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Physik

Strukturiert und forschungsorientiert

Erfahrungsbericht von Elektrolyse, 28.02.2017

Studieninhalt

Ich fange zum Sommersemester mit meiner Masterarbeit in Physik an und beschäftige mich dabei mit numerischer Astrophysik. Allgemein habe ich mein Studium so breit gefächert wie nur möglich, aber eher aus dem Grund, dass ich immer noch nicht weiß, was mich interessiert... Ich bin eher pragmatisch orientiert und studiere mir schnell die Pflichtmodule zusammen, während ich die Wahlmodule nach erwarteter Schwierigkeit der Klausuren zusammenstelle. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem Studienverlauf, da mir diese Wahlfreiheit das ermöglicht, was ich erreichen wollte: ein guter Abschluss ohne Spezialisierung. Vom Interesse her finde ich theoretische Astrophysik sehr schön, jedoch ist Interesse nicht das, was bei mir zählt.

Betreuung und Lehre

Die Dozenten sind sowohl in Heidelberg, als auch in Göttingen, wo ich meinen Bachelor gemacht habe, sehr gut organisiert und sehr freundlich. Die Qualität der Übungsgruppen ist zwar immer eine Katastrophe, da Tutoren anscheinend nicht nach Kompetenz sonder nach "ich kenne den" ausgewählt werden, aber man kommt ja auch ohne Tutorien zurecht.

Ausstattung

In Heidelberg gibt es leider keine vernünftige Physik-Bibliothek mit vernünftiger Ausstattung. Das ist eigentlich das einzige, was zählt, da die Qualität der Sitzbänke in den Hörsäälen doch relativ egal ist. Das gibt nen Minuspunkt.

Organisation

Insgesamt bin ich ein großer Fan des Studienplans in Physik: viele große Module mit vernünftiger (6 oder 8) Credits, wo ganz genau feststeht, was gefordert ist. Auch ist die Modulauswahl super flexibel, was der Grund ist, weshalb ich von Göttingen nach Heidelberg gewechselt bin. Schließlich sind in Göttingen im Master zwei verpflichtende F-Praktika, welche niemand gerne macht...

Berufsorientierung

Das Studium in Heidelberg ist leider vollständig auf die Grundlagenforschung zugeschnitten. Kooperationen mit Firmen fehlen und die angebotenen Schlüsselkompetenzen sind auch eher Forschungskompetenzen als Wirtschaftskompetenzen. Zum CareerCenter kann ich nichts sagen. Die Internationalität fällt mir nur durch den hohen Erasmus-Studenten-Anteil auf, aber ob das ein Vor- oder Nachteil ist, kann ich nicht sagen.

Über Elektrolyse
Alter bei Studienbeginn:
18 bis 20 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2016)
Status:
studierte noch bei Abgabe des Berichts

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Ich arbeite lieber daheim.

Campusatmosphäre

Dem Campus (bzw. der Physik) mangelt es an Aufenthaltsräumen. Die Uni und der Vorplatz sind zwar sauber, aber vor allem die alten Gebäude im Philosophenweg machen eine kühlen und leeren Eindruck.

Mensa

Die Mensa im Feld ist sehr gut. Das 2,15€-Menü bietet immer gute Sättigung zu einem fairen Preis. Wenn man mal zu viel Geld hat, gibt es auch immer das Buffet, welches natürlich sehr gut ist.


Stadt und Umland: Heidelberg

Schönes Umland, jedoch große Distanzen.

Atmosphäre

Heidelberg ist natürlich eine schöne Stadt, von der man jedoch nicht so viel hat, wenn es keine Wohnungen gibt. Deshalb wohnen viele auf dem Umland, welches nicht nur langweilig, sondern auch im Winter echt ätzend bzgl. der Distanz mit dem Fahrrad ist.

Lebenshaltungskosten

Heidelberg ist teuer. Aber eigentlich sind es nur die Mieten, die das Geld wegfressen. Schließlich sind die Supermärkte genau dieselben wie überall sonst auch. Positiv ist jedoch, dass das erste Semesterticket in manchen Gemeinden gesponsert wird - einfach mal nachfragen.






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