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Beim klassischen Staatsexamen-Studiengang in Humanmedizin ist der Numerus Clausus eine hohe Hürde. Wir erklären dir, auf was du achten musst, um deine Chance auf einen Studienplatz im Sommersemester 2024 bzw. Wintersemester 2024/2025 zu verbessern. Mit den aktuellen Quoten im Detail, Grenznoten aus 2023 zur Abschätzung und vielen, vielen Infos!

Von Oliver Iost


Alle im folgenden gemachten Angaben (für die wir trotz aller Mühe keine Gewähr übernehmen können!) treffen nur auf Erststudienbewerber:innen zu, die in Deutschland das Abitur gemacht haben.

Für ein Zweitstudium, für Bildungsausländer sowie für diejenigen, die ohne Abitur zugelassen werden können, gelten andere Regeln, auf die wir im Folgenden nicht eingehen können. Ebenso gehen wir hier nicht auf die Plätze ein, die inzwischen eine Mehrheit von Bundesländern für Bewerber:innen reservieren, die sich verpflichten, nach dem Studium für eine bestimmte Zeit in unterversorgten Regionen als Hausarzt zu arbeiten oder im Öffentlichen Gesundheitsdienst. All diese Vorabquoten zusammen dürfen höchstens 20% aller Studienplätze ausmachen.

Unser Tipp: Nimm' dir beim Lesen genügend Zeit! Drucke den Artikel am besten aus oder speichere ihn dir als PDF.
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1. Die wichtigsten Fragen und Antworten

Auch wenn es kurz und knapp fast gar nicht geht – auf ein paar typische Fragen haben wir hier versucht, kurze Antworten zu geben. Meist mit Verweisen auf die ausführlichen Infos für Ausnahmen und Details.

Durch das neue Auswahlverfahren seit 2020 ist diese Frage nur noch schwer zu beantworten. Praktisch sicher und ziemlich freie Auswahl was die Hochschule betrifft, hat man mit 1,0. In einigen Bundesländern kann eine 1,3 (mit 780 Punkten oder mehr) genügen.

Viel mehr Plätze werden jedoch nach Kriterien vergeben, bei denen die Abiturnote nur einen Teil ausmacht, so dass auch mit schlechteren Noten Chancen bestehen können. (Die Angaben beziehen sich auf die Staatsexamen-Studiengänge Medizin an staatlichen Hochschulen.)

Das kommt ganz darauf an. Beim zentralen Vergabeverfahren für die Studienplätze an staatlichen Hochschulen in Deutschland musst du entweder ein sehr, sehr gutes Abitur haben oder die richtige Kombination aus gutem Abitur, gutem Testergebnis (je nach Uni TMS oder HAM-Nat) und anderen Kriterien – je nach Uni unterschiedlich. Wartesemester spielen aber leider keine Rolle mehr. Lies die Details hier.
Eine Alternative ohne NC können Studiengänge an privaten, entsprechend kostenpflichtigen Hochschulen sein.

Zuerst solltest du dich – bei geplanter Bewerbung für das Wintersemester – spätestens im Januar für einen Eignungstest (TMS/HAM-Nat) anmelden und gut absolvieren, um bessere Chancen zu haben. Dann reichst du deine Bewerbung zentral bei Hochschulstart ein. Achtung: Die Fristen für Alt- und Neu-Abiturienten unterscheiden sich! Du solltest bei der Auswahl der Städte möglichst keine ausschließen.

Wartesemester werden seit dem Verfahren für das Sommersemester 2022 (in Bayern seit 2023) nicht mehr berücksichtigt! In der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) verbesserst du deine Chancen – je nach Hochschule unterschiedlich – nur noch mit einem erfolgreich absolviertem Eignungstest (TMS / HAM-Nat), einer einschlägigen Ausbildung und Berufstätigkeit, einem Freiwilligendienst, einer ehrenamtlichen Tätigkeit, freiwilligen Wehrdienst oder einem gewonnen Preis eines Schülerwettbewerbs.

Ja, sie sind bereits abgeschafft. Seit dem Vergabeverfahren für den Studienstart im Sommersemester 2023 spielen Wartesemester endgültig keine keine Rolle mehr. In der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) werden somit seit 2023 wirklich nur noch andere noten-unabhängige Kriterien berücksichtigt.


2. Rechtzeitig an Tests teilnehmen und bewerben

Eignungstest machen

Da im neuen Vergabeverfahren bei vielen Unis die Ergebnisse von Eignungstests mit bis zu 60 (von 100) Punkten eingehen können, hat man ohne Testteilnahme schlechte Chancen. Nur wenn du ein sehr bis extrem gutes Abi hast und dir egal ist, wo du einen Platz bekommst, kannst du dir Testteilnahme sparen, denn dann sollte es über die Abiturbestenquote schon klappen.

Bei Humanmedizin setzen die meisten Hochschulen auf den Test für Medizinische Studiengänge (TMS). Es ist stark zu empfehlen, an ihm teilzunehmen und ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen.

Willst du an Hochschulen, die auf andere Tests setzt, so musst du die (auch) machen (oder schon gemacht haben). Einige Unis, die nur zum Wintersemester Studienplätze anbieten, setzen auf den HAM-Nat – insbesondere natürlich die Uni Hamburg selbst. Letztere ergänzt den HAM-Nat noch um den HAM-SJT.

Test für medizinische Studiengänge (TMS)

Der TMS wird inzwischen zweimal im Jahr in ca. 70 Städten angeboten. Es wird eine Gebühr von 100 € erhoben.

🌱 Frühjahrs-TMS (notwendig für Studien-Bewerbung im folgenden WiSe oder darauffolgenden SoSe)

Testtermine Anfang/Mitte Mai (Samstag/Sonntag).

Anmeldung ist für Erstteilnehmer:innen bis Ende Januar, für bevorzugte TMS-Wiederholer:innen Anfang Februar, andere Wiederhole Mitte Februar.

🍂 Herbst-TMS (notwendig für Studien-Bewerbung im SoSe oder WiSe des darauffolgenden Jahres)

Testtermine Anfang/Mitte November (Samstag/Sonntag).

Anmeldung für Erstteilnehmer:innen bis Ende Juli, für bevorzugte TMS-Wiederholer:innen Anfang August, andere Wiederholer Mitte August.

Für den HAM-Nat (und bei Bedarf -SJT, -MRT) ist eine Anmeldung bis 15. Januar möglich, durchgeführt wird er im März in Greifswald, Hamburg und Magdeburg. Mehr siehe auswahltestzentrale.de.
Der HAM-Nat (-SJT, -MRT) ist seit 2022 kostenpflichtig und kostet aktuell (Preiserhöhung zum 1.12.2023) 95 €.

