Schon alle Waren im Wagen? Online kannst du heutzutage nahezu alles shoppen.
Shopping rund um die Uhr 🛍 🕰. Durch den Internethandel ist das heute für viele eine Selbstverständlichkeit. Praktisch ist es vor allem für jene, die viel arbeiten und kaum Zeit zum Einkaufen habe oder auch für körperlich beeinträchtigte Personen. Auch wenn du auf der Suche nach einem ganz speziellen Produkt bist – in einem der zahlreichen Onlineshops wirst du schon fündig. Du willst diese bunte Welt des Handelns und Werbens mitgestalten? Im E-Commerce-Studium lernst du eine ganze Menge darüber, wie Kund*innen auf Angebote aufmerksam werden und wie der perfekte Online-Shop strukturiert ist. Andere wichtige Themen sind Suchmaschinenoptimierung oder verschiedene Marketing-Technologien wie z.B das Tracken von Kund*innen. Um das Online-Business eindringlich durchblicken zu können, ermöglicht dir das E-Commerce-Studium eine umfassende Ausbildung, angefangen bei wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen. Wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen VWL BWL Mathematik und Statistik Vertrieb und Marketing Rechnungswesen/Controlling IT-Grundlagen Programmieren Datenbanksysteme Software Engineering E-Commerce-spezifische Module Online Advertisting Media Planning Social Media Community Management Web Analytics Handels- und Dienstleistungsmanagement Shopsysteme Customer Relationsship Management Datenschutz und Medienrecht Meistens kannst du je nach Interesse einen Schwerpunkt im E-Commerce-Studium wählen. Der Studiengang ist sehr praxisorientiert, bereits während deines Studiums arbeitest du an eigenen (Shop-)Projekten. Auch Praktika sind meistens in das Studium integriert und werden nicht selten bei Praxispartnern der Hochschule absolviert. Der Onlinehandel – insbesondere der Versand – wird in den Medien immer wieder kritisiert. Gerade in Zeiten des Klimawandels werden Massen-Retouren an den Pranger gestellt. Ist es also ein zukunftsträchtiger Markt? Ja. Doch es gibt Verbesserungsbedarf in puncto Nachhaltigkeit. Und die ist gefragt! So ergab eine Studie des ECC Köln, dass Kund*innen vor allem an langlebigen Produkten interessiert sind und wert auf die Einsparung von Verpackungsmaterial legen. Auch nachhaltig hergestellte Produkte und die Reduktion von Retouren durch ausführliche Produktbeschreibungen tragen zu einem ökologischeren Onlinehandel bei. Als Absolvent*in des E-Commerce hast du viele Möglichkeiten, diese „Wende“ mitzugestalten. Alternativ zum E-Commerce-Studium kannst du auch Wirtschaftsinformatik studieren oder BWL mit dem Schwerpunkt E-Commerce. Du interessierst dich hauptsächlich für den Marketing-Aspekt? Dann schau dir doch auch mal Online-Marketing an! 1. Studieninhalte
Kompakt-Übersicht möglicher Inhalte
Nachhaltigkeit im E-Commerce
Ähnliche Studiengänge
In der Regel dauert das E-Commerce Studium 7 Semester und wird als Bachelor of Arts mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Insgesamt werden dabei 210 ECTS-Punkte (Credit Points) erbracht.
Anschließend kann noch das Master-Studium in E-Commerce oder einem ähnlichen Masterstudiengang absolviert werden. Der Master of Science kann in 3 Semestern abgeschlossen werden, wobei 90 Credits erbracht werden müssen.
E-Commerce: Studiendauer (Regelstudienzeit) | |
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Bachelor | 6 - 8 Semester |
Master | 3 - 4 Semester |
Bachelor (Teilzeit) | 13 Semester |
Die klassische Form des E-Commerce-Studiums ist das Vollzeit-Präsenzstudium. Man studiert Vollzeit an einer Hochschule, an der man praktisch täglich zu Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Tutorien, je nach Studienfach auch Projekte, Labor etc.) geht und wo auch die Prüfungen stattfinden. Vollzeit bedeutet grob 40 Stunden / Woche, wobei in der Realität meist Phasen mit weniger Zeitaufwand anderen (vor allem vor größeren Prüfungen) gegenüberstehen, in denen evt. auch mehr Zeit pro Woche mit dem Studium verbracht wird.
