Alle Studiengänge und -orte Medieninformatik
Bachelor | Master | NC | Zulassungsfrei | Fernstudium | Sommersemester
1. Kurz + knapp: Medieninformatik studieren
Die genauen Inhalte von Medieninformatik können natürlich von Hochschule zu Hochschule variieren, jedoch erwarten dich voraussichtlich Module aus: Mathematik, Programmieren, Software-Design, Datenschutz, Medienrecht, Lineare Algebra, Gestaltungs- und Medienlehre, Datenbanken, Algorithmen, Rechnerarchitektur, Softwaretechnologie, Mediengestaltung, Medienpsychologie und BWL.
In der Regel dauert das Medieninformatik Bachelor-Studium 7 Semester (210 CP) und wird als Bachelor of Science mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Recht häufig werden auch 6-semestrige (180 CP) Studiengänge angeboten. Ein Master of Science Studium in Medieninformatik kann in 4 Semestern (120 CP) abgeschlossen werden.
Medieninformatiker*innen stehen viele Türen offen. In den folgenden Bereichen können sie unterkommen: IT-Firmen, Rundfunk/TV, Beratende Tätigkeiten in Unternehmen (Schulungen für Mitarbeiter*innen, Wartung der Systeme), Agenturen (Multimedia) oder Software-Entwicklung.
2. Studieninhalte
Wer sich über das Studium der Medieninformatik informiert, liest oft, dass dieses interdisziplinär aufgebaut ist. Das heißt, du erlangst Kompetenzen in verschiedenen Disziplinen. Das stimmt zwar, jedoch liegt das Hautaugenmerk im technischen Bereich. Nichtsdestotrotz setzt du dich z.B. auch mit den Themenfeldern der Medientheorie, Mediengestaltung oder Medienpsychologie auseinander. Vor Allem die Mathematik sollte man nicht unterschätzen; die Durchfallquoten sind hier hoch.
Je nach Hochschule können unterscheiden sich die Modulpläne voneinander, weshalb du dich vorher über die Inhalte informieren solltest, um nicht plötzlich überrascht zu werden.
Typische Unterrichtsfächer sind:
Mathematik
Programmieren
Software-Design
Datenschutz, Medienrecht
Lieneare Algebra
Gestaltungs- und Medienlehre
Datenbanken
Algorithmen
Rechnerarchitektur
Softwaretechnologie
Mediengestaltung
Medienpsychologie
BWL
Übrigens: Im Gegensatz zur klassischen Informatik ist der Frauenanteil in Medieninformatik-Studiengängen deutlich höher (etwa 50 Prozent).
Medieninformatik (B.Sc.)
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Du fragst dich, wie Mensch und Maschine miteinander interagieren können? Dann könnte das Fernstudium Medieninformatik (B.Sc.) an der IU das Richtige für dich sein!
Das Bachelorstudium Medieninformatik vermittelt dir in sechs Semestern fachliche Methodenkenntnisse und Inhalte, die sich mit dem Aufbau von IT-Systemen sowie der Konzeption und Entwicklung von interaktiven IT-Anwendungen beschäftigen. Darüber hinaus befasst du dich mit Formaten und Systemen zur Verarbeitung und Verbreitung digitaler Medien und setzt dich mit den Themen Big Data und Data Analytics auseinander.
Die IU ist eine staatlich anerkannte und akkreditierte Fernhochschule. Heißt, wir legen viel Wert auf qualitativ hochwertige und modernste Inhalte. Unser großes Angebot an Bachelor-, Master- und MBA-Studiengängen passt sich individuell und maximal flexibel an deinen Alltag an. Dank ausgewählter Spezialisierungen vertiefst du dein Know-how und wirst optimal auf deine Ziele vorbereitet.
Für wen ist der Studiengang geeignet?
Eine Affinität zu Zahlen und ein gutes mathematisches Verständnis solltest du mitbringen, wenn du Medieninformatik studieren möchtest. Wenn du dich darüber hinaus für Computer und technische Systeme begeisterst und ein gewisses Maß an Geduld mitbringst, scheint erstmal nichts gegen den Studiengang zu sprechen. Auch Neugierde und Kreativität sind eine gute Voraussetzung für das Medieninformatik-Studium. Programmierkenntnisse musst du i.d.R nicht mitbringen, aber natürlich schadet es nicht, eine grobe Vorstellung davon zu haben, was Programmieren bedeutet.
Medieninformatik bedeutet unter Anderem, Anwendungen und Software zu entwickeln. Es heißt aber auch, sich mit der Rechnerarchitektur auseinanderzusetzen, Datenbanken zu verstehen oder sich – anders als im klassischen Informatik-Studium– mit Web Engineering auseinanderzusetzen, d.h die Welt von HTML, CSS, Javascript und PHP zu durchdringen.