Alle Tests müssen schon vor Ende der Bewerbungsfrist bei Hochschulstart gemacht werden! Für die Bewerbung zum Sommersemester 2024 musst du schon 2023 an den Tests teilgenommen haben, wer im Wintersemester 24/25 anfangen will, muss sich Anfang 2024 um die Anmeldung kümmern!

Bewerbung bei Hochschulstart

Für das eigentliche Vergabeverfahren musst du dich bei hochschulstart.de online anmelden. Mit dem neuen Verfahren nutzt Hochschulstart für Medizin und Pharmazie das Bewerbungsportal für das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV).

Seit 2020 kannst du dich gleichzeitig für alle angebotenen Medizin bzw. Pharmazie-Studiengänge bewerben – und darüber hinaus auch für weitere Fächer, die im Rahmen des DoSV vergeben werden. Wenn du das machst, solltest du aber auf die für dich richtige Priorisierung zwischen den Fächern achten. Details erfährst du bei hochschulstart.de.

Deine Online-Bewerbung bei hochschulstart.de musst du bis zu den folgenden Terminen abgeschlossen haben. Du gibst an, für welches Fach (oder eben auch mehrere) du dich bewirbst und bei jedem Fach dann noch, für welche Hochschulen.

Die Hochschulen solltest du dabei so sortieren, wie es deinen Wünschen entspricht. Ohne dein Zutun ist die zuerst angegebene Hochschule diejenige, die dein höchster Wunsch ist, die zweite dein zweitliebster Wunsch und so weiter. Du kannst diese Reihenfolge aber noch korrigieren, bis die Verteilung beginnt. Welche Unis du überhaupt in die Listen aufnimmst und in welcher Reihenfolge kann durchaus etwas ausmachen. Wenn du nur sehr wenige Hochschulen angibst und diese ungünstig gewählt sind, kannst du dich damit sogar ganz um einen Platz bringen! Daher auch dieser ausführliche Artikel, der versucht, das im Detail zu erklären.

Dazu musst du bei der Bewerbung weiterhin noch detaillierte Angaben zu deiner Person, deine Hochschulzugangsberechtigung und etwaiger Berufsausbildung und -erfahren machen. Ebenso gibst du Ergebnisse im TMS und anderen fachlichen Tests an. Dazu kommen Freiwilligendienste, die du gemacht hast und ehrenamtliche Tätigkeiten, die fachlich relevant sind oder Preise, die du bei relevanten Wettbewerben gewonnen hast. All diese Dinge können beim Vergabeverfahren – je nach Hochschulen – zu Punkten führen. Damit ist das ganze aber noch nicht erledigt, also bitte weiterlesen!

Für das Wintersemester 2024/2025 gilt vermutlich wie in den Vorjahren: Machst du dein Abitur erst in dem Jahr, in dem du auch studieren willst (genauer: am 16.01. des Jahres oder später) muss deine Online-Bewerbung am 15. Juli, 24 Uhr bei hochschulstart.de eingehen. Bist du Altabiturient (Abitur vor dem 16.01. des Jahres), so musstest du dich schon bis zum 31.05. um 24 Uhr online bewerben...

Für das Sommersemester gibt es einen einheitlichen Termin, den 15. Januar, 24 Uhr.

Nicht vergessen: Antrag, Zeugniskopie und Nachweis per Post rechtzeitig zuschicken!

Mit dem Online-Antrag ist das Ganze noch nicht erledigt: Du musst den Antrag ausdrucken, unterschreiben und mit einer beglaubigten Kopie des Abiturzeugnisses postalisch rechtzeitig an Hochschulstart senden. Oft sind weitere Nachweise einzusenden. Beachte dazu die Erläuterungen beim Ausfüllen des Zulassungsantrages!

Die Unterlagen müssen für das Sommersemester 2024 bis spätestens 20. Januar, 24 Uhr; für das Wintersemester 24/25 wahrscheinlich bis spätestens 15. Juni, 24 Uhr (Altabiturienten) bzw. 20. Juli, 24 Uhr (Neuabiturienten) bei hochschulstart.de eingegangen sein. Maßgeblich ist der Eingang bei Hochschulstart – das Datum des Poststempels spielt keine Rolle!

Wenn es sehr knapp ist, müsstest du die Unterlagen persönlich in den Briefkasten werfen:

Hochschulstart
Sonnenstraße 171
44137 Dortmund


3. In welcher Quote besteht für mich eine Chance?

Die Verfahrensschritte

Grundsätzlich funktioniert das Vergabeverfahren so, dass zunächst die Plätze für die Abiturbestenquote vergeben werden (30%). Als zweites kommen die Plätze in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) zur Vergabe (10%). Wer über die Abiturbestenquote oder der ZEQ einen Platz bekommen hat und annimmt, für die oder den ist das Verfahren bereits beendet. Für die im Verfahren verbliebene, große Mehrheit an BewerberInnen kommen schließlich die Plätze (60%) im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) zur Verteilung.

Das AdH (und die ZEQ) kommt für dich auch dann ins Spiel, wenn du in der Abiturbestenquote zwar einen Platz bekommen könntest, aber nur an einer Uni, die du in deiner Wunschliste niedriger eingeordnet hast. Dieser Platz wird dann zunächst für dich reserviert und wenn du doch damit zufrieden bist, kannst du ihn dann auch gleich annehmen – das Verfahren wäre für dich zu Ende, du könntest dich schon darum kümmern, in der Unistadt unterzukommen. Hoffst du auf einen Platz an einer bevorzugten Uni, musst du abwarten. Der Platz aus der Abiturbestenquote bleibt reserviert, würde aber für einen Nachrückenden auf der Abiturliste frei, sobald du einen Platz an einer bevorzugten Uni über die AdH-Quote zugeteilt bekommst. Auch der wäre erstmal nur reserviert, falls es nicht schon deine an Platz 1 gesetzte Uni ist.

Schließlich ist die Koordinierungsphase abgeschlossen und für den höchstmöglich für dich zu erhaltenden Platz wird ein Zulassungsbescheid erstellt und du kannst dich an der jeweiligen Uni immatrikulieren. Oder es hat für dich leider nicht gereicht und es gibt einen Ablehnungsbescheid.

Da einige wenige die ihnen zugewiesenen Plätze doch – warum auch immer – nicht annehmen und damit Plätze frei werden, kann es anschließend noch ein Nachrückverfahren geben. Schau immer wieder bei hochschulstart.de vorbei, ob es dazu für die dich interessierenden Hochschulen Informationen gibt und wie du dich dafür anmelden musst.
Und wenn selbst dann noch Plätze frei sind, kann es noch ein Losverfahren der Hochschule(n) geben. Das sind dann aber erfahrungsgemäß sehr, sehr wenige Plätze. Teilnehmen kann am Losverfahren jedeR mit Abitur, auch ohne überhaupt vorher über Hochschulstart angemeldet gewesen zu sein. Die Anmeldung am Losverfahren erfolgt direkt bei der Hochschule, die noch Plätze hat. Da sich viele bewerben und nur wenige Plätze zur Verfügung stehen, sind die Chancen leider gering. Aber einige können so doch noch einen Platz ergattern.

