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27.03.2024
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Der Journalismus ist heute vielfältig wie nie 📺💻📻. Während Printmedien langsam aussterben 📰⚰️, haben neue journalistische Medien wie Webvideos Einzug erhalten. Jeder kann heute Videos hochladen und sich Journalist nennen. Doch Journalismus ist Handwerk, das es zu erlernen gilt.

1. Kurz & knapp

Journalismus = Praktische Arbeit als Journalist*in
Journalistik = wissenschaftliche Beschäftigung mit Journalismus im Sinne der Kommunikations- und Medienwissenschaft.

In der Regel dauert das Journalismus Studium 6 Semester und wird als Bachelor of Arts mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Insgesamt werden dabei 180 ECTS-Punkte (Credit Points) erbracht. Anschließend kann noch das Master-Studium in Journalismus oder einem ähnlichen Masterstudiengang absolviert werden. Der Master of Arts kann in 4 Semestern abgeschlossen werden, wobei 120 Credits erbracht werden müssen.

Journalismus kann in über 20 Städten studiert werden, u.a. in Berlin, Dortmund, Frankfurt / Main, Hamburg, Hannover, Köln, München, Stuttgart.

Was AbsolventInnen des Journalismus/der Journalistik verdienen, ist sehr unterschiedlich. Konkretere Gehälter für Journalist*innen findest du z.B. beim Deutschen Journalistenverband oder bei der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Da diese Berufsgruppe oft Tarifverträge hat, kannst du dich gut daran orientieren.

Video: Journalismus studieren

Sarah studiert an der Katholischen Universität in Eichstätt Journalistik. Nebenbei arbeitet sie beim Uniradio Pegasus. Sie muss vieles lernen: Onlinejournalismus, eine Kamera bedienen, Radiobeiträge schneiden – und dann auch noch das erste Mal moderieren.

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Alle Videos im Überblick


2. Studieninhalte

Ein Journalismus-Studiengang ebnet nicht automatisch den Weg in eine Redaktion. Im Gegenteil. Viele Zeitungsmacher raten von einem solchen Studium eher ab. Manuel J. Hartung, zum Zeitpunkt seiner Befragung Chefredakteur vom Studentenmagazin Zeit Campus, begründet warum:

„Journalismus ist Handwerk. Auch wenn sich viele Medien-Studiengänge um Praxis bemühen – Schreiben lernt man am besten in einer Lokalredaktion und später auf einer Journalistenschule. Als Journalist denkt man später ohnehin stets über Medien nach. Wer dann schon Medien studiert, beraubt sich einer anderen Sicht auf viele Dinge – Jura, Geschichte, Psychologie, Medizin, Biologie, gar Theologie oder Mathematik geben einem Einsichten, die man in einem Medienstudium nicht bekommen kann.“

Im Journalistik-Studium sind Theorie und Praxis meist sehr eng verzahnt. Auf der einen Seite geht es also um Fragen, die auch Kommunikations- und Medienwissenschaftler umtreiben: Was macht eine Nachricht zur Nachricht? Wie haben sich die Medien entwickelt? Wie wirken Medien? Auf der anderen Seite geht es um journalistische Kompetenzen. Ein Journalistik-Studium betrachtet den Journalismus auf einer „Meta-Ebene“, während das Journalismus-Studium praktischer ausgerichtet ist.

Journalismus vs. Journalistik

Journalismus = Praktische Arbeit als Journalist*in
Journalistik = wissenschaftliche Beschäftigung mit Journalismus im Sinne der Kommunikations- und Medienwissenschaft.

In der Realität werden beide Begriffe bei den Studiengangsbezeichnungen oft nicht so trennscharf verwendet, erkundige dich bei einem konkreten Studiengang also immer genauer, was wirklich dahintersteckt.

Die Technische Uni Dortmund integriert ein einjähriges Volontariat in ihr achtsemestriges Bachelor-Studium. Mit dem Ende des Studiums sind die Studierenden demnach doppelt qualifiziert: sie dürfen sich Bachelor of Arts und Redakteur:innen im Sinne des Tarifvertrages nennen. Volontariate sind bekanntlich rar, daher sind die Studienplätze an der TU Dortmund begehrt und der Numerus Clausus ist stets auf hohem Niveau (um 1,5).