Insbesondere im Grundstudium überschneiden sich viele Inhalte mit einem klassischen Informatik-Studium. Doch während du dich in letzterem auch intensiv mit Algorithmentheorie und Funktionsweise von Rechnernetzen, Datenbanksysteme und Betriebssysteme auseinandersetzen musst, werden jene in der Medieninformatik nicht ganz so tiefgründig behandelt. In der Medieninformatik beschäftigst du dich dafür auch mit Design.
Die Studienpläne der Medieninformatik sind nicht genormt, die Studieninhalte unterscheiden sich also mitunter von Hochschule zu Hochschule recht stark.
Tipp: Die Inhalte werden nicht immer ganz leicht sein und es macht Sinn, sich eine Lerngruppe zu suchen, um den Stoff gemeinsam zu durchdringen. Das wird dir nicht nur helfen, die Inhalte besser zu verstehen, sondern macht auch mehr Spaß.
Ähnliche Studiengänge
3. Dauer des Medieninformatik-Studiums und mögliche Studienabschlüsse
In der Regel dauert das Medieninformatik Studium 7 Semester und wird als Bachelor of Science mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Insgesamt werden dabei 210 ECTS-Punkte (Credit Points) erbracht. Recht häufig werden auch 6-semestrige Studiengänge angeboten, diese mit 180 Credits.
Anschließend kann noch das Master-Studium in Medieninformatik oder einem ähnlichen Masterstudiengang absolviert werden. Der Master of Science kann in 4 Semestern abgeschlossen werden, wobei 120 Credits erbracht werden müssen.
In Deutschland sollten Bachelor und Master zusammen 300 ECTS auf 10 Semester Regelstudienzeit verteilt umfassen. Nach einem sechs-semestrigen Bachelor mit 180 ECTS kann also nicht direkt ein drei- oder gar zwei-semestriger Master mit jeweils weniger als 120 ECTS angeschlossen werden. Je nach Hochschule können die fehlenden Credits aber oft in einem Brückensemester nachgeholt werden.
Neben den konsekutiven Masterstudiengängen, die direkt im Anschluss an den Bachelor studiert werden können, werden auch einige weiterbildende Master angeboten. Weiterbildende Master setzen neben einem Hochschulabschluss meist noch mind. ein Jahr Berufstätigkeit nach diesem Abschluss voraus.
Medieninformatik: Studiendauer (Regelstudienzeit) | |
---|---|
Bachelor | 6 - 8 Semester |
Master | 2 - 4 Semester |
Bachelor (Teilzeit) | 12 - 14 Semester |
Master (Teilzeit) | 8 Semester |
Studienformen des Medieninformatik-Studiums
Die klassische Form des Medieninformatik-Studiums ist das Vollzeit-Präsenzstudium. Man studiert Vollzeit an einer Hochschule, an der man praktisch täglich zu Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Tutorien etc.) geht und wo auch die Prüfungen stattfinden. Vollzeit bedeutet grob 40 Stunden / Woche, wobei in der Realität meist Phasen mit weniger Zeitaufwand anderen (vor allem vor größeren Prüfungen) gegenüberstehen, in denen evt. auch mehr Zeit pro Woche mit dem Studium verbracht wird.
Daneben gibt es Studienangebote in Teilzeit, d.h. das Studium ist dabei so organisiert, dass man mit geringerem Zeitaufwand pro Woche, aber entsprechend längerer Studienzeit zum Studienabschluss kommen kann.
Schließlich kann Medieninformatik im Fernstudium absolviert werden. Das macht ein – bis auf die Prüfungszeiträume – orts- und zeitunabhängiges Studium möglich, erfordert daher aber auch ausreichend Selbstdisziplin. Für praktische Übungen gibt es dann manchmal doch Präsenztermine.
Eine Verbindung von Ausbildung und Studium stellt ein duales Studium dar, Medieninformatik kann auch so studiert werden.
4. Was kostet ein Medieninformatik-Studium 2023?
Lebenshaltungskosten insgesamt
Während eines Medieninformatik-Studiums brauchst du eine finanzielle Grundlage für eine Unterkunft am Studienort, für Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, Telefon und Internet sowie Bücher und Arbeitshefte. Je nach Ort und eigener Sparsamkeit liegen die monatlichen Ausgaben zwischen 748 € und über 1.851 €. Im Durchschnitt geben Studierende inzwischen knapp 950 € im Monat für Studienkosten aus.
München ist Spitzenreiter, was die Mieten und die Lebenshaltungskosten an sich angeht, aber auch Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg und Köln liegen deutlich über dem Durchschnitt. Günstiger lebt es sich in kleineren Städten abseits der Metropolen, insbesondere in den neuen Bundesländern.
