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Biologie

Spannendes Studium mit vielfältigem Angebot

Erfahrungsbericht von Drosophila melanogaster , 06.12.2018

Studieninhalt

Das Studium beginnt in den ersten 2 Semestern mit den verpflichtenden biologischen Basismodulen Genetik, Mikrobiologie, Anatomie und Physiologie der Tiere, Zellbiologie, Botanik, Anatomie und Physiologie der Pflanzen,Zoologie, Ökologie, Biochemie, Bioethik und Biostatistik. Diese sind jedoch weitesgehend entweder mit Abiturwissen oder durch gezieltes Lernen gut zu bewältigen. Des weiteren sind die naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer Chemie, Physik und Mathematik zu besuchen. Wer also Biologie studieren möchte, sollte sich im klaren sein, dass es zu Beginn erst mal viel Mathematik und Chemie zu bewältigen gibt ehe es an die "Interessante Biologie" geht. (Keine Sorge - es werden Tutorien zur Unterstützung angeboten)
Die Basismodule sind eher mäßig interessant, was teilweise jedoch durch eine interessante Art der Umsetzung der Lehre wieder wett gemacht wird - der Botanikbestimmungskurs wird mit GPS-Unterstützenden Tablets zu einer Art "Schnitzeljagd".
Ab dem 3. Fachsemester hat man endlich die Möglichkeit zur Eigengestaltung des Studiums. Hier wird viel Geboten: Naturschutzbiologie, Mikrobiologie, Entwicklungsbiologie, UND UND UND.
Ab dann hat man die Möglichkeit seinen Stundenplan (sofern das mit dem Angebot passt) so voll zu stopfen, wie man lustig ist.
Alles in allem gibt es ein wirklich breit gefächertes Angebot mit der Möglichkeit so genannte Transfermodule aus bspw. den Fachbereichen Medizin, Psychologie, Rechtswissenschaften ... zu belegen.

Betreuung und Lehre

Man wird über ausfallende Vorlesungen, interessante Vorträge und ähnliches sehr gut auf dem laufenden gehalten - die Betreuung könnte wirklich schlechter sein. Das Studiendekanat und das Prüfungsamt hat immer ein offenes Ohr (auch wenn man leider manchmal das Gefühl hat, dass man nicht erwünscht ist...). Einige Dozenten geben sich Mühe aktuelle wissenschaftliche Neuheiten in Ihre Vorlesungen mit einzubringen und legen dabei eine Begeisterung an den Tag, die wirklich ansteckend ist :-). Auf der anderen Seite ist anzumerken, dass beispielsweise die Chemievorlesung sich nun seit Generationen nicht mehr verändert hat und die Fehler der Vorlesung die wohl jedes Jahr aufs neue mit "überraschung" entdeckt werden - kein einziges Mal verbessert werden...
Es gibt eben verschiedene Arten von Dozenten...

Ausstattung

Marburg verfügt in den Lahnbergen über eine eigene Bibliotheken für jeweils die Biologie, Mathematik, Chemie und Medizin. In der Bibliothek der Biologie kann man sich gut Bücher für den Einstieg ins Studium (Campbell o.Ä.) ausleihen - die Ausstattung ist recht gut. Im Tal gibt es noch die große Bibliothek in der aber eher weniger Angebot für die Naturwissenschaften herrscht. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit jede Menge Bücher aus dem Online-Bestand der Uni als E-Book herunterzuladen.
Der Zustand der Bio-Fakultät ist gewöhnungsbedürftig. Es heißt, dass den Architekten des Gebäudes ein Preis verliehen wurde - aber viele sind sich einig: die Konkurrenz damals muss echt schlecht gewesen sein.
Ein großer Vorteil an dem Standort der Biologie ist jedoch ein kostenloses Parkhaus mit genug Stellplätzen. Parken stellt kein Problem dar.
Auch, dass sich der botanische Garten - für den Biologen übrigens kostenlosen Eintritt haben - in unmittelbarer Nachbarschaft befindet, ist ein großer Pluspunkt.
In den nächsten 10 Jahren ist jedoch geplant, den Campus Lahnberge zu renovieren bzw. neu zu gestalten, wo dann wohl auch ein Neubau für die Biologie vorgesehen ist - es gibt also Hoffnung auf ein schönes Gebäude.
Es gibt 2 technisch sehr gut ausgestattete Computerräume, die Labore sind recht gut ausgestattet, die Hörsääle sind nicht unbedingt schön, aber es geht ja nicht darum sich wie zu Hause zu fühlen, sondern eben zu lernen - und dafür sind sie komplett genügend :)

Organisation

Der Fachbereich Biologie informiert gut über anstehende Vorträge und Infoveranstaltunge über die Internetseite, E-mails oder Aushänge. Auch über Veranstaltungen der Universität wird man informiert.
Der Stundenplan ist in den ersten 2 Semestern strikt vorgegeben. Ab dem 3. Semester hat man die Möglichkeit die Module zu wählen, die einen interessieren. Man muss gucken, wie sie einem in den Zeitplan passen - in den meist wöchentliche stattfindenen Praktika herrscht jedoch Anwesenheitspflicht, weshalb es nicht der ALLERflexibelste Stundenplan ist.
Das Studium ist, mit einer Gewissen Disziplin und Interesse, definitiv in Regelstudienzeit schaffbar.

Berufsorientierung

Der Fachbereich bietet die Möglichkeit Auslandssemester an den Partneruniversitäten in bspw. Valencia, Oxford... zu machen. Es werden viele Informationsveranstaltungen angeboten und das International Office hat auch immer ein offenes Ohr für einen. Das Studium ist dank den vielen Laborpraktika sehr spannend und man hat das Gefühl wirklich einen Einblick in die praktische Biologie und nicht nur in die trockene Theorie zu bekommen - was ja sehr wichtig ist.
Zur Berufsorientierung werden jedes Jahr ehemalige Biologiestudenten der Universität Marburg eingeladen, die erzählen, wie es ihnen nach dem Studium ergangen ist.

Über Drosophila melanogaster
Alter bei Studienbeginn:
18 bis 20 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2017)
Status:
studierte noch bei Abgabe des Berichts

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.







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