Daneben gibt es Studienangebote in Teilzeit, d.h. das Studium ist dabei so organisiert, dass man mit geringerem Zeitaufwand pro Woche, aber entsprechend längerer Studienzeit zum Studienabschluss kommen kann.
E-Commerce kann berufsbegleitend studiert werden. Das kann sinnvoll sein, wenn du eine Ausbildung schon hinter dir hast und – vielleicht sogar mit Unterstützung des Arbeitgebers – deine Kenntnisse ausbauen willst.
Schließlich kann E-Commerce im Fernstudium absolviert werden. Das macht ein – bis auf die Prüfungszeiträume – orts- und zeitunabhängiges Studium möglich, erfordert daher aber auch ausreichend Selbstdisziplin. Für praktische Übungen gibt es dann manchmal doch Präsenztermine.
Eine Verbindung von Ausbildung und Studium stellt ein duales Studium dar, E-Commerce kann auch so studiert werden.
Während eines E-Commerce-Studiums brauchst du eine finanzielle Grundlage für eine Unterkunft am Studienort, für Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, Telefon & Internet sowie Bücher & Arbeitshefte. Je nach Ort und eigener Sparsamkeit liegen die monatlichen Ausgaben zwischen 630 € und über 1.500 €. Im Durchschnitt geben Studierende inzwischen über 850 € im Monat aus.
München ist Spitzenreiter, was die Mieten und die Lebenshaltungskosten an sich angeht, aber auch Frankfurt/Main, Hamburg, Köln und zunehmend Berlin sind deutlich über dem Durchschnitt. Günstiger lebt es sich in kleineren Städten abseits der Metropolen, insbesondere in den neuen Bundesländern.
Die Mieten für ein WG-Zimmer liegen je nach Stadt zwischen 269 Euro und 585 Euro (Werte von 2018 plus fünf Prozent). Seit dem Wintersemester 2019/20 liegt die Mietpauschale dank 26. BAföG-Änderungsgesetz bei immerhin 325 €. Trotz Erhöhung reicht dieser Betrag aber in vielen Städten nicht, um die Kosten für ein WG-Zimmer oder gar eine Wohnung zu decken.
Das Wintersemester 2020/21 wird wegen der Folgen der Corona-Pandemie für Erstsemester erst im November beginnen, also ein bis zwei Monate später als normal. Trotzdem schon ein Zimmer ab September oder Oktober anzumieten, würde also einerseits unnötige Kosten bedeuten. Andererseits ist es vielleicht möglich, sich noch ein günstiges Zimmer zu sichern. Einen allgemeingültigen Rat zu geben, ist leider schwierig.
Für das Studium ist halbjährlich noch ein Semesterbeitrag zu zahlen. Damit werden bspw. günstigere Mensapreise ermöglicht. In einigen Studienstädten ist ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr eingeschlossen, was zwar den Semesterbeitrag erhöht, aber deutlich günstiger als andere Dauerkarten für den jeweiligen Verkehrsverbund ist. An einigen größeren Unis gibt es auch studentische Fahrradwerkstätten.
Kosten für eine Krankenversicherung sind zu berücksichtigen, wenn eine Familienversicherung über die Eltern nicht mehr möglich ist.
E-Commerce wird häufig an privaten Hochschulen angeboten. Dort werden Studiengebühren erhoben. Die Höhe variiert je nach konkretem Studienangebot und Hochschule.
An staatlichen Hochschulen können Bachelor und konsekutive Master dagegen im Normalfall ohne Studiengebühren absolviert werden.
Eine Aufgabe deiner Eltern ist es, dir eine angemessene Berufsausbildung zu ermöglichen. Dazu zählt auch, dir im Studium finanziell oder mit Kost und Logis unter die Arme zu greifen. Die Entscheidung, ob es ein Studium sein soll und welche Fachrichtung, liegt primär in deiner Hand, so dein Schulabschluss dir diesen Weg ermöglicht. Der Staat unterstützt deine Eltern u.a. mit Kindergeld, das im Ausnahmefall auch direkt an dich ausgezahlt werden kann.
Haben deine Eltern wenig Einkommen oder sind gar nicht mehr zu Unterhalt verpflichtet, kommt das BAföG ins Spiel.