Macht am meisten aus: Miete
Die Mieten für ein WG-Zimmer liegen je nach Stadt zwischen 253 Euro und 720 Euro (Werte von 2023 via wg-gesucht.de). Andere Wohnformen können billiger sein (günstige Wohnheimzimmer), aber auch teurer (eigene Wohnung, teure Studierenden-Appartments mit All-inclusive-Service).
Gerade durch die weiterhin hohen Energiekosten sollten die Nebenkosten bedacht werden. Wenig Kaltmiete aber sehr hohe Nebenkosten (schlimmstenfalls als überraschende Nachzahlungsforderung) helfen auch nicht wirklich …
Kosten je nach Ort und persönlicher Situation
Für das Studium ist halbjährlich noch ein Semesterbeitrag zu zahlen. Damit werden bspw. günstigere Mensapreise ermöglicht. In vielen Studienstädten ist ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr eingeschlossen, was zwar den Semesterbeitrag erhöht, aber deutlich günstiger als andere Dauerkarten für den jeweiligen Verkehrsverbund ist.
Mit Einführung des Deutschlandtickets („49-Euro-Ticket“) gibt es für Studierende mit Semesterticket aktuell noch Übergangsregelungen. Möglicherweise gibt es ab Wintersemester 23/24 oder Sommersemester auch ein vergünstigtes Studierenden-Deutschlandticket. An einigen größeren Unis gibt es übrigens auch studentische Fahrradwerkstätten.
Kosten für eine Krankenversicherung sind zu berücksichtigen, wenn eine Familienversicherung über die Eltern nicht mehr möglich ist.
Muss ich für ein Medieninformatik-Studium Studiengebühren zahlen?
Praktisch alle Bachelor und konsekutiven Master können an staatlichen Hochschulen ohne Studiengebühren begonnen werden (anders ist das jedoch meist bei weiterbildenden Mastern oder berufsbegleitenden Studiengängen!). Konsekutive Master schließen meist an ein fachgleiches (oder zumindest fachlich passendes) Bachelorstudium an und setzen keine Berufserfahrung voraus. Ein langes Studium oder ein Zweitstudium sind allerdings in einigen Bundesländern kostenpflichtig.
An privaten Hochschulen werden Studiengebühren erhoben. Die Höhe variiert je nach Studienangebot und Hochschule.
5. Wie kann ich mein Medieninformatik-Studium bezahlen?
Unterstützung durch die Eltern
Eine Aufgabe deiner Eltern ist es, dir eine angemessene Berufsausbildung zu ermöglichen. Dazu zählt auch, dir im Studium finanziell oder mit Kost und Logis unter die Arme zu greifen. Die Entscheidung, ob es ein Studium sein soll und welche Fachrichtung, liegt primär in deiner Hand, so dein Schulabschluss dir diesen Weg ermöglicht. Der Staat unterstützt deine Eltern u.a. mit Kindergeld, das im Ausnahmefall auch direkt an dich ausgezahlt werden kann.
BAföG beantragen: Staatliche Förderung, zur Hälfte geschenkt!
BAföG für Studierende soll einspringen, wenn deine Eltern – aus Sicht des Gesetzes – zu wenig Einkommen haben, um ausreichend Unterhalt für das (geplante) Studium zu leisten.
Die Verbesserungen beim BAföG seit Wintersemester 2022/2023 führen dazu, dass ein Antrag viel eher lohnt als bisher. So wurde der Freibetrag auf das Elterneinkommen um 20,75 Prozent erhöht, die Bedarfssätze um 5,75 Prozent (letzteres ist leider das schwächste Detail). Vor allem steigt die Altersgrenze auf 45 Jahre und die Vermögensgrenze für alle, die schon 30 Jahre alt sind, auf 45.000 € (für alle unter 30 immerhin noch auf 15.000 €).
Es ist zu hoffen, dass es zum Wintersemester 2023/2024 erneut eine BAföG-Erhöhung gibt. Sicher ist das aber leider noch nicht.
Die BAföG-Rückzahlung ist auf 10.010 € begrenzt, beginnt erst Jahre später und nur, wenn ausreichend verdient wird. Wenn du schon länger berufstätig warst, könnte es sogar elternunabhängiges BAföG für dich geben. Das gilt auch, wenn du bei Studienbeginn schon 30 Jahre oder älter bist.