Wie gehe ich vor?

Zunächst solltest du feststellen, in welcher der Quoten du überhaupt eine Chance hast. Das erklären wir in den nächsten Abschnitten in Kürze. Kommt die Quote in Betracht, solltest du mit den Details weitermachen. Und immer, wenn es unsicher bleibt, solltest du auch die Details der jeweils nächsten Quote ansehen. Die meisten werden sich wohl das Auswahlverfahren der Hochschulen genauer anschauen müssen.

Am sichersten ist es, wenn du bei der Bewerbung so viele Hochschule wie möglich aufnimmst und nur die weglässt, an die du – warum auch immer – wirklich in gar keinem Fall möchtest. Jede Uni, die du weglässt, kann aber deine Chancen, überhaupt einen Platz zu bekommen verkleinern.

Bei der ZEQ spielen Wartesemester seit dem Verfahren für das Sommersemester 2022 keine Rolle mehr (in Bayern wurde dies um ein Jahr verlängert, aber 2023 ist es auch dort vorbei mit Wartesemester) . Die Abinote spielte beim ZEQ schon seit 2020 keine Rolle, das bleibt auch in Zukunft so. Relevanter werden nun die anderen möglichen Kriterien (Ausbildung und Berufstätigkeit in medizin-nahen Berufen, bestimmte Freiwilligendienste, Auszeichnungen in Bundeswettbewerben …)

Grundsätzlich gilt auch in Zukunft: Wer zwar einen Platz bekommen hat, aber nicht am Wunschort, der kann einen Studienplatztausch versuchen. Möglicherweise aber auch erst nach einigen Semestern. Und es gibt wie schon bisher diverse Einschränkungen.

a) Abiturbestenquote

Für die Abiturbestenquote kommen nur die – im Sinne der Noten – allerbesten AbiturientInnen in Frage. 30% der vorhandenen Studienplätze werden darüber vergeben. Im Vergleich zur Vergangenheit (bis einschließlich Wintersemester 2019/20) ändert sich das Verfahren deutlich. So werden etwas mehr Plätze (30 statt 20 Prozent) über diese Quote verteilt (ein Teil aller Plätze geht allerdings je nach Bundesland vorab für die Landarztquote drauf!) und der Ausgleich zwischen den Bundesländern erfolgt auf andere Weise als bisher. Insbesondere kommt es künftig auf die genaue Punktzahl im Abitur an, nicht nur auf die Kommanote. Wenn zwischen mehreren aus einem Bundesland mit gleicher Punktzahl eine Wahl getroffen werden muss, weil die Plätze nicht mehr ganz reichen, erhalten zuerst die den Platz, die einen Dienst geleistet haben und wenn auch das nicht reicht, wird noch gelost. Wartesemester werden in der Abiturbestenquote nicht mehr berücksichtigt.

Die Verfahren läuft nun schon einige Jahre, inzwischen nun auch schon mehrfach ohne Berücksichtigung von Wartesemestern. Hier die Grenzwerte von 2023 (in Klammer von 2022), bei denen es einen Platz im AdH gab – sofern man bei den Orten keinerlei Einschränkungen gemacht hat, d.h. alle Studienorte angegeben hat! Man sieht, dass es durchaus Veränderungen von bis zu 20 Punkten von Jahr zu Jahr geben kann und selbst in großen Bundesländern von über 10 (Bayern im WiSe 23/24 im Vergleich zum WiSe 22/23).

Für Zeugnisse, die einen Punktwert anhand der 840er Skala angeben, lautet die entsprechende Umrechnungsformel für die maßgebliche Punktzahl auf der 900er Skala:

P900 = P840 * 180 / 168

Nötige Abipunkte für einen Platz über die Abiturbestenquote

BundeslandSoSeWiSe
Baden-Württemberg814 (814)812 (814)
Bayern802 (806)798 (810)
Berlin830 (831)813 (814)
Brandenburg845 (825)825 (825)
Bremen790 (814)805 (814)
Hamburg808 (807)810 (811)
Hessen816 (814)820 (814)
Mecklenburg-Vorpommern804 (817)814 (825)
Niedersachsen788 (796)793 (796)
Nordrhein-Westfalen821 (817)814 (815)
Rheinland-Pfalz808 (801)802 (806)
Saarland825 (825)832 (839)
Sachsen794 (806)815 (824)
Sachsen-Anhalt788 (781)813 (812)
Schleswig-Holstein796 (790)791 (794)
Thüringen810 (817)827 (828)

» Details zur Abiturbestenquote – und zur Bewerbungs-Optimierung!

b) Eignungsquote ersetzt Wartezeitquoute, seit 2022 (in Bayern: 2023) Wartezeit kein Kriterium mehr!

Nachdem die Plätze der Abiturbestenquote vergeben sind, kommen die Plätze der Eignungsquote an die Reihe.

Viele Punkte hängen vom Ergebnis eines Eignungstests (meist TMS) ab. Teilweise gibt es Punkte für abgeschlossene Ausbildungen und Tätigkeiten im verwandten Bereich oder für Preise z.B. bei Jugend forscht (Bundesebene) oder bei der Qualifikation zur internationalen Ebene der Biologie-/Chemie-/Informatik-/Mathematik-/Physik-Olympiade.

Wie viele Punkte es für welches Kriterium geben kann, ist von Uni zu Uni unterschiedlich. Wenn du zu viele der Hochschulen, bei denen du Chancen hättest, nicht auf deine Liste der gewünschten Hochschulen setzt, bekommst du möglicherweise gar keinen Platz! Am besten ist es, alle Hochschulen aufzulisten, die überhaupt irgendwie für dich in Frage kommen! Insgesamt stehen sowieso nur noch 10% der Plätze in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) zur Verfügung.

» Alle Details zur Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) – und zur Bewerbungs-Optimierung!

c) Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

Beim Auswahlverfahren der Hochschulen dürfen die Hochschulen nicht mehr nur die pure Abinote verwenden. Sie müssen weitere Kriterien einfließen lassen und zwar auf zu mindestens 40% noten-unabhängige. Manche Hochschulen geben für die noten-unabhängigen Kriterien sogar bis zu 80% der Punkte. Zumindest theoretisch gibt es an solchen Unis auch für alle, die im Abitur durchhingen, noch eine Chance – allerdings müssen sie dann wirklich alle anderen Punkte abräumen, was nicht einfach ist. Trotzdem scheint es nicht mehr sinnvoll, Grenznoten anzugeben. Um so mehr – auch für die Chancen auf konkrete Hochschulorte – musst du dich leider in die Details einlesen, die von Hochschule zu Hochschule sehr unterschiedlich sind.

» Alle Details zum AdH– und zur Bewerbungs-Optimierung!