BAföG für Studentinnen und Studenten soll einspringen, wenn deine Eltern – aus Sicht des Gesetzes – zu wenig Einkommen haben, um ausreichend Unterhalt für das Studium zu leisten. Wenn du noch unter 30 Jahre alt bist und keine berufsqualifizierende Ausbildung angefangen hast, ist BAföG für das Studium in der Regel sicher – sonst prüfe deinen BAföG-Anspruch. Mit unserem BAföG-Rechner kannst du die Höhe deines BAföGs berechnen.
Studierenden-BAföG ist eine Sozialleistung, von der höchstens 50 Prozent zurück zu zahlen sind. Die BAföG-Rückzahlung ist auf 10.010 € begrenzt, beginnt erst Jahre später und nur, wenn ausreichend verdient wird. Hast du bereits eine Ausbildung gemacht und danach mehrere Jahre gearbeitet sowie in wenigen anderen Ausnahmefällen könnte es sogar elternunabhängiges BAföG für dich geben.
Durch die Folgen der Corona-Pandemie startet das Wintersemester fast überall für Erstsemester erst im November. Normalerweise würde das bedeuten (BAföG § 15b Abs. 1), dass es erst ab November BAföG geben kann. Doch das BMBF hat – durchaus zu unserer freudigen Überraschung – inzwischen erklärt, dass „BAföG bereits ab dem Zeitpunkt des Beginns des Semesters geleistet werden [kann], zu dem die Immatrikulation erfolgt ist.“ (Quelle: Keine Nachteile beim BAföG wegen Corona, 11.)
Stipendien stehen einer viel kleineren Gruppe zur Verfügung als BAföG. Größter Vorteil eines Stipendiums: Die erhaltene Förderung ist geschenkt. Daneben gibt es oft eine ideelle Förderung. Für die Bewerbung auf ein Stipendium sind in der Regel Motivationsschreiben, Lebenslauf, Empfehlungen und Zeugnisse erforderlich.
Neben den großen Studienförderwerke gibt es noch viele weitere Stiftungen, die jeweils eher wenige (oder wirklich nur einzelne) Stipendien vergeben. Solche kleinen Stiftungen verfolgen oft spezielle Förderzwecke, so dass nicht immer nur Leistung Vorzugsmerkmal ist.
Die meisten Studierenden jobben zumindest zeitweise während des Studiums, oft als Mini-Jobber oder als WerkstudentIn. Während der Vorlesungszeit darf die Arbeitszeit 20 Wochenstunden nicht überschreiten.
Eine Anrechnung auf das BAföG erfolgt, wenn dein durchschnittlicher Verdienst über 450 Euro im Monat liegt. Entscheidend ist im Unterschied zur Steuer nicht das Kalenderjahr, sondern der Bewilligungszeitraum des BAföG.
Besonderheiten gelten, solltest du als Student selbständig tätig sein.
Für Studierende in höheren Semestern oder im Master gibt es den staatlichen Bildungskredit mit günstigen Zinsen und einer Auszahlung von bis zu 300 Euro / Monat für höchstens zwei Jahre.
Wenn du schon in den letzten Semestern des Studiums angelangt bist, kann u.U. – gerade in sozialen Notlagen – auch ein Studienabschlussdarlehen oder Überbrückungsdarlehen in Frage kommen. Scheue dich nicht, dich zu erkundigen und – wenn für dich möglich – ein solches in Anspruch zu nehmen. Die Konditionen sind deutlich besser als bei den folgenden Angeboten!
Wenn neben den Lebenshaltungskosten auch noch Studiengebühren zu finanzieren sind, reichen die bisher aufgezählten Möglichkeiten nicht immer aus.
Speziell für die Finanzierung der Studiengebühren arbeiten dutzende private Hochschulen mit Bildungsfonds-Anbietern wie Chancen eG oder Brain Capital zusammen. Beide Anbieter haben ihre Wurzel in einem Umgekehrten Generationenvertrag (UGV) an der Heimatuni ihrer Gründer. Eine Bewerbung ist erforderlich.
