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Mathematik

3 Fächer, 2 Campi, ein Ziel: Grundschullehrer

Erfahrungsbericht von , 12.04.2016

Studieninhalt

Beim Grundschullehramtsstudium werden Deutsch und Mathematik, Bildungswissenschaften und Grundschuldidaktik studiert. Ein drittes Fach ist aus dem grundschultypischen Angebot zu wählen, wobei ich mich für Englisch entschied.
Ich hätte nicht erwartet, dass die Teilbereiche Deutsch und Mathematik so gut auf die Bedürfnisse einer Primarstufenlehrtätigkeit abgestimmt sind. Unerwartet war, dass das Angebot in Englisch kaum Veranstaltungen zu primarstufenrelevanten Themen vorsieht und dass im Bildungswissenschaftsbereich eine doch relativ theoretische Sicht auf das Thema "Schule" eingenommen wird.
Spannend ist die große Abwechslung zwischen den einzelnen Veranstaltungen, den Anteil wissenschaftlichen Arbeits, der zu einem gewissen Teil immer zu einem Hochschulstudium gehört, muss man jedoch mögen. Das Studium ist in ausreichendem Maße fordernd.

Betreuung und Lehre

Die Dozenten sind zum Großteil bemüht, eine gute Lehre zu ermöglichen, und gehen in diesem Rahmen auch auf die Bedürfnisse der Studenten ein, indem sie Fragen beantworten, auf individuelle Themenwünsche im Rahmen der Vorgaben eingehen und den Austausch mit den Studenten nicht scheuen. Die Dozenten sind auch interessiert daran, ihre Lehrinhalte auf aktuellen Stand zu halten. Vor allem im BW-Bereich ist das Lehrangebot groß, in den anderen Fächern gibt es viele Pflichteranstaltungen, mit zum Teil nur wenigen Wahlveranstaltungen.

Ausstattung

Die meisten studienrelevanten Bücher sind in der Bibliothek gelistet, nur selten sind diese ausgeliehen. Die Bibliotheken sind in gutem Zustand. Die Hörsäle sind funktional, wenn auch ein Qualitätsunterschied zwischen dem Campus Westend und dem Campus Bockenheim nicht bestreitbar ist. Seminarräume könnten größer und besser ausgestattet sein. Das OLAT-Programm ermöglicht den Zugriff auf zusätzliche Materialien, die die Arbeit im Kurs erleichtert.

Organisation

Per E-Mail erhält man regelmäßig Auskunft über wichtige Neuigkeiten im Unikontext, auch die Unizeitung ist diesbezüglich nützlich. Vor allem im BW-Bereich gibt es durch eine hohe Anzahl an Kursen die Möglichkeit auf eine flexible Stundenplangestaltung, wobei vor allem bei den Englischkursen und den Matheübungen mehr Kurse in den Vormittag gelegt werden sollten und weniger in den Morgen/Nachmittag, um eine konstantere Teilnehmerzahl in den einzelnen Kursen zu ermöglichen.
Teilweise sind die Kurse zu Semesterbeginn sehr voll, die Studentenzahlen übersteigen die personellen und räumlichen Kapazitäten.
Vom Arbeitsanspruch ist das Studium in der Regelstudienzeit schaffbar, bei vielem ist jedoch eine rechtzeitige Anmeldung weit im Voraus nötig (Modulabschluss, Zwischenprüfung, schulpraktische Studien, wissenschaftliche Arbeit) und wenn man dies doch vergessen sollte, hat man gleich Problemem im Rahmen der Regelstudienzeit zu bleiben, auch weil man teilweise die Kurse durch zu hohe Teilnehmerzahlen oder parallel stattfindende Kurse nicht besuchen kann.
Mit einem regelmäßigen Wechsel zwischenn den Campi muss gerechnet werden.

Berufsorientierung

Durch Praktika hat das Studium einen Praxisanteil, es ist aber theoretischer und wissenschaftsorientierter als viele Studiumsinteressierte vermuten würden. Ein CareerCenter ist vorhanden, das Angebot selbst ist jedoch Studenten wenig bekannt. Auslandssemester und Blockseminare im Ausland sind z.B. im Rahmen des Englisch- und des BW-Studiums möglich, jedoch ist hierüber eher wenig bekannt.

Über
Alter bei Studienbeginn:
18 bis 20 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2014)
Status:
studierte noch bei Abgabe des Berichts

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main [Frankfurt/Main]

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Campusatmosphäre

Das Studium findet an mehreren Campi statt. Der Campus Westend ist sehr weitläufig, modern und optisch ansprechend, der Campus Bockenheim entspricht genau dem Gegenteil hiervon, wird wohl jedoch innerhalb der nächsten paar Jahre geschlossen. Die Stimmung unter den Studenten ist gelöst, jedoch weniger klischeemäßig locker, sondern vielmehr gemäßigt und ambitioniert.

Mensa

Das Essen ist qualitativ mittelmäßig, die Auswahl reichhaltig und es werden vor allem an der Mensa gegenüber des Hörsaalzentrums auch alternative Ernährungsweisen berücksichtigt. Das Salatbüffet ist gut, der Service könnte etwas besser sein. Die Mensen sind leider hoffnungslos überfüllt, die Preise sind völlig akzeptabel.


Stadt und Umland: Frankfurt/Main

Frankfurt - Leidenschaft oder Zweckmäßigkeit?

Atmosphäre

Frankfurt ist eine Großstadt und man ist ständig von großen Menschenmassen umgeben, was man mögen muss. Durch den internationalen Einfluss ist Frankfurt durchaus multikulturell geprägt, was jedoch ein Herd für Konfliktpotential ergibt. Dennoch ist die Umgebung um die Uni in einem angenehmen Zustand und die Stadt kann als studentenfreundlich bezeichnet werden.

Lebenshaltungskosten

Viele Produkte des täglichen Bedarfs sind bedingt durch die Größe der Stadt entsprechend teuer, ebenso auch Immobilienpreise. Eine Wohnmöglichkeit außerhalb Frankfurts ist eher zu empfehlen als direkt in Frankfurt, durch die Semesterkarte (stattliche 360€/Semester!) darf man eh automatisch das ganze Semester mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.






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