Stipendien für das Medieninformatik-Studium
Stipendien stehen einer viel kleineren Gruppe zur Verfügung als BAföG. Größter Vorteil eines Stipendiums: Die erhaltene Förderung ist geschenkt. Dazu kommt oft eine ideelle Förderung. Die großen Studienförderwerke vergeben Stipendien nach den BAföG-Regeln (also abhängig vom Einkommen der Eltern). Hinzu kommen noch 300 Euro „Büchergeld“ im Monat für alle. Das Bewerbungsverfahren beginnt in der Regel ein halbes Jahr zuvor.
Für Auslandsaufenthalte im Studium kann es Förderung in Form von ERASMUS-Stipendien geben oder über den DAAD.
Jobben als Werkstudent / Minijob / Selbständig sein
Die meisten Studierenden jobben zumindest zeitweise während des Studiums, oft als Mini-Jobber oder als WerkstudentIn. Während der Vorlesungszeit darf die Arbeitszeit 20 Wochenstunden nicht überschreiten.
Eine Verrechnung mit BAföG erfolgt, wenn dein durchschnittlicher Verdienst über 520 Euro im Monat liegt (seit Oktober 2022). Entscheidend ist im Unterschied zur Steuer nicht das Kalenderjahr, sondern der Bewilligungszeitraum des BAföG.
Staatlicher Bildungskredit und weitere Möglichkeiten
Für Studierende in höheren Semestern oder im Master gibt es den staatlichen Bildungskredit mit günstigen Zinsen und einer Auszahlung von bis zu 300 Euro / Monat für höchstens zwei Jahre.
Ein Studienkredit (oder ein Bildungsfonds) ist dagegen nur als letzte Möglichkeit in Betracht zu ziehen, wenn die günstigeren Möglichkeiten nicht reichen oder bspw. am Studienende eine Konzentration auf das Studium ohne Jobben möglich sein soll.
Wenn du schon in den letzten Semestern des Studiums angelangt bist, kann u.U. – gerade in sozialen Notlagen – auch ein Studienabschlussdarlehen oder Überbrückungsdarlehen in Frage kommen. Scheue dich nicht, dich zu erkundigen und – wenn für dich möglich – ein solches in Anspruch zu nehmen. Die Konditionen sind deutlich besser als bei Bildungskredit oder gar Studienkrediten!
6. Berufsaussichten
Dem Computer und dem Internet gehören die Gegenwart und die Zukunft. Deine Jobaussichten sind daher mehr als positiv, da eine hohe Nachfrage an Expert*innen besteht. Es ist allerdings wichtig, die Konkurrenz im Blick zu haben und sich mit neuen Trends auseinanderzusetzen. In der (Medien-)Informatikbranche ist die Arbeitslosigkeit recht gering.
Medieninformatiker*innen stehen viele Türen offen, sie kommen zum Beispiel in folgenden Bereichen unter:
IT-Firmen
Rundfunk/TV
Beratende Tätigkeiten in Unternehmen (Schulungen für Mitarbeiter*innen, Wartung der Systeme)
Agenturen (Multimedia)
Software-Entwicklung
7. Gehalt von Medieninformatik-Absolvent*innen
Absolventen und Absolventinnen können zum Berufseinstieg nach dem Master-Abschluss an einer Fachhochschule mit einem Einkommen von 40.600 € rechnen. An Universitäten sogar mit 41.000 €.
Fünf Jahre nach dem Master-Abschluss liegt das Jahreseinkommen bei rund 58.900 €für Fachhochschulabsolvent*innen, für Absolvent*innen von Universitäten bei ca. 56.300 €.
10 Jahre nach dem Abschluss haben Fachhochschulabsolventen und Absolventinnen des Medieninformatik-Studiums Einkünfte von rund 75.200 €, während die Einkünfte von Universitätsabsolvent*innen bei ungefähr 79.700 €.
Es muss betont werden, dass diese Zahlen für die komplette Fachrichtung Informatik gelten und wie bei allen Gehaltsangaben gilt: Je nach konkreter Position im Unternehmen, Branche, Größe des Unternehmens, Ort der Beschäftigung und noch manchem mehr unterscheiden sich konkrete Gehälter mehr oder weniger stark von Durchschnittszahlen.
Wie bei allen Gehaltsangaben gilt: Je nach konkreter Position im Unternehmen, Branche, Größe des Unternehmens, Ort der Beschäftigung und noch manchem mehr unterscheiden sich konkrete Gehälter mehr oder weniger stark von Durchschnittszahlen. Da die Zahlen bereits einige Jahre alt sind, sollten alle Zahlen wohl noch gestiegen sein, gerade da im Bereich Informatik Beschäftigte stark gesucht werden.
Weiterführende Informationen
- Studiengänge Medieninformatik in Deutschland
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- Studienbeginn zum Sommersemester möglich
- zulassungsfreie Studienangebote Medieninformatik
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