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Zahnmedizin studieren

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26.05.2023
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Dich faszinieren Zähne 🦷? Du liebst es feinmotorisch zu arbeiten und interessierst dich für Naturwissenschaften? Du willst Karius und Baktus den Kampf ansagen 😉? Dann ist das Zahnmedizin-Studium genau das Richtige für dich.


1. Oft gestellte Fragen

Das Studium der Zahnmedizin gehört zu den teuersten Studiengängen aufgrund der hohen Materialkosten, welche die Studierende selbst tragen müssen. Dazu gehört in der Vorklinik insbesondere der Instrumentenkoffer, bei dem die Neu-Preise bis zu 6.000 Euro betragen können. An manchen Unis organisieren Fachschaften Mengenrabatte oder Kofferbörsen an. Es können noch Kosten für weiteres Material oder Kurse dazu kommen. Die übrigen Lebensunterhaltungskosten sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich.

Zahnmedizin kannst du in derzeit 30 Städten studieren.

Wie auch das Studium der Humanmedizin sind hier die Studienplätze an staatlichen Unis sehr begrenzt und haben deswegen einen hohen NC. Die Chancen auf einen Platz kannst du mit dem erfolgreichen Absolvieren von Tests (TMS & HAM-Nat) etwas erhöhen – an manchen Unis auch mit anderen Faktoren, wie einer anerkannten Berufstätigkeit.

Video: Zahnmedizin studieren

Im Zahnmedizinstudium hat Philipp bislang vor allem Theorie gelernt und sich an Puppen ausprobiert. Im 7. Semester darf er nun seine ersten Patienten behandeln. Wie kann er den Menschen, die sich von ihm behandeln lassen, die Angst nehmen? Wird er alles richtig machen?

Das Video können wir dank einer Partnerschaft mit alpha Uni zeigen, einem Format von ARD alpha.
Alle Videos im Überblick

2. Studieninhalte

„Zwei-Drei kariös“, „Drei-Acht fehlt“. Was für die meisten von uns Fachchinesisch ist – für diese Menschen ist das Alltag. Auch Fachtermini auf Latein, wie etwa die Bezeichnung der Zahnflächen (z.B Distal, okklusal, zervikal) beherrschen sie im Schlaf. Sie behandeln Karies, Parodontose oder nehmen Prophylaxen vor. Die Rede ist von Zahnärzten und Zahnärztinnen.

Doch wie erlangt man diesen Beruf überhaupt? Durch ein umfangreiches Studium der Zahnmedizin. Im folgenden wird erläutert, was so ein Studium beinhaltet.

Das Zahnmedizin-Studium verläuft überall nahezu identisch ab. Es dauert regulär 10 Semester und 6 Monate (Prüfungszeit) und gliedert sich in einen vorklinischen Teil und einen klinischen Teil.




Von der Vorklinik zum Staatsexamen

Vorklinik (Semester 1-4 oder 1-5)

Innerhalb der Vorklinik erlernst du wichtige naturwissenschaftliche Grundlagen in den Fächern Biologie, Chemie und Physik. Am Anfang deines Studiums kann es daher auch vorkommen, dass du mit Studierenden der Humanmedizin gemeinsam im Hörsaal sitzt. Nach dem 2. Semester fällt die erste Prüfung an: Das Vorphysikum. Dieses besteht aus mehreren mündlichen Tests in den oben genannten Fächern.

Außerdem erlernst du bereits ab dem 1. Semester grundlegende Arbeiten eines Zahnarztes kennen. So besuchst du zum Beispiel Kurse zur Zahntechnik und wirst dabei auch praktisch tätig. Du hantierst schon früh an Plastikköpfen, übst das Bohren oder modellierst Prothesen. Manchmal erlernst du hier auch nur jene zahntechnischen Praktiken, die eigentlich von einem Labor übernommen werden. Die praktischen Kurse dauern meistens 2-4 Stunden, in Ausnahmefällen können sie aber auch ganztätgig sein.

Die Vorklinik endet mit dem Physikum. Du legst hier vier mündliche Prüfungen in all deinen belegten Fächern ab (darunter Anatomie, Physiologie und Biochemie). Außerdem ist eine einwöchige praktische Prüfung Bestandteil des Physikums. Hast du kein Latinum, kannst du vorher Kurse zur medizinischen Terminologie besuchen. Diese solltest du nämlich im Physikum beherrschen und auch für das spätere Staatsexamen ist sie unabdingbar.