4. Abiturbestenquote im Detail

Die nötige Abi-Punktzahl, um über die Abiturbestenquote (theoretisch) einen Platz zu erhalten, unterscheidet sich leicht je nach Bundesland, in dem das Abitur gemacht wurde. Das Verfahren, mit dem der Ausgleich zwischen den Ländern erreicht wird, ist aber ein anderes als vor 2020.

Pro Bundesland werden alle TeilnehmerInnen am Verfahren (egal ob Pharmazie, Human-, Tier- oder Zahnmedizin) auf eine Liste gebracht und erhalten einen Rangplatz. Bei gleicher Punktzahl kommen zuerst diejenigen, die einen Dienst abgeleistet haben, dann die ohne. Die Reihenfolge innerhalb dieser Gruppen wird gelost.

Die Wartezeit spielt für die Reihenfolge keine Rolle mehr.

Die 16 Landeslisten werden dann zu einer Bundesliste zusammengerechnet, wobei die Reihenfolge von der Größe des Bundeslandes abhängt. Als erstes kommt also der erste Platz von der Liste des Landes Nordrhein-Westfalen, dann der erste aus Bayern usw. Da bspw, das Saarland viel weniger Einwohner als Nordrhein-Westfalen hat, kommen immer wieder erst mehrere von der NRW-Liste, bis der / die Nächste von der Saarland-Liste auf die Bundesliste kommt.

Diese Liste wird dann für die Reihenfolge verwendet, die bei jeder einzelnen Uni gebraucht werden, um die jeweils in der Abiturbestenquote zur Verfügung stehenden Plätze zu vergeben. Da sich das Interesse nicht gleichmäßig auf die zur Verfügung stehenden Unis verteilt, kommt es dazu, dass an einigen Unis nur die extrem guten BewerberInnen zum Zuge kommen.

In den folgenden Tabellen sind die Noten-Grenzwerte für das Sommersemester 2020 und das Wintersemester 2020/2021 (beide bereits neues Verfahren) zu finden. Die Daten für 2022 findest du bei hochschulstart.de.

Eine Garantie, dass diese Noten künftig reichen, kann es aber nicht geben – es ist nur eine Tendenz. In Niedersachsen bspw. gab es durch die Rück-Umstellung auf 9-jährige Gymnasialzeit zum Wintersemester 2020/21 relativ wenige Abiturient:innen, was wahrscheinlich die Grenzen nach unten verschoben hat. Und das die Werte doch ganz schön schwanken, zeigt der Vergleich mit 2020 vor allem im Sommersemester. Ein wenig ist zu hoffen, dass es 2023 nicht noch schwerer wird.

Wir geben an, in welchem Punktebereich die Grenzen lagen. D.h. es gab mind. jeweilige eine Uni, an der der höchste angebenden Punktwert mindestens nötig war und mind. eine, bei der der niedrigste gerade so gereicht hat. Es kann jeweils sein, dass nicht alle mit dieser Punktzahl wirklich einen Platz bekommen haben und bspw. noch das Los entscheiden musste. Die Punktwerte beziehen sich auf die 900er-Skala (siehe bei Bedarf Umrechnung von 840er Skala).

Am schwierigsten zu bekommen war übrigens im Sommersemester ein Platz an der Uni Münster gefolgt von einem an der Charité, am „leichtesten“ an den Unis Erlangen (Standort Bayreuth), Gießen und Würzburg

Im Wintersemester erforderte Münster die beste Noten, gefolgt von Heidelberg und der Charité. „Leichter“ war es in Bochum, Homburg (Uni des Saarlandes), Magdeburg, Jena, Marburg und Rostock.

Bundesland 2023  2022 
Baden-Württemberg814-837814-842
Bayern802-831806-836
Berlin830-851831-852
Brandenburg845-862825-845
Bremen790-833814-842
Hamburg808-833807-832
Hessen816-861814-862
Mecklenburg-Vorpommern804-835817-839
Niedersachsen788-825796-821
Nordrhein-Westfalen821-852817-849
Rheinland-Pfalz808-864801-862
Saarland825-862825-842
Sachsen795-814806-821
Sachsen-Anhalt788-814781-808
Schleswig-Holstein796-816790-832
Thüringen810-831817-847
Quelle: Ausgewertete PDFs von Hochschulstart.de, alle Angaben ohne Gewähr
Bundesland 23/24  22/23 
Baden-Württemberg812-873814-863
Bayern798-862810-862
Berlin813-874814-863
Brandenburg824-874825-867
Bremen805-881814-883
Hamburg810-871811-862
Hessen820-878814-871
Mecklenburg-Vorpommern814-869825-866
Niedersachsen793-862796-862
Nordrhein-Westfalen814-874815-865
Rheinland-Pfalz805-874806-868
Saarland835-885839-879
Sachsen815-869824-866
Sachsen-Anhalt813-863812-864
Schleswig-Holstein791-862794-862
Thüringen827-874828-868
Quelle: Ausgewertete PDFs von Hochschulstart.de, alle Angaben ohne Gewähr

Tipps für die Wahl des Studienortes

Durch das aktuelle Verfahren solltest du die Orte so anordnen, wie du sie tatsächlich bevorzugen würdest. Die Platzierung einer Hochschule hat keine Auswirkung mehr auf die Chancen.

Es ist am besten, ALLE Orte aufzunehmen, um wirklich gar keine Chance zu vergeben!

Bei allen, bei denen es mit einem Studienplatz insgesamt knapp wird, sagen die folgenden Listen lediglich, dass dort eher eine Chance besteht und es extrem ungeschickt wäre, gerade diese Ort gar nicht auf die Liste der gewünschten Orte zu nehmen.

Chancenreiche Standorte für einen Medizin-Studienplatz

Sommersemester
Bayreuth, Gießen, Würzburg

Wintersemester
Bochum, Homburg (Uni des Saarlandes), Magdeburg, Jena, Marburg, Rostock.

Möchtest du dagegen (auch) an besonders beliebte Orte, so wird es schwieriger. Das Problem ist nämlich: Zunächst werden die Erstwünsche erfüllt. Viele Hochschulen sind damit schon „voll“, beliebte sowieso (die beliebteste ist übrigens die Uni Heidelberg, dort musst die meisten Abipunkte haben, um einen Platz allein über die Abinote zu bekommen). Hat man als Erstwunsch eine besonders beliebte Hochschule gewählt und schafft es nicht, einen Platz zu erhalten, hat man mit einem Zweitwunsch an einer ähnlich beliebten Hochschule praktisch keine Chance. Das macht aber nicht so viel: Du würdest ja im Verfahren bleiben und hast spätestens im AdH wieder eine Chance haben, vielleicht sogar auf deine absolute Wunschhochschule. Um diese Chance einschätzen zu können, solltest du dir auch das AdH genauer anschauen.

