Tipps für die SemesterferienReisen, Kultur erkunden oder sich weiterbilden
1. Kurz + knapp
Viele Studierende haben in den Semesterferien Prüfungen zu bestreiten. Falls du trotzdem noch freie Zeit übrig hast, gibt es viele Möglichkeiten, diese sinnvoll zu nutzen. Zum Beispiel kannst du reisen, das kulturelle Angebot deiner Stadt entdecken oder soziale Kontakte pflegen.
Falls du Zeit erübrigen kannst, ist es natürlich möglich die Semesterferien zum Reisen zu nutzen. Du kannst dir beispielsweise ein Interrail-Ticket kaufen, mit dem 49 Euro-Ticket (bzw. Semesterticker) durch Deutschland reisen oder einen günstigen Urlaub in Europa machen.
Die klassischen Unipartys finden meistens nicht in den Semesterferien statt. In kleinen Uni-Städten schläft das studentische Nachtleben eher ein und man muss auf die Großstädte ausweichen.
1. Reisen 🧳
Wer keine Prüfungen oder anderweitige Verpflichtungen mehr hat, hat in den Semesterferien endlich mal die Möglichkeit, zu reisen. Falls Zeit und Geld knapp sind, kann das auch nur ein kleiner Trip ins Nachbars-Bundesland sein – es gibt viel zu entdecken.
Wer mehr Zeit aufopfern kann oder die ein oder andere Prüfung aufschiebt, kann auch eine längere Reise unternehmen – z.B auf dem Jakobsweg wandern, wo die Herbergen mit Pilgerausweis besonders günstig sind. Auch der ganz klassische Sommerurlaub ist natürlich eine Option. Bulgarien oder die Türkei sind beispielsweise günstige Reiseziele für Strandurlaube. Wer es etwas bergiger, aber trotzdem günstig mag, kann möglicherweise dem tschechischen Riesengebirge etwas abgewinnen?
Günstige Unterkünfte sind beispielsweise Hotels, Campingplätze oder auch Ferienwohnungen, wenn man sie mit einer Gruppe mietet. Einige günstige Hotels gibt es natürlich auch. Ganz kostenlos ist Couchsurfing, aber das ist nichts für Jede*n. Mit einer Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergsverein kannst du auch zu recht günstigen Konditionen in 450 Jugendbergen in Deutschland und über 3.000 Jugendherbergen weltweit übernachten. Der Mitgliedsbeitrag kostet lediglich 7 Euro für Einzelmitglieder bis einschließlich 26 Jahre. Ab 27 kostet die Mitgliedschaft 22,50 Euro pro Jahr. Tritt man dem Verein erstmalig erst ab Juni eines Jahres bei, zahlt man sogar nur die Hälfte des Jahresbeitrages. Eine Übernachtung im Mehrbettzimmer geht bei 17,50 Euro los. In einem Einzelzimmer wird es teurer, hier muss man mindestens 50 Euro einplanen. Frühstück ist in der Regel inklusive.
Interrail
Du willst das Leben in vollen Zügen genießen? 😉 Interrail ist eine super Gelegenheit, um Europa zu erkunden. Junge Menschen unter 27 Jahren profitieren von besonders günstigen Konditionen.
Das 49-Euro-Ticket nutzen
Mit deinem Semesterticket kannst du deutschlandweit durch die Gegend fahren. Ob Lüneburger Heide, Erzgebirge, Vulkaneifel, Ostsee oder der Bayerische Wald: In Deutschland gibt es in jedem Bundesland viele spannende Orte zu entdecken.
Der internationale Studentenausweis
Wer auch im Urlaub sparen will, für den ist der ISIC eine gute Sache, denn damit weist man sich international als Student/in aus. Zwar reicht gelegentlich auch der normale Studentenausweis, aber eben nicht immer. Der ISIC wird von vielen Studierendenvertretungen (AStA etc.) verkauft, ist in einigen studenten-affinen Reisebüros erhältlich oder kann auch direkt online beantragt werden. Sein Preis liegt (Stand 07/2023) bei 18 € .
2. Kultur entdecken 🎸
Hast du dein Semesterticket bzw. Kulturticket schon fleißig für den ermäßigten oder gar kostenfreien Eintritt in Theater, Museen & Co genutzt? Nein? Dann wäre das jetzt vielleicht die Gelegenheit. Gerade Theaterkarten können echt teuer sein. Da zahlst du als Student*in oft nur einen Bruchteil des regulären Preises.
Sommer bedeutet auch: Festivalsaison. Neben den großen, teureren Festivals, gibt es in vielen Städten kleine studentische Festivals oder auch Umsonst & Draußen-Veranstaltungen. Diese kannst du beispielsweise in diesem Kompass finden.
