Dinge, die man wissen sollte
Etwa ein Viertel des deutschen Bruttosozialproduktes, also des Wohlstandes hierzulande, hängt mit Produkten und Dienstleistungen der chemischen Industrie zusammen. Und Fachkräfte sind hier teilweise eine Mangelware. Da aufgrund der viel beschworenen, demografischen Entwicklung zunehmend ältere Chemiker in Rente gehen werden, kann man auch halbwegs sicher davon ausgehen, dass die Nachfrage in Zukunft weiterhin vorhanden sein wird.
Im Gegensatz zu einer Laufbahn in der freien Wirtschaft ist eine akademische Karriere für Chemie-Absolvent:innen schwieriger. Gerade reine Bachelor-Alumnis werden in rein wissenschaftlich ausgerichteten Tätigkeiten immer die Rolle als »Hilfskraft« einnehmen.
Auch mit höheren Abschlüssen sind die Stellen an Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen begrenzt – und je höher die Qualifikation (Master, Doktor etc.), desto knapper wird es. Auch ein Wechsel in die freie Wirtschaft kann schwerer werden, wenn man lange im universitären Bereich verblieben war und keinen oder wenig Kontakt zu Firmen der Branche hatte.
Im Bereich Lehramt können die Einstellungschancen je nach Bundesland und Schulart unterschiedlich aussehen. In der letzten Prognose der Kultusministerkonferenz war Chemie eines der gesuchten Fächern, die Chancen stehen also ganz gut, vor allem wenn mit einem weiteren gesuchten Fach kombiniert wird. Mehr liest du hier.