Entwicklung der Gender-Studies
Die Gender Studies stellen eine inter- und transdisziplinäre Disziplin der Wissenschaft dar. Dies bedeutet, dass sie sich aus verschiedenen Disziplinen zusammensetzt bzw. über die Grenzen einer wissenschaftlichen Disziplin hinausgeht und Wissen auch außerhalb der Universität gewonnen wird.
Im wissenschaftlichen Betrieb ist die Disziplin in Deutschland mit derzeit 185 Professuren vertreten (Stand 03/2018). Hierbei muss eingeschränkt werden, dass ein Teil davon nur sogenannte Teildenominationen sind. Das bedeutet, dass diese Professuren nur teilweise eine thematische Schwerpunktsetzung im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung/ Gender Studies haben (vgl.
MvBZ 2017 a). Vergleicht man, bzw. frau, dies mit den 46.835 Professuren aller Fächer in Deutschland (vgl.
Statista 2016), entspricht es einem ungefähren Anteil von 0,40 %. Und könnte somit zurecht als Orchideenfach bezeichnet werden.
Allgemein haben Studierende die Möglichkeit, sich im Laufe ihres Studiums innerhalb vieler Fachrichtungen zu spezialisieren: Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Sportwissenschaften, Humanmedizin, Rechtswissenschaften, Ingenieurswissenschaften, etc.).