Klinischer Teil (Semester 5-10 oder 6-10)

Die zweite Hälfte deines Studiums ist noch um einiges praktischer ausgerichtet als das vorangegangene Studium. Kernfächer dieser Semester sind:

  • Kieferorthopädie

  • Zahnchirugie

  • konservierende Zahnheilkunde

  • zahnärztliche Prothetik

  • Paradontologie

In den höheren Semestern arbeitest du auch an realen Patienten – natürlich immer unter professioneller Aufsicht.

Das Staatsexamen

Das zahnmedizinische Staatsexamen knüpft unmittelbar an das klinische Studium an und ist sehr anspruchsvoll und umfangreich. Bis zu sechs Monate kann es dauern. Es besteht aus zahlreichen Prüfungen, in denen das Wissen aus zehn Semestern (13 Fächer) abgefragt wird. Außerdem gibt es einige mehrwöchige praktische Prüfungen.

Und dann?

Sofort als Zahnarzt arbeiten darfst du noch nicht. Es folgt eine zweijährige Vorbereitungszeit, die du teilweise in einer Zahnarztpraxis und teilweise in einem Krankenhaus oder einer Zahnklinik verbringst. Außerdem hast du die Möglichkeit, dich nach deinem Studium weiter zu spezialisieren, zum Beispiel auf die Kieferorthopädie oder die Spezialchirugie. Möchtest du einen Doktorgrad erlangen, solltest du deine Dissertation noch während des Studiums beginnen.

Ist Zahnmedizin das Richtige für mich?

Wenn du dich sehr für Naturwissenschaften interessierst, handwerkliches Geschick besitzt und gerne Menschen hilfst, ist Zahnmedizin ein geeigneter Studiengang für dich. Allerdings ist das Studium auch aufwendig: Eine 40-Stunden-Woche ist keine Seltenheit. Auch ein großes Pensum Auswendiglernen ist Bestandteil des Studiums.

Doch das Ganze lohnt sich: Die Berufs- und Gehaltsaussichten von Zahnärzt*innen sind sehr gut! Die Kosten für das Studium müssen ja schließlich auch wieder eingeholt werden. Leider ist das Zahnmedizin-Studium nämlich eines der teuersten überhaupt, allein wegen der hohen Materialkosten. Neben den sehr teuren Instrumentenkoffern können auch Gebühren für spezielle Kurse erhoben werden. So gibt die Uni Bonn eine Kostenhöhe von 7.000 Euro an, während die Uni Erlangen-Nürnberg nur 1.500 Euro an Kursgebühren prognostiziert. (Manche Fachschaften organisieren bei Herstellern Mengen-Rabatte oder veranstalten Kofferbörsen!)

Ach ja: Ein gutes Maß an Empathie solltest du natürlich auch mitbringen, denn du musst später auch mit Menschen umgehen können, die unter einer Zahnarzt-Phobie leiden. Ebenso solltest du ein starkes Nervenkostüm besitzen.

Es ist ratsam Praktika beim Zahnarzt zu absolvieren, bevor du dich für ein Zahnmedizin-Studium bewirbst. So kannst du herausfinden, ob dir der Beruf wirklich liegt und du bereit bist, das langwierige Studium in Kauf zu nehmen.

Du interessierst dich für Zahntechnik, Umgang mit Patient*innen muss aber nicht sein? Dann ist vielleicht Medizintechnik die bessere Alternative für dich.

3. Dauer, mögliche Studienabschlüsse und Formen des Zahnmedizin-Studiums

Zahnmedizin wird auf Staatsexamen studiert. Dabei beträgt die Regelstudienzeit meist 10-11 Semester.

Außerdem werden einige weiterbildende Master angeboten, die eine fachliche Spezifizierung ermöglichen. Diese haben meist eine Regelstudienzeit von 4-6 Semestern, dabei können 60-110 ECTS erworben werden. Für sie ist allerdings i.d.R Berufserfahrung erforderlich.

