Artikel kommentieren
Überraschung: Stipendienprogramm beschlossen, BAföG-Änderung verzögert
Damit hatte kaum jemand gerechnet: Das Nationale Stipendienprogramm wurde vom Bundesrat doch durchgewunken, das BAföG-Änderungsgesetz dagegen muss in den Vermittlungsausschuss, sein In-Kraft-Treten verzögert sich damit. Oliver Iost berichtet und stellt die Szenarien zusammen, wie es nun mit der BAföG-Gesetzesänderung weitergehen könnte.
Bisherige Kommentare
1. Ron23 kommentierte am 09.07.2010 um 16:24:04 Uhr
deprimierendes ergebnis
schlimmer hätte es nicht ausgehen können, dass stipendienprogramm wo eh keiner wirklich wollte wird natürlich durchgesetzt.
ich kann jetzt meinen master erst mal vergessen, bin dieses jahr dreißig geworden.
hammer regierung echt :(
2. Armer-Student kommentierte am 09.07.2010 um 18:12:28 Uhr
Tolle Regierung!
Ich drehe langsam am Rad! Es ist unfassbar das sich Bund und Länder nicht einigen können. Ich studiere jetzt schon ein Semester ohne Bafög und stosse echt an finanzielle Grenzen, warte auch auf die Erhöhung der Altersgrenze.
Mich kotzt diese Regierung echt an! Hauptsache das überflüssige Stipendienprogramm geht durch, unfassbar!
3. CGeh kommentierte am 09.07.2010 um 18:23:51 Uhr
Master mit 30
Wer mit 30 erst vor dem Master steht,der würde ich sowieso keine Studienförderung mehr gewähren!
4. Belais kommentierte am 09.07.2010 um 18:47:21 Uhr
Wieso nicht?
Wieso nicht? Es gibt auch Leute, die vor ihrem Studium eine Ausbildung absolviert haben und gearbeitet haben, aber das ist wohl zu hoch für Dich. Deine Rechtschreibung spricht ja schon für sich!
5. katjakk kommentierte am 09.07.2010 um 20:17:00 Uhr
Langsam, langsam!!
Also, zuallererst: ich finde es auch eine Sauerei, dass der Bafög-Antrag hintenüber gefallen ist, und es ist eine absolute Frechheit, dass da ein weiteres Mal keine Bewegung reinkommt, und manche Leute immernoch auf Geld warten müssen, obwohl sie es nötig hätten.
ABER ich finde es einen unsinnigen Rundumschlag direkt wieder davon zu sprechen, dass die Stipendiaten die verabschiedeten Gelder nicht gebrauchen können!!!
Ich bin froh, dass ich dieses Geld demnächst erhalten werde, weil auch ich zu den Leuten gehöre, die einiges an Bafög zur Studiumsfinanzierung bräuchte, und es aber nicht bekommt. Für mich sind diese Gelder eine ungemeine Erleichterung und ich muss zukünftig nicht mehr darüber nachdenken, wo ich 20 Stunden die Woche arbeite, um mir mein Studium leisten zu können (NRW, sprich 500 Euro Studiengebühren zu nicht allzu niedrigen Lebenskosten in Düsseldorf).
Also, gerne und bitte auch viel Gemecker über die Feigheit mal wieder nicht das Bafög zu erhöhen, aber BITTE nicht immer gegen die reichen Stipendiaten!
Davon gibt es vielleicht eine ganze Zahl, aber die andere Zahl derer, die ein Stipendium vor allem auch aus finanziellen Gründen haben, ist auch nicht zu unterschätzen!!
7. Annika 453 kommentierte am 14.07.2010 um 12:42:47 Uhr
Stipendium hat auch Vorteile (verbessert)
Ich finde es auch nicht gut, dass es beim Bafög zu keinen Verbesserungen gekommen ist.
Aber auch ich profitiere vom Stipendienprogramm und musste mich bisher immer ohne Bafög und mit Nebenjob über Wasser halten. Also werden nicht nur Reiche bevorzugt, sondern auch mal die, die sonst durchs Raster fallen.
8. mochi123 kommentierte am 16.07.2010 um 20:40:16 Uhr
Hurra!
Endlich mal ein vernüftiges Programm von der Regierung. Wisst dass das nationale Stipendienprogramm rein psychologisch gesehen nur Vorteile bringt: Erstens die Leute werden angespornt, mehr zu lernen, um die Belohnung zu erhalten. Als wir alle mal Kinder waren, habt Mami gesagt, lernst du brav oder machst eine Sache ordentlich, wirst du mit Süßigkeit belohnt. Und nicht nur dieses Beispiel zeigt sowas. Ganz objektiv gesehen wird es nur zu deinen Vorteil sein. Wenn du dich anstrengst und besser Noten erreichst, aber trotzdem nicht unter den Top 8% bist, macht es gar nichts, weil es sich sowieso in deinem Zeugnis positiv, so dass du beim Arbeitgeber bessere Karten. Ich würde sowas 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen nennen. Die einzige Vorraussetzung ist die Motivation was zu tun. Jemand der aber keine Motivation zum Studium mitbringt, wird es sowieso schwerer haben. Bei dieser Person gilt: Wer zu spät kommt, den straft das leben. Ihr seht diese Zitate prägen das Leben. Man kann natürlich auch an diesen Kommentar Kritik ausüben, aber eines vorab; Meine Situation: Ich komme aus einer Hartz IV Familie, also generell kaum Unterstützung bekommen, so dass vieles schief lief. Dennoch sich zusammengerissen und studiere jetzt Maschinenbau. Viele Lücken zunächst gehabt, aber durchgekämpft. Mitterweile gute Noten. Beziehe Bafög. Dank des nationalen Stipendium noch mehr angespornt, um sehr gute Noten zu haben bzw. das Leben zu erleichtern. Man vieles mit dem Geld anfangen. Klar ist das für denjenigen, der aus einer akademischen Familie kommt einfacher. Aber dennoch sollte man den Sinn des Leistungsprinzips in dieser Gesellschaft wahren. Viele Menschen klagen sicherlich, aber man muss nur was tun, um es zu erlangen. Man wird ja auch kein guter Fußballer, wenn man sagt, ja der kommt aus einer Sportlerfamilie, alle in der Familie waren Fußballer, da habe ich es schwer. Nicht jammern, auch diese Person hat trainiert wie verrückt um an diesen Punkt zu gelangen. Wer es versucht, wer trainiert oder wer lernt, der wird belohnt. Also ist positives Denken gefragt.
