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Wirtschaftswissenschaften

Inhaltliche Breite mit späterer Spezialisierung

Erfahrungsbericht von Tom, 11.04.2016

Studieninhalt

Das Studium ist sehr allgemein gehalten und schließt neben BWL und VWL auch ein wenig Recht, Statistik und Mathematik mit ein. Positiv ist der relativ große freie Vertiefungsbereich mit 25 ECTS im gewählten Vertiefungsbereich und weiteren 20 frei wählbaren ECTS. Somit kann man z. B. auch mit Wirtschaftsinformatik bis zu 4x 5 ECTS aus der Sozialökonomie oder VWL wählen, was interessante Kombinationen zulässt. Die inhaltliche Breite ist super für solche, die vor der Studienentscheidung unentschieden sind oder solche, die sich bewusst breit aufstellen wollen. In Bezug auf die Masterwahl sollte man aber bedenken, dass man nicht zwangsläufig für jede angeschnittene Fachrichtung auf Masterniveau zugelassen wird. Ggf. sollten die frei wählbaren Vertiefungen entsprechend gewählt werden.
Auslandssemester ist gut machbar und sehr empfehlenswert, sollte unbedingt gemacht werden. das IB hat viele Partnerunis und mit etwas Planung können auch einige Kurse angerechnet werden.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass man sich wahlweise erst im Verlauf des Studiums auf eine Spezialisierung festlegen muss und somit zu Beginn jedem Schwerpunkt noch in den jeweiligen Grundlagenveranstaltungen auf den Zahn fühlen kann, was sich als sehr wertvoll und hilfreich erweisen kann und zudem formal viel einfacher als ein Studiengangswechsel ist.

Betreuung und Lehre

Die Betreuung und Lehre ist zu Beginn dern Umständen entsprechend gut. Allerdings sind die Umstände sehr ernüchternd: Massenveranstaltungen mit MC-Abfragen. Im späteren Verlauf des Studiums besteht die Möglichkeit, Seminare zu wählen, in denen schon eher individuelle Betreuung und Platz für Diskussion besteht.

Ausstattung

Die Nürnberger Zweigbibliothek ist relativ gut ausgestattet, ich habe nie etwas vermisst. Allerdings habe ich nur wenige Bücher ausgeliehen, da viel Material online zugänglich ist (neben umfangreichen Datenbanken wie EBSCO findet sich über SpringerLink auch vieles). Per VPN lässt sich weltweit auf die lizensierten Datenbanken zugreifen. PC-Pools sind relativ groß, aber in Hochzeiten genauso wie die Bib regelmäßig voll ausgelastet (nichts für Langschläfer leider). WLAN ist leider sehr bescheiden, oftmals überlastet. Es wird allerdings an einer Lösung gearbeitet und es wurde auch bereits besser, subjektiv gefühlt.

Organisation

Wie wohl an jeder Uni besteht ein weit verzweigtes Netz an Instituten und Ansprechpartnern, die nicht immer optimal koordiniert sind. Es ist allerdings nicht besonders kompliziert, sein Studium zu planen, auch wenn das zu Beginn sehr kompliziert erscheinen mag. Verschiedene Online-Plattformen ergänzen sich, Grundlage ist zudem ein Modulhandbuch (noch) in PDF-Form. UniCoach bietet mit seinem digitalen Stundenplan eine hervorragende benutzerfreundliche Alternative zum Univis-Portal der FAU.
Es gibt verscihedene Newsletter, in die man sich zu Beginn eintragen sollte. Spontan fallen mir ein: FAU, FAU Outgoer bzw. RIA, WiSo Career Service mit Seminarangebot, ggf. weitere. Es ist auch sinnvoll, die Lehrstuhlwebsite im Blick zu behalten bzw. ihnen auf Facebook zu folgen. So erfährt man von Kursen, Sonderveranstaltungen und freien Hiwistellen.
Die Arbeitsbelastung war sehr moderat. Der Schwierigkeitsgrad machbar, in Einzelfällen höher. Ich habe keinen Vergleich zu anderen BWL/VWL/Wiwi-Bachelorstudiengängen, aber vermute, dass das generell eher gemäßigt ist.
Der angesprochene Vertiefungsbereich ermöglicht natürlich eine Auswahl der Kurse nach Durschnittsnoten (Tabelle auf Website des Prüfungsamts einsehbar), wobei das wenig zielführend sein muss. Vielmehr würde ich empfehlen, sich die Semester so zusammenzustellen, dass man zur Hälfte Klausuren (während der Prüfungsphase) hat und sich damti vorranging in der zweiten Semesterhälfte, während man in der ersten Semesterhälfte Kurse mit Seminararbeiten, Hausarbeiten und Prüfungen und Präsentationsform beschäftigt.

Berufsorientierung

Das Studium ist relativ praxisbezogen und bietet viele Anküpfungspunkte für die Realität. Forschungsorientiertere Kurse lassen sich v.a. in der Vertiefungsphase des Studiums belegen.
Das Career Service des WiSo ist mit seinem Seminarangebot sehr empfehlenswert und vermittelt wertvolle Inhalte, welche das Studium nicht umfasst, bspw. Soft-Skills. Unbedingt ansehen.

Über Tom
Alter bei Studienbeginn:
18 bis 20 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2012)
Status:
Studium 2016 abgeschlossen

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Große, international aufgestellte Uni

Campusatmosphäre

Kleiner Campus in Nürnberg, nicht wirklich Campusatmosphäre da der Rest in Erlangen ist. Die fehlende Campusatmosphäre und die örtliche der Trennung der DIsziplinen ist mit mein größter Kritipunkt an Wiwi an der FAU. Sich ständ an der von BWLlern geprägten WiSo aufzuhalten kann man gut finden, muss man aber nicht. Blick nach außen über Wohnheime, Hochschulsport oder ein studium generale in Eigeninitiative lohnt sich.

Mensa

Günstig, nicht immer das Beste, aber man weiß über die Zeit, mit was man gut fährt. Das Essen passt schon, und der Mensagang ist super um seine Kommilitonen zu treffen.

Hochschulsport

Sehr vielfältiges Angebot in Nürnberg und noch viel mehr in Erlangen.
Plätze allerdings sehr limitiert und schnell ausgebucht, also lieber an einen kabelbebundenen PC im CIP-Pool setzen anstatt mobil mit GPRS-Netz zu verzweifeln.


Stadt und Umland: Nürnberg

Lebenswerte Stadt mit allem, was man braucht

Atmosphäre

Nürnberg ist sehr lebenswert. Große Stadt mit allem, was man braucht, und gleichzeitig kein stressiges Großstadtgefühl. Nähe zu München (1h im ICE) ist super. Gute Anbindung vom ZOB nach ganz Deutschland. Fränkische Schweiz auch sehenswert, z. B. am Wochenende per Semesterticket.

Lebenshaltungskosten

Machbar, in Nürnberg besser als in Erlangen, und im Nürnberger Süden besser als im Norden.

(Neben-)Jobmöglichkeiten

Viele Optionen, vor allem bei Siemens, DATEV, GfK und vielen Mittelständlern. Dazu gibt es das "Patenschaftsprogramm" des Career-Service, um in einen Job vermittelt zu werden.






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