Bleibt die Frage: Ist dir am Ende am wichtigsten, überhaupt einen Platz zu bekommen, dann nehme auf deine Liste der Hochschulen bei der Bewerbung alle auf, bei denen du gute Chancen hast (s.o., dazu evt. auch noch solche, die im AdH für dich gute Chancen versprechen). Vielleicht bekommst du dann schon einen Platz zugeteilt. Solange du noch höher priorisierte Wünsche hast, bleiben diese weiter offen und du nimmst mit ihnen im AdH teil. Klappt das dort nicht, bleibt dir auf jeden Fall ein Platz.

Wenn du allerdings auf bestimmte Unistandorte festgelegt bist, musst du dich bei Bewerbung auf diese beschränken. Im ungünstigsten Fall kann es dann aber passieren, dass du gar keinen Platz bekommst, selbst wenn du von der Abinote im Prinzip einen Platz an einer anderen Uni hättest bekommen können. Das wäre dann der Fall, wenn du nur sehr gefragte Unis angibst, bei der es so viele bessere Interessenten in der Abiturbestenquote gibt, dass du leer ausgehst. Wenn zusätzlich diese Unis im AdH Kriterien stark gewichten, bei denen du schlecht abschneidest (z.B. TMS, bei dem du einen schlechten Tag hattest – oder den du gar nicht gemacht hast) oder die du gar nicht erfüllen kannst (z.B. Punkte für vorherige Berufsausbildung), kann es sein, dass du auch im AdH leer ausgehst.

Eine Möglichkeit wäre übrigens noch, doch auch Orte zu wählen, an die du nicht unbedingt willst und bei Zuteilung eines solchen einen Studienplatztausch zu versuchen. Aber das klappt natürlich nicht immer und vor allem meist nicht schon zum ersten Semester.



5. Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) im Detail

Die Eignungsquote umfasst nur noch 10% der Studienplätze (die frühere Wartezeitquote 20%). Anders als früher bei der Wartezeitquote erfolgt die Vergabe nicht nach bundesweit einheitlichen Kriterien, sondern jede Uni nimmt eigene Gewichtungen vor.

Die Gewichtungen für das Sommersemester 2024 sind schon aktuell (Hochschulen mit Studienangebot im Sommersemester sind in den folgenden Listen kursiv), beim Wintersemester mussten wir noch die vom vergangenen nehmen bzw. bei Bayern mit Annahmen arbeiten.

Seit 2022 (Bayern: 2023) spielt die Wartezeit auch bei Humanmedizin keine Rolle mehr. 2024 hat sich an den Quoten im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert, insofern könnten sich die Werte nun zunehmend stabilisieren..

Von fast allen Hochschulen wird der TMS einbezogen, nur Hamburg und Magdeburg setzen auf den HAM-Nat. Je nach Hochschule+Studiengang gibt es für den Test in einzelnen Quoten sogar bis zu 100 Punkte. Einige Hochschulen würdigen eine anerkannte Berufsausbildung mit bis zu 65 Punkten, anderen nur mit 10, einige wenige nur mit 2 oder gar keinem. Für eine anerkannte Berufstätigkeit oder einen Dienst geben nur eine Minderheit von Hochschulen Punkte, es sind aber im Vergleich zu 2020 etwas mehr geworden. Ein anerkannter Preis in einem bildungsbezogenem Wettbewerb wird nur selten belohnt, bei der Uni Greifswald aber sogar mit 25 Punkten in der ZEQ.

Welche Möglichkeiten hast du?

Der Studierendenauswahlverbund stav, in dem viele Universitäten für die Weiterentwicklung von Studierendenauswahlverfahren kooperieren, stellt den „Medi-Ranger“ zur Verfügung, mit dem du ermitteln kannst, wie du bei der ZEQ bei den vergangenen Verfahren bei den einzelnen Unis abgeschnitten hättest (ebenso können auch die anderen Quoten berechnet werden, leider als extra Schritt). Auf jeden Fall einen Blick wert – kostet auch nichts!


TMS und HAM-Nat

Bei Humanmedizin sehen im Sommersemester alle Unis für den TMS Punkte vor. Auch Im Wintersemester ist der TMS fast überall vertreten – mit wenigen Ausnahmen: Die Uni Hamburg setzt den HAM-Nat ein, die Uni Magdeburg hat sich dem angeschlossen. Eine Teilnahme am TMS ist also in jedem Fall empfehlenswert, ohne den TMS bzw. mit einem schlechten Ergebnis wird es schwer. Sonst muss es der HAM-Nat sein – ganz ohne Test hat man kaum Chancen. Wer im TMS (oder HAM-Nat) nicht so gut abgeschnitten hat, sollte sich auf Hochschulen konzentrieren, die Tests nicht so stark gewichten.

Die Punktzahl für die Eignungsquote ergibt sich wie folgt: Entscheidend ist der sogenannte Testwert (Standardwert im Gesamttest). Wer im Test (egal ob TMS, HAM-Nat oder anderes) einen Testwert von höchstens 70 erreicht, bekommt 0 Punkte. Ab einem Testwert von 130 wird die volle Punktzahl im Rahmen der ZEQ vergeben. Ansonsten gilt folgende Formel:

Punktzahl für den Test = Maximale Punktzahl für den Test * (Testwert-70) / 60
Testwert zwischen 70 und 130! Kleiner 70 => 0 Punkte, größer 130 => Höchstpunktzahl

Beispiel: Du hast im TMS einen Testwert von 112 erreicht und willst an die Uni Tübingen. Dort gibt es bis zu 50 Punkte für den TMS. Du würdest daher im Rahmen der ZEQ 35 Punkte für den TMS angerechnet bekommen.

Maximale Punktzahl für den TMS (wenn nichts dabei steht) oder HAM-Nat / Humanmedizin

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Unterquote 1, 50%)

Anerkannte Berufsausbildung

Wenn du eine anerkannte Berufsausbildung vorweisen kannst, solltest du in jedem Fall Unis mit angeben, die für die Berufsausbildung viele Punkte geben. Hast du keine Berufsausbildung, solltest du Hochschulen in deinen Ortswünschen einbauen, die wenig oder keine Punkte dafür vergeben. Oder – was am besten ist – ALLE Hochschulen auflisten in der Reihenfolge, die du wirklich wünscht.

Klicke auf das dich interessierende Fach, dort sind alle Unis aufgelistet. Dazu findest du auch die Liste, für welche Berufsausbildungen es überhaupt Punkte gibt. Die Listen der Berufsausbildungen gelten bundesweit an allen Unis, unterscheiden sich aber zwischen den verschiedenen Studiengängen (Medizin, Pharmazie etc.).