Zahnmedizin: Studiendauer (Regelstudienzeit)
Staatsexamen10-11 Semester
(weiterbildende) Master4-6 Semester

Voraussetzungen

Um Zahnmedizin zu studieren, muss die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) vorliegen. Darüberhinaus gibt es bei Zahnmedizin weitere Vorraussetzungen, da es mehr Bewerber/Innen als Studienplätze gibt:

Ähnlich wie bei Medizin werden die Studienplätze an Universitäten über hochschulstart.de vergeben. Wer sehr gute Noten hat (besser als 1,5, im Sommersemester reicht vielleicht auch 1,6), hat einen Platz recht sicher (nur der Studienort ist je nach Wunsch evt. nur mit extrem guten Noten realisierbar). Dahinter wird es komplizierter, die Abi-Note spielt aber fast immer eine Rolle. Die bisherige Wartezeitquote gibt es ab 2020 nicht mehr, sie wird (und das auch noch mit weniger Plätzen) durch eine Eignungsquote ersetzt.

Die Vergabe der Studienplätze erfolgt jetzt zu

  • 30 % nach der Abiturnote,

  • 10 % nach der zusätzlichen Eignungsquote und

  • 60 % nach einem hochschuleigenen Auswahlverfahren.

Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit Zahnmedizin an privaten Hochschulen zu studieren. Zwar spielt der NC hier keine so große Rolle mehr, aber die Studiengebühren betragen mehrere tausend Euro pro Semester.

Studienformen des Zahnmedizin-Studiums

Die klassischen Form ist und bleibt das Vollzeit-Präsenzstudium. Man studiert Vollzeit an einer Hochschule, an der man praktisch täglich zu Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Tutorien, Projekten, Labor etc.) geht und wo auch die Prüfungen stattfinden. Vollzeit bedeutet grob 40 Stunden / Woche, wobei in der Realität meist Phasen mit weniger Zeitaufwand anderen (vor allem vor größeren Prüfungen) gegenüberstehen, in denen evt. auch mehr Zeit pro Woche mit dem Studium verbracht wird.

Einige weiterbildende Master (für nach dem Zahnmedizin-Studium!) werden in anderen Studienformen angeboten – dual, als Fernstudium oder als berufsbegleitendes Studium.


4. Was kostet ein Zahnmedizin-Studium 2023?

Lebenshaltungskosten insgesamt

Während eines Zahnmedizin-Studiums brauchst du eine finanzielle Grundlage für eine Unterkunft am Studienort, für Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, Telefon und Internet sowie Bücher und Arbeitshefte. Je nach Ort und eigener Sparsamkeit liegen die monatlichen Ausgaben zwischen 748 € und über 1.851 €. Im Durchschnitt geben Studierende inzwischen knapp 950 € im Monat für Studienkosten aus.

München ist Spitzenreiter, was die Mieten und die Lebenshaltungskosten an sich angeht, aber auch Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg und Köln liegen deutlich über dem Durchschnitt. Günstiger lebt es sich in kleineren Städten abseits der Metropolen, insbesondere in den neuen Bundesländern.

Hauptkostenpunkt: Miete

Die Mieten für ein WG-Zimmer liegen je nach Stadt zwischen 253 Euro und 720 Euro (Werte von 2023 via wg-gesucht.de). Andere Wohnformen können billiger sein (günstige Wohnheimzimmer), aber auch teurer (eigene Wohnung, teure Studierenden-Appartments mit All-inclusive-Service).

Gerade durch die weiterhin hohen Energiekosten sollten die Nebenkosten bedacht werden. Wenig Kaltmiete aber sehr hohe Nebenkosten (schlimmstenfalls als überraschende Nachzahlungsforderung) helfen auch nicht wirklich …

Kosten je nach Ort und persönlicher Situation

Für das Studium ist halbjährlich noch ein Semesterbeitrag zu zahlen. Damit werden bspw. günstigere Mensapreise ermöglicht. In vielen Studienstädten ist ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr eingeschlossen, was zwar den Semesterbeitrag erhöht, aber deutlich günstiger als andere Dauerkarten für den jeweiligen Verkehrsverbund ist.

Mit Einführung des Deutschlandtickets („49-Euro-Ticket“) gibt es für Studierende mit Semesterticket aktuell noch Übergangsregelungen. Möglicherweise gibt es ab Wintersemester 23/24 oder Sommersemester auch ein vergünstigtes Studierenden-Deutschlandticket. An einigen größeren Unis gibt es übrigens auch studentische Fahrradwerkstätten.

Kosten für eine Krankenversicherung sind zu berücksichtigen, wenn eine Familienversicherung über die Eltern nicht mehr möglich ist.

