Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie

Studieninhalt

Die Kulturanthropologie setzt sich mit dem „Fremden“ auseinanderzusetzen, doch sie verfolgt auch die Absicht das menschliche, soziale,beziehungsweise kulturelle Sein zu erfassen. Demnach widmet sie sich auch den aktuellen Einflüssen, denen die Menschen unterliegen und erforscht die hervorgebrachten Artefakte. Mich persönlich haben vor allem die digitalen Forschungen des Faches interessiert beziehungsweise die Erforschung von Videospielen, die bislang in diesem Fach noch nicht ausreichend untersucht wurde. In diesem Studienfach wird fast ausschließlich qualitativ geforscht und große Umfragen sind nicht bei Forschungen eingeplant, da man hierbei keine Statistik lernt, was ich teils schade finde.

Betreuung und Lehre

Es gab wenige ProfessorInnen, die ich wirklich mochte oder die sich ausreichend Zeit für die Studierenden genommen hätten und das, obwohl der Studiengang verhältnismäßig klein ausfällt (in der Regel max 50 Studierende pro Semester, gegen Ende waren wir sogar nur noch 30). Auch das gemeinsame Unterrichten von Haupt-und Nebenfächlern in den Modulen war teilweise etwas chaotisch, da die Hauptfächler den Nebenfächlern meist bezüglich der Methoden oder Vorgehensweise bei den Forschungen weiter Voraus waren. Davon profitiert haben also eigentlich nur die Nebenfächler. Aber das liegt wohl auch an den wenigen Lehrkräften... Es gab aber zwei Dozentinnen, die ich wirklich grandios fand!

Ausstattung

In jedem Raum gab es einen Beamer und einen Computer, allerdings gab es ab und an auch technische Probleme. Die Räume waren stets sogar zu groß. Die Hörsäle am Westend sind alle sehr modern eingerichtet und es gibt viele Bibliotheken auf den Campi.

Organisation

Also bei der Anmeldungen für Module oder Prüfungen gab es häufig Probleme, da das jedes Jahr anders geregelt wurde. Ich habe alles in der Regelstudienzeit geschafft und man kann sich zumindest bei den drei Pflichtmodule frei entscheiden, wann man welches macht. Allerdings gibt es Vorlesungen bei einer Dozentin, die immer erst abends um 18 Uhr beginnen und das war etwas anstrengend.

Berufsorientierung

Man bekommt einen sehr allgemeinen Eindruck vermittelt und wird nicht in eine Berufsrichtung gedrängt. Allerdings ist es, obwohl man danach fast alles machen kann, sehr schwierig ohne Kontakte in ein Praktikum zu kommen. Gerade in der USA ist das Fach sehr anerkannt und viele Firmen suchen dort Forscher für Produktverbesserungen usw. In Deutschland ist das noch nicht so gängig...