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Universität Bielefeld, Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität Greifswald, Universität Hamburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Unterquote 1, 50%), Universität zu Köln, Universität Rostock

Anerkannte Berufsausbildungen sind:
Altenpfleger/in, Anästhesietechnische/r Assistent/in, Arzthelfer/in, Biologielaborant/in, Chemielaborant/in, Diätassistent/in, Ergotherapeut/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Hebamme/Entbindungspfleger, Kinderkrankenschwester/-pfleger, Krankenschwester/-pfleger, Logopäde/ Logopädin, Medizinische/r Fachangestellte/r, Medizinisch-technische/r Assistent/in – Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische/r Assistent/in (MTA), Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in, Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in, Medizinlaborant/in, Notfallsanitäter, Operationstechnische/r Angestellte/r, Operationstechnische/r Assistent/in, Orthoptist/in, Physiotherapeut/in, Radiologisch-technische/r Assistent/in (RTA), Rettungsassistent/in, Veterinärmedizinisch-technische/r Assistent/in.

Anerkannte Berufstätigkeit

Wer nach einer anerkannten Ausbildung (siehe oben) auch noch im entsprechenden Bereich berufstätig war, wird von einigen wenigen Hochschulen nochmals zusätzlich mit Punkten belohnt. Leider sind es nur wenige Hochschulen und meist gibt es nur wenige Punkte (die Charité ist mit 5 Punkten schon alleiniger Spitzenreiter).

Grundsätzlich ist eine Mindestdauer von 12 Monaten Berufstätigkeit notwendig (nach Abschluss der jeweiligen Ausbildung!), dieser Zeitraum muss zum 31. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 31. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein.

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universität Augsburg, Uni Erlangen / Campus Bayreuth, Universität Bielefeld, Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, TU Dresden / Campus Chemnitz, Technische Universität Dresden, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Duisburg-Essen, Georg-August-Universität Göttingen, Universität Greifswald, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Unterquote 1, 50%), Uni Saarbrücken / Homburg, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Universität zu Lübeck, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Universität Regensburg, Universität Rostock, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Anerkannter Freiwilligendienst, ehrenamtliche Tätigkeit, Freiwilliger Wehrdienst, Preis in einem bildungsbezogenem Wettbewerb

Hierfür geben die meisten Hochschulen gar keine Punkte. Die wenigen, die Punkte vergeben, sind knausrig: Meist ist es nur ein Punkt, selten zwei. Bei Pharmazie gibt es auch meist nichts, bei zwei Hochschulen aber sogar 10 oder 20.

Dienst

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universität Augsburg, Uni Erlangen / Campus Bayreuth, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Bielefeld, Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, TU Dresden / Campus Chemnitz, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Justus-Liebig-Universität Gießen, Georg-August-Universität Göttingen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Unterquote 1, 50%), Uni Saarbrücken / Homburg, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Universität zu Lübeck, Otto von Guericke-Universität Magdeburg, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Universität Regensburg, Universität Rostock, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Preis

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universität Augsburg, Uni Erlangen / Campus Bayreuth, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Bielefeld, Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, TU Dresden / Campus Chemnitz, Technische Universität Dresden, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Duisburg-Essen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Georg-August-Universität Göttingen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Unterquote 1, 50%), Uni Saarbrücken / Homburg, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Otto von Guericke-Universität Magdeburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Universität Regensburg, Universität Rostock, Eberhard Karls Universität Tübingen, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Welche Dienste und Preise überhaupt berücksichtigt werden, ist einheitlich bei allen Studiengängen geregelt.

Dienste ab mindestens 11 vollendeten Monaten Dauer
Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Ökologisches Jahr , Internationaler Jugendfreiwilligendienst, Bundesfreiwilligendienst , Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst Weltwärts, Europäischer Freiwilligendienst, Anderer Dienst im Ausland (ADIA) Zivildienst, Freiwilliger Wehrdienst

Dienst / ehrenamtliche Tätigkeit mindestens 2 Jahre Dauer
Bei den folgenden Einrichtungen: den Johannitern, den Maltesern, bei der Feuerwehr, bei der DLRG, beim ASB, beim DRK/DKMS, beim THW.

Der genannten Zeitraum muss zum 31. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 31. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein!

Anerkannte Preise in einem bildungsbezogenen Wettbewerb
Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Biologie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Chemie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Physik-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Informatikolympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Mathematikolympiade, Jugend forscht - Biologie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Chemie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Mathematik/Informatik/Physik/Technik (1.-3. Preis Bundeswettbewerb)

Interview

Nur die TU Dresden für den Standort Chemnitz (bis 60% der Punkte so möglich) und die Uni Heidelberg (in 50% Unterquote, dort aber dann auch einziges Kriterium) Interviews durch. Bitte dort erkundigen, wie das genau funktioniert!

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universität Augsburg, Uni Erlangen / Campus Bayreuth, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Bielefeld, Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Dresden, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Duisburg-Essen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Justus-Liebig-Universität Gießen, Georg-August-Universität Göttingen, Universität Greifswald, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Unterquote 2, 50%), Uni Saarbrücken / Homburg, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Universität zu Lübeck, Otto von Guericke-Universität Magdeburg, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Uni Heidelberg / Campus Mannheim, Philipps-Universität Marburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Universität Regensburg, Universität Rostock, Eberhard Karls Universität Tübingen, Universität Ulm, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

6. Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) im Detail

60%, also die große Mehrheit der Studienplätze wird über das AdH vergeben. Wenn du also weder eine extrem gute Note noch bei der Eignungsquote eine Chance hast, wirst du dich mit den Details hier befassen müssen. Durch das neue Verfahren kann man hier praktisch gar nicht auf Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückgreifen. Es ist aber sinnvoll, wenn du dich damit beschäftigst, welche Uni für welche Kriterien wie viele Punkte gibt. Auf Unis, bei denen du offensichtlich wenig Punkte bekommen kannst, solltest du nicht zu sehr hoffen. Setze sie trotzdem auf deine Liste in der Reihenfolge, wie du sie dir wünscht – durch das neue Verfahren mag es doch auch Überraschungen geben. Beim neuen Verfahren darf man so viele Hochschulen, wie man will (also auch alle) auflisten. Die Unis erfahren nicht, auf welchem Rang sie bei dir standen, der Rang wirkt sich auf die Zuteilung nicht mehr aus.

Die folgenden Angaben sind aktuell für das Sommersemester 2024 (sofern Studienangebot vorhanden – in den folgenden Listen kursiv). Ansonsten stammen sie vom Wintersemester 2023/24. Wahrscheinlich werden sie so auch im folgenden Wintersemester gelten. Änderungen sind prinzipiell aber möglich, erst im April 2024 werden die endgültigen Werte von Hochschulstart bekannt gegeben.

Der Studierendenauswahlverbund stav, in dem viele Universitäten für die Weiterentwicklung von Studierendenauswahlverfahren kooperieren, stellt den „Medi-Ranger“ zur Verfügung, mit dem du ermitteln kannst, wie du bei den AdH von 2020 bis 2023 bei den einzelnen Unis abgeschnitten hättest (ebenso können auch die anderen Quoten berechnet werden, leider als extra Schritt). Auf jeden Fall einen Blick wert – kostet auch nichts!