Es finden auch viele Open-Air-Konzerte in den Sommermonaten statt. Dein Geld reicht dafür nicht aus? Bei Open-Air-Konzerten kann man sich oft ein Plätzchen außerhalb des Veranstaltungsgeländes suchen, wo man zwar nichts sieht, aber trotzdem noch das Meiste hört – und darum geht es bei Musik ja schließlich! Ein weiterer Vorteil: Du kannst deine eigenen Getränke und Snacks mitbringen – sicherlich sind diese wesentlich günstiger als die Versorgung bei der Veranstaltung.
In vielen Städten finden auch immer mal wieder Open Stages statt (auch als Open Mic bekannt) – eine Bühne für alle. Hier kannst du selbst mitmachen oder die Darbietungen der Mutigen genießen. Nicht selten entdeckt man hier richtige "Juwele" der Kleinkunst. Das Beste: Der Eintritt ist sehr günstig, teilweise sogar frei. Die Künstler*innen freuen sich aber immer über eine Spende!
Auch Partys sind bei Studierenden sehr beliebt. Die großen Semesterpartys finden allerdings eher während der Vorlesungszeit statt – oft zu Beginn und gegen Ende. Während der Semesterferien sind schließlich viele Studis ausgeflogen – auch das studentische Nachtleben bricht in kleineren Städten schnell ein. In Großstädten hingegen kannst hast du das ganze Jahr über mehrere Clubs etc. zur Auswahl.
Noch mehr auf die Ohren bei Studis Online
3. Hobbys pflegen 🎨
Neben der Lernerei sollte auf jeden Fall auch noch Platz für Freizeit sein. Durch die freie Zeiteinteilung fällt es einigen in den Semesterferien leichter, ihren Hobbys nachzugehen. Vielleicht hast du sogar Zeit, um ein neues Hobby zu beginnen? Oder um deinem Sport nachzugehen, ein neues Game zu zocken oder ein Bild zu malen?
Vielleicht reicht es dir auch, einfach mal wieder ein Buch zu lesen, was nichts mit der Uni zu tun hat oder zum Studententarif ins Kino zu gehen.
4. Soziale Kontakte 💑
Freundschaften, Partnerschaften und familiäre Beziehungen wollen natürlich auch während der Semesterferien gepflegt werden. Viele Studis fahren während der Semesterferien in die Heimat zu ihren Eltern oder alten Freunden, da sie während des Semesters nicht immer die Gelegenheit dazu haben. Insbesondere dann nicht, wenn mehrere hunderte Kilometer Heimatort und Studienort trennen.
Einige Studi-Städte können plötzlich richtig leer werden – falls du "einsam" zurück geblieben bist, ist es jetzt eventuell die perfekte Gelegenheit, um einem der in diesem Artikel aufgeführten Punkte nachzugehen? Bei vielen der Aktivitäten lernt man auch schnell neue Leute kennen.
5. Weiterbildung 📚
Immer noch nicht genug vom Lernen? Wer sich weiterbilden möchte, kann die Semesterferien natürlich auch dafür nutzen, um Neues zu lernen. Wie wäre es mit einer neuen Sprache oder der Intensivierung bestehender Sprachkenntnisse? Das lässt sich übrigens auch super mit Punkt 2 verknüpfen.
Aber auch Angebote von Sommerunis sind ganz nach dem Geschmack engagierter Studierender. Das sind mehrwöchige, interdisziplinäre Veranstaltungsreihen, die an einigen Unis in den Semesterferien stattfinden. Manchmal sind es auch Angebote, die sich eher an Schüler*innen richten.
Du willst deinen Lebenslauf pushen? Ein freiwilliges Praktikum ist auch eine Option für die Semesterferien. Denk hier nur daran, dass man sich auf Praktikumsstellen meistens frühzeitig bewerben muss.
6. Engagement 😇
Von der Lernerei hast du erst einmal genug, du möchtest dich aber weiterhin fordern und deine Tatkraft für etwas Gutes einsetzen? Wie wäre es, wenn du dich in einem gemeinnützigen Projekt oder einer Organisation engagierst? Freiwilligenarbeit bietet dir die Möglichkeit, anderen zu helfen und gleichzeitig neue Fähigkeiten zu erlernen. Du kannst beispielsweise in einem Tierheim aushelfen, bei Umweltschutzprojekten mitwirken oder bei der Tafel arbeiten.
7. Entspannen 🧘
Neben all den Vorschlägen von 1.-7. darfst du die Zeit natürlich auch nutzen, um einfach mal nichts zu tun. Gerade nach einem intensiven Semester und vielen Prüfungen möchte man erstmal abschalten.
Das Entspannungs-Programm sieht dabei für jede*n anders aus: Ob Binge-Watching auf Netflix, ein Besuch im Spa, Chillen auf Balkonien, mit Freunden was trinken gehen oder einfach nur essen und schlafen – gönn dir, was dir gut tut!