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Informatik

Ab dem 3. Semester wirds interessant.

Erfahrungsbericht von Eric, 09.04.2018

Studieninhalt

Entgegen den Erwartungen vieler Schüler oder Eltern ist das Informatikstudium viel mehr als nur am Pc sitzen und spielen oder ein wenig programmieren. In den ersten 2 Semestern bekommt man erstmal mit der Mathematik Keule eins übergezogen, da bis zum dritten Semester mindestens 50% aus mathematischen und algorithmischen Grundlagen bestehen um im weiteren Verlauf überhaupt zu verstehen was man überhaupt macht. Das Ganze wird aber (zumindest an der TUD) mit einem Programmier - Praktikum aufgelockert in dem man in Gruppen einen Lego Roboter bauen und programmieren soll, sodass dieser in der Lage ist ohne Hilfe ein kleines Labyrinth abzufahren und mehr oder weniger zu kartographieren. Ab dem 3. Semester geht es dann erst richtig mit Dingen los die keine Grundlagen mehr sind und es wird interessant(er). ^^

Betreuung und Lehre

Ich kann bisher über keinen Dozenten klagen. Jeder von ihnen ist nett und beantwortet einem die Fragen, insofern man welche hat. Da es in den ersten 2 - 3 Semestern fast nur Grundlagen sind ist es schwer da Bezug auf Aktuelles zu nehmen, obwohl es die meisten Dozenten versuchen. Die Vorlesungen sind größtenteils verständlich und die Unklarheiten die nach den Vorlesungen noch bestehen werden in der Regel in den Übungen dann geklärt, zumal man jederzeit andere Studenten aus höheren Semestern fragen kann.

Ausstattung

Das Fakultätsgebäude ist meiner Meinung nach eines der am besten aussehenden überhaupt auf dem Campus, zumal wir sogar ein eigenes Café haben. Es gibt mehrere PC Pools mit recht leistungsstarken PCs, viele Möglichkeiten um sich hinzusetzen und in Ruhe am Laptop im Internet zu surfen und die Wlan Abdeckung bzw. die Wlan Geschwindigkeit ist super. Das einzige was mich und so ziemlich jeden in der Fakultät stört ist, dass es (und das ist kein Witz) in der Informatik Fakultät zu wenig Steckdosen gibt. Ansonsten kann ich nicht meckern.

Organisation

Erstis müssen sich ihren Stundenplan noch nicht selbst zusammenstellen. In der ESE (Erstsemestereinführungswoche) darf jeder Ersti aus einer Liste von vorgefertigen Stundenplänen einen auswählen. Außerdem wird einem der Einstieg ins Studium und das finden neuer Freunde durch höhere Semester mit Grill- und Spieleabenden, sowie Clubtouren und Vorträgen vereinfacht. Ab dem 2.Semester muss man sich dann seinen Stundenplan selbst zusammenstellen, indem man aus Listen von Übungs und Vorlesungstermine auswählt wo man hingehen will.
Zu Frage ob das Studium in Regelstudienzeit schaffbar ist und wie die Arbeitsauslastung ist: Ich sag mal so: Ich weiß mittlerweile nicht mehr welche Serien ich noch schauen soll, weil ich nahezu alle die mich interessieren durch habe. Mein Stundenplan sieht so aus, dass ich frühstens um 8 aufstehe und Mittwoch grundsätzlich frei habe und mein Notendurchschnitt liegt bei 2,irgendwas. Wenn man sich halbwegs dahinter klemmt und für die Klausuren lernt (und das ganze Semester über lang nichts gemacht hat) ist es nicht einfach, aber durchaus machbar.

Berufsorientierung

Ja was heißt Praxisorientiert? Wer wirklich richtig Praxis will, sollte wahrscheinlich eine Ausbildung in Erwägung ziehen. Das Studium vermittelt eher die theoretische Seite. Man hat Ende des ersten Semesters ein Programmier Praktikum names RoboLab in dem man in Gruppen einen Roboter baut und programmiert und im dritten Semester ein Softwareprojekt, indem man in einem Team (bestehend aus 4 -5 Studenten) eine App oder eine Website programmiert. Letzteres ist recht anspruchsvoll und je nach Gruppe und Programmierkenntnissen der einzelnen Gruppenmitgliedern kommt man dann schon mal auf 40 - 70 Stunden Arbeit pro Woche (pro Person) die man allein in das Softwareprojekt steckt. Das komplette Projekt geht über fast das ganze Semester.
Wem das nicht reicht, der muss sich dann viele Sachen selbst beibringen, Stichwort Selbststudium. Andere Studenten bieten außerdem noch (kostenlose) Programmierkurse an in denen man das Programmieren lernen kann, aber für den Großteil der Praxis ist man selbst zuständig.

Über Eric
Alter bei Studienbeginn:
18 bis 20 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2016)
Status:
studierte noch bei Abgabe des Berichts

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.







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