Mögliche Kriterien, die zu Punkten führen, sind:

Einige Unis teilen ihre AdH-Plätze auf drei Unterquoten auf, nämlich die Uni Greifwald, die Uni des Saarlandes in Homburg, die Uni Jena und die Uni Magdeburg. Die Plätze auf zwei Unterquoten aufzuteilen nutzen die Uni Göttingen (bei Human- und Zahnmedizin), die Uni Greifswald (für Pharmazie), die MedHo Hannover und die Uni des Saarlandes. Bei den jeweiligen Unterquoten variiert die Gewichtung der Kriterien z.T. extrem. Kann interessant sein, wenn es genau passt – allerdings sind je nach Unterquote nicht so viele Plätze im Spiel.


Abinote

Die Note deiner Hochschulzugangsberechtigung hat beim AdH meist das höchste Gewicht. Bei Humanmedizin ist praktisch überall der TMS das zweite große Kriterium, fast überall ergeben beide zusammen 90 oder sogar mehr Punkte. In den folgenden Listen haben wir die Hochschulen nach der Punktzahl, die für die Abinote vergeben wird, sortiert. Alle, deren Abi nicht ganz so herausragend war, sollten auf jeden Fall auch Hochschulen angeben, die weniger Punkte für die Abinote geben, müssen dann aber in der Regel beim TMS gut abschneiden, um wirklich eine gute Chance zu haben. Oder bei den anderen Dingen noch ein paar Pünktchen ergänzen können.

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Universität Augsburg (Unterquote 1, 15%), Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 3, 20%)

Entscheidend sind die Punkte, die im Abi erzielt wurden. Zum Ausgleich der unterschiedlich strengen Benotung in den verschiedenen Bundesländern werden nur die TeilnehmerInnen eines Bundeslandes verglichen. Dabei allerdings nicht nur die BewerberInnen für Human- sondern auch für Tier- und Zahnmedizin sowie Pharmazie.

Von den BewerberInnen eines Bundeslandes wird der Prozentrang berechnet. Dieser ergibt sich wie folgt: Wenn 20% der BewerberInnen mehr Punkte haben, wäre der Prozentrang 80. Der Prozentrang wird allerdings noch mit einer Gauß'schen Normalverteilung „bearbeitet“ (für Mathematiker: es wird die Inverse der Verteilungsfunktion der Normalverteilung angewandt). Vereinfacht gesagt werden die Werte in Richtung Mitte verschoben.

Beispiele: Wer genau in der Mitte liegt, bekommt 50% der Punkte, die/der mit 75%-Prozentrang wird jedoch nur 61,3% der möglichen Punkte erhalten. Und wer den 25%-Prozentrang bekleidet, bekommt immerhin noch 38,7% der möglichen Punkte.

Da jedes Jahr die Verteilung der BewerberInnen je Bundesland schwanken kann, wird eine Voraussage sehr schwierig.

TMS, HAM-Nat und anderes

Bei Humanmedizin nutzen alle Unis, die im Sommersemester Studienplätze anbieten, den TMS. Zum Wintersemester setzen die Uni Hamburg und die Uni Magdeburg auf den HAM-Nat setzen. Die Uni Greifswald nimmt für die Hälfte ihrer AdH-Plätze das Ergebnis eines Interviews in die Wertung.

Die Punktzahl für das AdH ergibt sich wie auch oben bei der ZEQ. Entscheidend ist der sogenannte Testwert (Standardwert im Gesamttest). Wer im Test einen Testwert von höchstens 70 erreicht, bekommt im AdH dafür 0 Punkte. Ab einem Testwert von 130 wird die maximale Punktzahl der jeweiligen Uni im Rahmen des AdH vergeben. Dazwischen gilt folgende Formel:

Punkte für den Test = Maximale Punktzahl für den Test * (Testwert-70) / 60
Testwert zwischen 70 und 130! Kleiner 70 => 0 Punkte, größer 130 => Maximale Punktzahl

Beispiel: Du hast im TMS einen Testwert von 112 erreicht und willst an die Uni Tübingen. Dort gibt es bis zu 44 Punkte für den TMS. Du würdest dort 30,8 Punkte für den TMS angerechnet bekommen.

Maximale Punktzahl für den TMS (wenn nichts dabei steht) oder HAM-Nat etc. / Humanmedizin

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Unterquote 3, 10%), Universität Bielefeld (Unterquote 2, 30%), Universität Greifswald (Unterquote 3, 50%), Otto von Guericke-Universität Magdeburg (Unterquote 1, 15%)

Anerkannte Ausbildung

Eine abgeschlossene Ausbildung in einer fachlich verwandten Richtung kann ebenfalls für Punkte sorgen. Allerdings belohnen lange nicht alle Unis eine Ausbildung, einige wenige dafür um so mehr. Wenn du noch vor der Wahl der Ausbildung stehst (weil du mit der Note allein keine Chance siehst) und sogar noch zwischen den unterschiedlichen Studiengängen schwankst, solltest du am besten eine Ausbildung wählen, die bei allen Studiengängen für Punkte qualifiziert. Besonders wer noch zwischen Pharmazie und Medizin schwankt, muss aufpassen. Allgemein nützlich wäre bspw. Biologie-, Chemielaborant/in oder MTA und noch einige mehr. Einige spezialisierte Ausbildungen helfen dagegen nur bei genau einem Fach – Zahnarzthelfer/in z.B. wirklich nur bei Zahnmedizin.

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Unterquote 2, 45%), Universität Augsburg (Unterquote 1, 15%), Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Bielefeld (Unterquote 3, 50%), TU Dresden / Campus Chemnitz (Unterquote 1, 25%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 1, 90%), Universität Duisburg-Essen, Georg-August-Universität Göttingen (Unterquote 1, 80%), Universität Greifswald (Unterquote 3, 50%), Universität Hamburg, MedHo Hannover (Unterquote 1, 80%), Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 2, 30%), Otto von Guericke-Universität Magdeburg (Unterquote 1, 15%), Universität Münster, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Unterquote 2, 40%), Universität Rostock (Unterquote 1, 80%), Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Anerkannte Berufsausbildungen sind:
Altenpfleger/in, Anästhesietechnische/r Assistent/in, Arzthelfer/in, Biologielaborant/in, Chemielaborant/in, Diätassistent/in, Ergotherapeut/in, Gesundheits- und Kin- derkrankenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Hebamme/Entbindungspfleger, Kinderkrankenschwester/-pfleger, Krankenschwester/-pfleger, Logopäde/ Logopädin, Medizinische/r Fachangestellte/r, Medizinisch-technische/r Assistent/in – Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische/r Assistent/in (MTA), Medizinisch- technische/r Laboratoriumsassistent/in, Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in, Medizinlaborant/in, Notfallsanitäter, Operationstechnische/r Angestellte/r, Operationstechnische/r Assistent/in, Orthoptist/in, Physiotherapeut/in, Radiologisch-technische/r Assistent/in (RTA), Rettungsassistent/in, Veterinärmedizinisch- technische/r Assistent/in.