Die Rückzahlung der UGV-Förderung erfolgt nach dem Studium erst ab einer bestimmten Einkommenshöhe und einkommensabhängig. Eine Überschuldung ist dadurch kaum möglich. Die Sicherheit hat einen Nachteil: es wird teurer als ein Studienkredit, wenn man nach dem Studium gut verdient. Insgesamt scheint es aber recht sinnvoll (und solidarisch 😉), wenn es einen UGV-Bildungsfonds für Studiengebühren gibt, diesen auch zu nutzen.
Daneben gibt es noch weitere Bildungsfonds (Deutsche Bildung, Festo, Career Concept), die nicht direkt aus der UGV-Tradition kommen und neben Studiengebühren auch allgemeine Lebenshaltungskosten finanzieren. Auch für sie ist eine Bewerbung notwendig, ob man genommen wird und zu welchen Konditionen, erfährt man erst nach dem Bewerbungsverfahren – natürlich muss man dann aber keineswegs das Angebot annehmen.
Die zuletzt genannten Bildungsfonds bieten unserer Einschätzung nach z.T. recht ungünstige Bedingungen, insbesondere wenn man keine Norm-Biographie hinlegt. Vgl. auch den Artikel im Handelsblatt vom 14.08.2018.
Trotzdem sind sie eine Alternative zu Studienkrediten, da sie in gewissem Rahmen (über den du dich individuell sehr genau informieren solltest!) Zahlungspausen möglich machen und das Überschuldungsrisiko senken.
Bleiben noch die klassischen Studienkredite. Bei ihnen ist im Gegensatz zu den Bildungsfonds deutlich klarer, was zurückgezahlt werden muss. Da die Zinsen variabel sind, bleibt dennoch eine Unsicherheit. Klar ist aber, wann die Rückzahlung beginnt und das ab dann bestimmte Mindestraten zu leisten sind. Stundungen sind nur in Ausnahmefällen möglich und nur für begrenzte Zeit. Wer jedoch gute Aussichten auf einen ordentlich bezahlten Job hat, spart mit einem Studienkredit Geld im Vergleich zu einem Bildungsfonds. Und beim KfW-Studienkredit ist in der Regel leicht herauszufinden, ob man ihn bekommen kann, es gibt klare Regeln.
Den Abschluss in E-Commerce hast du in der Tasche, yeah! Doch wie geht es weiter? Gute Nachricht: Aufgrund des boomenden Onlinehandels werden auch stetig Expert*innen im E-Commerce gesucht. Du arbeitest nach deinem Abschluss zum Beispiel als...
E-Commerce Manager
Produktmanager
Content Manager
Digital Retail Manager
Online Shop Manager
Projektmanager E-Commerce
Du solltest allerdings im Hinterkopf behalten, dass in der Branche nicht selten Quereinsteiger*innen eingestellt werden und du möglicherweise eine große Konkurrenz hast. Daher ist es nicht verkehrt, sich frühzeitig ein kleines Netzwerk aufzubauen.
Absolventen und Absolventinnen können zum Berufseinstieg nach dem Master-Abschluss an einer Fachhochschule mit einem Einkommen von 39.000 € rechnen.
Fünf Jahre nach dem Master-Abschluss liegt das Jahreseinkommen bei rund 58.000 €.
10 Jahre nach dem Abschluss haben Absolventen und Absolventinnen des E-Commerce-Studiums Einkünfte von rund 68.719 €.
Es muss nochmal betont werden, dass diese Zahlen für die komplette Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften gelten und wie bei allen Gehaltsangaben gilt: Je nach konkreter Position im Unternehmen, Branche, Größe des Unternehmens, Ort der Beschäftigung und noch manchem mehr unterscheiden sich konkrete Gehälter mehr oder weniger stark von Durchschnittszahlen. Tendenziell lässt sich sagen, dass die Gehälter im E-Commerce eher etwas niedriger ausfallen.
Da die Zahlen bereits einige Jahre alt sind, sollten die aktuellen Gehälter sogar höher liegen.
Quelle: Absolventenbefragungen des DZHW. Alle Gehälter für Vollzeitbeschäftigte inkl. Zuschläge, auf Hunderter gerundet. Einstiegsgehalt Stand 2013. Gehalt nach 5 Jahren Stand 2014. Gehalt nach 10 Jahren Stand 2015. Zuschläge für 5/10-Jahre selbst geschätzt.
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