Bei einem Zahnmedizin-Studium musst du noch mit Kosten für Material rechnen, die über dem Durchschnitt wie im weiter unten erwähnten Artikel liegen dürften. Zwar gibt es in der Regel die Möglichkeit, einige Grundmaterialien kostenfrei zu erhalten oder es gibt auf Antrag Materialkostenzuschüsse. Je nach konkretem eigenen Verbrauch und Möglichkeiten an der Hochschule mag das manchmal im Rahmen bleiben, es kann aber auch sein, dass die Kosten höher liegen. Wer sich vorab dazu erkundigen will, sollte Studierende an der Hochschule befragen – die Schwankungsbreite ist leider sehr hoch.

Muss ich für ein Zahnmedizin-Studium Studiengebühren zahlen?

Studiengänge mit dem Ziel einer staatlichen Prüfung (umgangssprachlich meist noch Staatsexamen genannt) können an staatlichen Hochschulen ohne Studiengebühren begonnen werden. Ein langes Studium oder ein Zweitstudium sind allerdings in einigen Bundesländern kostenpflichtig.

An privaten Hochschulen werden Studiengebühren erhoben. Die Höhe variiert je nach Studienangebot und Hochschule.


5. Wie kann ich mein Zahnmedizin-Studium bezahlen?

Unterstützung durch die Eltern

Eine Aufgabe deiner Eltern ist es, dir eine angemessene Berufsausbildung zu ermöglichen. Dazu zählt auch, dir im Studium finanziell oder mit Kost und Logis unter die Arme zu greifen. Die Entscheidung, ob es ein Studium sein soll und welche Fachrichtung, liegt primär in deiner Hand, so dein Schulabschluss dir diesen Weg ermöglicht. Der Staat unterstützt deine Eltern u.a. mit Kindergeld, das im Ausnahmefall auch direkt an dich ausgezahlt werden kann.


BAföG-Leistungen: Antrag stellen lohnt

BAföG für Studentinnen und Studenten soll einspringen, wenn deine Eltern – aus Sicht des Gesetzes – zu wenig Einkommen haben, um ausreichend Unterhalt für das (geplante) Studium zu leisten.

Die Verbesserungen beim BAföG seit Wintersemester 2022/2023 führen dazu, dass ein Antrag viel eher lohnt als bisher. So wurde der Freibetrag auf das Elterneinkommen um 20,75 Prozent erhöht, die Bedarfssätze um 5,75 Prozent (letzteres ist leider das schwächste Detail). Vor allem steigt die Altersgrenze auf 45 Jahre und die Vermögensgrenze für alle, die schon 30 Jahre alt sind, auf 45.000 € (für alle unter 30 immerhin noch auf 15.000 €).

Es ist zu hoffen, dass es zum Wintersemester 2023/2024 erneut eine BAföG-Erhöhung gibt. Sicher ist das aber leider noch nicht.

Die BAföG-Rückzahlung ist auf 10.010 € begrenzt, beginnt erst Jahre später und nur, wenn ausreichend verdient wird. Wenn du schon länger berufstätig warst, könnte es sogar elternunabhängiges BAföG für dich geben. Das gilt auch, wenn du bei Studienbeginn schon 30 Jahre oder älter bist.


Stipendien für das Zahnmedizin-Studium

Stipendien stehen einer viel kleineren Gruppe zur Verfügung als BAföG. Größter Vorteil: Durch Stipendien erhaltene Förderung ist geschenkt. Daneben gibt es oft eine ideelle Förderung.


Jobben als Werkstudent / Minijob / Selbständig sein

Die meisten Studierenden jobben zumindest zeitweise während des Studiums, oft als Mini-Jobber oder als Werkstudent/in. Während der Vorlesungszeit darf die Arbeitszeit 20 Wochenstunden nicht überschreiten.

Eine Verrechnung mit BAföG erfolgt, wenn dein durchschnittlicher Verdienst über 520 Euro im Monat liegt (seit Oktober 2022). Entscheidend ist im Unterschied zur Steuer nicht das Kalenderjahr, sondern der Bewilligungszeitraum des BAföG.


Staatlicher Bildungskredit

Für Studierende in höheren Semestern oder im Master gibt es den staatlichen Bildungskredit mit günstigen Zinsen und einer Auszahlung von bis zu 300 Euro / Monat für höchstens zwei Jahre.