Anerkannte Berufstätigkeit

Wer nach einer anerkannten Ausbildung (siehe oben) auch noch im entsprechenden Bereich berufstätig war, wird von einigen wenigen Hochschulen nochmals zusätzlich mit Punkten belohnt. Leider sind es nur wenige Hochschulen und meist gibt es nur wenige Punkte (die Charité ist mit 5 Punkten schon alleiniger Spitzenreiter). Bei Pharmazie gibt die TU Braunschweig im Sommersemester als einzige Punkte – und dann gleich 20!

Grundsätzlich ist eine Mindestdauer von 12 Monaten Berufstätigkeit notwendig (nach Abschluss der jeweiligen Ausbildung!), dieser Zeitraum muss bereits zum 15. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 15. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein.

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Unterquote 2, 45%), Universität Augsburg (Unterquote 1, 15%), Uni Erlangen / Campus Bayreuth, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Bielefeld (Unterquote 1, 20%), Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, TU Dresden / Campus Chemnitz (Unterquote 2, 25%), Technische Universität Dresden, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 1, 90%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Duisburg-Essen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Georg-August-Universität Göttingen (Unterquote 1, 80%), Universität Greifswald (Unterquote 3, 50%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover (Unterquote 2, 20%), Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 2, 30%), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Unterquote 3, 10%), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Universität zu Lübeck, Otto von Guericke-Universität Magdeburg (Unterquote 2, 70%), Philipps-Universität Marburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Unterquote 1, 60%), Universität Regensburg, Universität Rostock (Unterquote 1, 80%), Eberhard Karls Universität Tübingen, Universität Ulm, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Anerkannter Dienst / Ehrenamt

Für einen anerkannten Dienst geben nur wenige Hochschulen Punkte. Bei denen können das dann aber die entscheidenden Punkte sein, dir dir helfen, den Platz zu kommen. Wenn du also einen Dienst bzw. Ehrenamt gemacht hast, schaue hier gleich nach, ob dein Engagement zählt und ob es lange genug war. Immerhin ist die Liste einheitlich für alle Studiengänge.

Dienste ab mindestens 11 vollendeten Monaten Dauer: Freiwilliges Soziales Jahr , Freiwilliges Ökologisches Jahr, Internationaler Jugendfreiwilligendient, Bundesfreiwilligendienst , Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst Welt- wärts, Europäischer Freiwilligendienst, Anderer Dienst im Ausland (ADIA) Zivildienst, Freiwilliger Wehrdienst

Dienst/ehrenamtliche Tätigkeit mindestens 2 Jahre Dauer: Bei den folgenden Einrichtungen: den Johannitern, den Maltesern , bei der Feuerwehr, bei der DLRG , beim ASB , beim DRK/DKMS, beim THW

Der angegebene Zeitraum muss bereits zum 15. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 15. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein.

Und hier, welche Unis das überhaupt belohnen (und welche leider nicht):

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Unterquote 1, 45%), Universität Augsburg (Unterquote 1, 15%), Uni Erlangen / Campus Bayreuth, Universität Bielefeld (Unterquote 2, 30%), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, TU Dresden / Campus Chemnitz (Unterquote 3, 50%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Justus-Liebig-Universität Gießen, Georg-August-Universität Göttingen (Unterquote 2, 20%), Universität Greifswald (Unterquote 2, 20%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover (Unterquote 2, 20%), Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 1, 50%), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Unterquote 3, 10%), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Otto von Guericke-Universität Magdeburg (Unterquote 3, 15%), Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Unterquote 1, 60%), Universität Rostock (Unterquote 2, 20%)

Anerkannter Preis in einem bildungsbezogenem Wettbewerb

Die speziellste Quote, denn hier können nur wenige überhaupt Punkte bekommen. Preise auf lokaler Ebene oder im Bundesland reichen nicht, nur erste Plätze auf Bundesebene. Immerhin für alle Studiengänge identisch. Punkte gibt es aber nur bei wenigen Unis. Aber wer hier Punkte bekommen kann, für den können sie natürlich entscheidend sein. Schau in die Details, wenn es dich betreffen kann!

Wer überhaupt Punkte bekommen kann:
Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Biologie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Chemie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Physik-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Informatikolympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Mathematikolympiade, Jugend forscht - Biologie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Chemie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Mathematik/Informatik/Physik/Technik (1.-3. Preis Bundeswettbewerb)

Und an welchen Hochschulen es Punkte gibt – oder auch nicht:

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Unterquote 3, 10%), Universität Augsburg (Unterquote 1, 15%), Uni Erlangen / Campus Bayreuth, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Bielefeld (Unterquote 2, 30%), Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, TU Dresden / Campus Chemnitz (Unterquote 2, 25%), Technische Universität Dresden, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 2, 10%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Duisburg-Essen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Georg-August-Universität Göttingen (Unterquote 1, 80%), Universität Greifswald (Unterquote 2, 20%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover (Unterquote 2, 20%), Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 3, 20%), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Unterquote 3, 10%), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Otto von Guericke-Universität Magdeburg (Unterquote 2, 70%), Philipps-Universität Marburg, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Unterquote 2, 40%), Universität Regensburg, Universität Rostock (Unterquote 1, 80%), Eberhard Karls Universität Tübingen

Interview

Nur die TU Dresden für den Campus Chemnitz und die Uni Greifswald führen Interviews in Unterquoten durch – ist also ein echter Sonderfall. Bitte bei den Unis erkundigen, wie das genau funktioniert (möglicherweise individuelle Bewerbung vorab bei den Unis nötig)!

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Unterquote 2, 45%), Universität Augsburg (Unterquote 2, 85%), Uni Erlangen / Campus Bayreuth, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universität Bielefeld (Unterquote 1, 20%), Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, TU Dresden / Campus Chemnitz (Unterquote 1, 25%), Technische Universität Dresden, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 1, 90%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Duisburg-Essen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Justus-Liebig-Universität Gießen, Georg-August-Universität Göttingen (Unterquote 1, 80%), Universität Greifswald (Unterquote 2, 20%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover (Unterquote 1, 80%), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 1, 50%), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Unterquote 1, 60%), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Universität zu Lübeck, Otto von Guericke-Universität Magdeburg (Unterquote 2, 70%), Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Uni Heidelberg / Campus Mannheim, Philipps-Universität Marburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Unterquote 1, 60%), Universität Regensburg, Universität Rostock (Unterquote 1, 80%), Eberhard Karls Universität Tübingen, Universität Ulm, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Alle Angaben ohne Gewähr.





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