doch!
Ich versteh das Problem der Politiker nicht. Wenn Studenten nichts aus der Praxis wissen, dann sind diese selbst schuld, nicht das System. Gute Fachbücher sind mit einer Vielzahl von Beispielen versehen. Besonders im Bereich Projektmanagement bekommt man zu jedem Fliegenschiss an Theorie noch seitenweise Praxisbeispiele sowie Best-Practice Bereiche. Wenn diese ausgelassen werden, dann hat man das selbst zu verschulden. Eine Uni oder FH kann ja schlecht abfragen, wie man in Projekt XY von Unternehmen Z gehandelt hat und warum. Das ist alles zu speziell. Ein gut ausgebildeter Student sollte jedoch - meiner Meinung nach - mit dem theoretischen Fundus und den Beispielen im Kopf eigene Lösungswege finde oder zumindest ähnliche Nachbauen.
Zudem hatte ich in meinem Bachelor (WiWi) auch genug Gastdozenten aus den Bereichen Marketing, Projektmanagement, Finanzen usw.
Zudem sehe ich den Bachelor als Breitenstudium an und den Master als Tiefenstudium. Wer einen Bachelor einstellt sollte irgendwo wissen, dass dieser nicht mit Master und Diplom gleich gesetzt werden kann, aber ich habe das Gefühl, dass das die meisten Arbeitgeber irgendwie nicht beachten.
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