Studienkredit / Bildungsfonds

Wenn die oben genannten Möglichkeiten wirklich nicht ausreichen, kann noch ein Studienkredit in Betracht gezogen werden. Studienkredite müssen nach Ablauf einer vereinbarten Zeit zuzüglich Zinsen an den Kreditgeber zurück gezahlt werden. Bei Abbruch des Studiums gibt es Sonderfälligkeiten. Wer sich übernimmt und nach dem Studium keinen (ausreichend) bezahlten Job findet, kann sich so in Schwierigkeiten bringen. Für die meisten zugänglich ist der KfW-Studienkredit, aktuell (Stand Anfang 2023) leider mit fast 6% verzinst.

Bildungsfonds sind eine weitere Möglichkeit. Sie verringern das Risiko der Überschuldung in der Rückzahlungsphase, sind aber teurer als ein Kredit, wenn man nach dem Studium gut verdient. Und Vorsicht: Einige Bildungsfonds legen bei Teilzeiterwerb die monatlichen Raten auf der Grundlage eines Vollzeiteinkommens fest, das aus dem real erhaltenen Teilzeiteinkommen errechnet wird. Und bei Abbruch eines Studiums kann sich ein Bildungsfonds in einen gewöhnlichen Kredit mit Sonderfälligkeiten umwandeln.


6. Berufsaussichten

Die Frage, was du nach deinem Studium machen willst, beantwortet sich bei Zahnmediziner*innen wohl von selbst. Nach deinem Studium kannst du umgehend einen Antrag auf Approbation – also die staatliche Zulassung zum Zahnarzt – stellen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass du in deinen ersten Berufsjahren erstmal angestellt bist, dich über kurz oder lang aber mit einer eigenen Praxis selbstständig machst. Neben diesem klassischen Weg gibt es aber auch andere Bereiche in denen du unterkommen kannst:

  • Forschung

  • Medizintechnik

  • Pharmaindustie

  • Gesundheitsamt

  • Wissenschaftsjournalismus

Video: Als Zahnarzt/ Zahnärztin arbeiten

Das Handwerk alleine ist es nicht. Ein guter Zahnarzt braucht auch das nötige Fingerspitzengefühl, wie er mit seinen Patienten umgeht. Dazu kommen Teamführung, Praxismanagement und die Bürokratie. Michael Schleißheimer hat im Corona-Lockdown eine Praxis übernommen. Er weiß, wie herausfordern der Job als selbstständiger Zahnarzt ist.

Das Video können wir dank einer Partnerschaft mit alpha Uni zeigen, einem Format von ARD alpha.
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7. Gehalt von Zahnmediziner/Innen

Gehalt in € Staatsexamen Uni
46.000
Einstieg
91.222
5 Jahre
112.095
10 Jahre
Ø Fachgruppe Medizin; Befragung: DZHW.

Zahnärzt/Innen können zum Berufseinstieg mit einem Einkommen von 46.000 € rechnen.

Fünf Jahre nach dem Abschluss liegt das Jahreseinkommen von Zahnärzten und Zahnärztinnen bei rund 91.222 € und sind damit Spitzenreiter im Vergleich.

10 Jahre nach dem Abschluss haben Zahnmediziner und Zahnmediziner/Innen Einkünfte von rund 112.095 €.

Es muss nochmal betont werden, dass diese Zahlen für die komplette Fachrichtung Medizin gelten (nur das 5-Jahres-Gehalt bezieht sich ausschließlich auf die Zahnmedizin) und wie bei allen Gehaltsangaben gilt: Je nach konkreter Position im Unternehmen, Branche, Größe des Unternehmens, Ort der Beschäftigung und noch manchem mehr unterscheiden sich konkrete Gehälter mehr oder weniger stark von Durchschnittszahlen.

Da die Zahlen bereits einige Jahre alt sind, sollten die aktuellen Gehälter sogar höher liegen.

Quelle: Absolventenbefragungen des DZHW. Alle Gehälter für Vollzeitbeschäftigte inkl. Zuschläge, auf Hunderter gerundet. Einstiegsgehalt Stand 2013. Gehalt nach 5 Jahren Stand 2014. Gehalt nach 10 Jahren Stand 2015. Zuschläge für 5/10-Jahre selbst geschätzt.

Weiterführende Informationen

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