Eine kleines Phänomen am Rande: In Amerika ist es so, wenn jmd. im Kasino irgendein Jackpot knackt, dass dann alle anfangen zu klatschen. Sie gönnen es der Person. Wie ist es hier: wenn hier einer Jackpot knacken würde, würde man sagen: Warum der Arsch, warum nicht ich?
9. julia.s. kommentierte am 25.07.2010 um 14:31:26 Uhr
Pro Stipendiumprogramm
Lob an meinen Vorredner!!!! Bin vollkommen deiner Meinung.
Leistung muss belohnt werden. Es gibt genug Studenten die sich über dieses Stipendiumprogramm freuen und es außerdem auch nötig haben. Leider finde ich nirgendwo Informationen wie das nun genau abläuft. Ich glaub aber das wissen die Wenigsten.
10. marta_x kommentierte am 27.07.2010 um 22:58:51 Uhr
bafög für ältere..
... ich bin 30 und überlege ein Studium auf Lehramt (ggf. BBS) "nachzuholen". Für mein Erststudium habe ich kein BaföG benötigt - da es ein duales Studium war. Mit Berufsausbildung vor dem Studium und einigen Jahren im Job ist die Zeit verflogen. Schade, dass nicht sicher ist ob die BaföG-Förderung mit über 30 gewährt wird. Ich finde die Grenze bei 30 Jahren extrem niedrig angesetzt. Heute ist es durchaus üblich sich auch mit 40 noch beruflich umzuorientieren. Auch ggf. einen Bachelorstudiengang zu belegen.
Ob der Grund - die verminderte Arbeitsdauer bei fortgeschrittenem Studieneintrittsalter - noch zeitgemäß ist - bei späterem Renteneintritt - wage ich zu bezweifeln. Was sind 3 Jahre Studium im Vergleich zu - ca. 30-35 Jahren "Restarbeitszeit" ;)
Außerdem kann auch ein jung-studierter Mensch nur eine kurze Zeit im Berufsleben verbringen - der hat sich für die Wirtschaft dann nicht amortisiert!?
Bildung sollte allen zugänglich sein. Schließlich geht es hier um die persönliche Entfaltung und Entwicklung des Einzelnen und somit auch der Gesellschaft.
Ich weiß, dass es finanziell schwierig ist, aber andere Finanzlöcher werden gestopft oder Schmiergelder fließen für weniger sinnvolle "Projekte".
11. wortakrobat kommentierte am 15.09.2010 um 19:13:22 Uhr
kurzfristige Ungleichheit
Es stört sich wohl kaum jmd. an der Tatsache, dass das Geld für das Stipendienprogramm erhöht wurde. Es ist genau so nötig und richtig, wie das BaföG. Aber worin die Ungerechtigkeit besteht, und worüber sich wohl die Meisten erbosen, ist einfach die Tatsache, dass hier eine kurzfristige ungrechtigkeit geschaffen wird. Denn es beziehen nun mal die allermeisten Leute BaföG, somit wird die Mehrheit, wenn auch vermutlich nur für einen kurzen Zeitraum, schlechter gestellt. Es also nicht ums Programm, sondern, dass hier die Minderheit vor die Allg. gestellt wird. Wenn auch nur vermutlich nur kurz. Natülrich ist es für die Stependianten eine finanzielle Erleichterung, die auch notwendig ist, da wir nun mal Leistung auch fördern müssen, doch besteht die Ungrechtigkeit darin, sich über das größere Problem der BaföGerhöhung erst mal zu zanken, anstatt es alles gleich "durchzuwinken", denn wie wir alle wissen, ist die Investion in Bildung immer noch die beste Kapitalanlage der Welt. Wäre beides gleichzeitig abgesehgnet worden, hätt sich kein Schwein dran gekrazt. Und was das Leistungsprinzip angeht so seh ich dies kritsch denn nicht jeder ist auch in der Lage seine Möglichkeiten vollauszuschöpfen, da gibt es viele Varianten die dies verhindern können. Und somit sollten auch andere Faktoren, als die Noten, berücksichtigt werden. Besten Gruß
Hinweis: Studis Online behält sich vor, Einträge zu entfernen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn andere beleidigt werden, der Eintrag Werbung enthält oder völlig am Thema vorbei geht.
Wer sich im Forum von Studis Online registriert hat, kann hier sein Username und Passwort eingeben, dann wird der Eintrag sofort angezeigt (wärst Du im Forum aktuell angemeldet - was durch ein Cookie erkannt wird - würdest Du hier sogar automatisch erkannt).
Es können auch ohne Anmeldung Kommentare geschrieben werden, dann kann der verwendete Nickname jedoch nicht geschützt werden und somit auch von anderen verwendet werden.