Grundsätzlich gilt: Studieninteressierte müssen das nötige Talent für den Beruf als Journalist:in mitbringen. Um das herauszufinden, sollten du vor Studienbeginn in einer Redaktion ein Praktikum absolvieren oder aber als freier Mitarbeiter tätig sein. Das setzen zumindest viele Universitäten voraus. Demnach arbeiten Journalistik-Studierende später auch meist in Redaktionen – sei es Print, Hörfunk, Fernsehen oder Online. Typische Arbeitsfelder sind aber auch Öffentlichkeitsarbeit, Kulturvermittlung, Filmproduktion und Verlage.

Nun mag man sich fragen, warum es überhaupt einen Journalismus-Studiengang gibt, wenn sogar Zeitungsmacher davon abraten? Nun ja, sie raten vor allem deshalb ab, weil die Gefahr besteht, dass man kein Wissen in einem spezifischen Gebiet erlangt. Wer sich aber beispielsweise außerhalb des Studiums enorm für Fußball interessiert und ein Ass auf diesem Gebiet ist, wird keine Probleme haben über Fußball zu schreiben. Gleiches gilt für Wirtschaft, Geschichte, Literatur etc. Überhaupt zeichnet sich Journalismus durch viel Recherche aus. Und dass Journalisten nur über einen Bereich berichten, kommt gar nicht so oft vor (Ausnahme bilden hier vielleicht der Wissenschafts- und Sportjournalismus). Wenn man sich in bestimmten Gebieten gut auskennt und die nötige Disziplin mitbringt, um selbstständig neue Themen zu erforschen, kann man also durchaus entgegen der Aussage der Zeitungsmacher darüber nachdenken, Journalismus zu studieren.

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3. Dauer des Journalismus-Studiums und mögliche Studienabschlüsse

In der Regel dauert das Journalismus Studium 6 Semester und wird als Bachelor of Arts mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Insgesamt werden dabei 180 ECTS-Punkte (Credit Points) erbracht.

Anschließend kann noch das Master-Studium in Journalismus oder einem ähnlichen Masterstudiengang absolviert werden. Der Master of Arts kann in 4 Semestern abgeschlossen werden, wobei 120 Credits erbracht werden müssen.

Journalismus: Studiendauer (Regelstudienzeit)
Bachelor6 - 8 Semester
Master2 - 4 Semester
Bachelor (Teilzeit)12 - 13 Semester
Master (Teilzeit)6 Semester

Studienformen des Journalismus-Studiums

Die klassische Form des Journalismus-Studiums ist das Vollzeit-Präsenzstudium. Man studiert Vollzeit an einer Hochschule, an der man praktisch täglich zu Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Tutorien etc.) geht und wo auch die Prüfungen stattfinden. Vollzeit bedeutet grob 40 Stunden / Woche, wobei in der Realität meist Phasen mit weniger Zeitaufwand anderen (vor allem vor größeren Prüfungen) gegenüberstehen, in denen evt. auch mehr Zeit pro Woche mit dem Studium verbracht wird.

Daneben gibt es Studienangebote in Teilzeit, d.h. das Studium ist dabei so organisiert, dass man mit geringerem Zeitaufwand pro Woche, aber entsprechend längerer Studienzeit zum Studienabschluss kommen kann.

Journalismus kann berufsbegleitend studiert werden. Das kann sinnvoll sein, wenn du eine Ausbildung schon hinter dir hast und – vielleicht sogar mit Unterstützung des Arbeitgebers – deine Kenntnisse ausbauen willst.

Schließlich kann Journalismus im Fernstudium absolviert werden. Das macht ein – bis auf die Prüfungszeiträume – orts- und zeitunabhängiges Studium möglich, erfordert daher aber auch ausreichend Selbstdisziplin. Für praktische Übungen gibt es dann manchmal doch Präsenztermine.

Eine Verbindung von Ausbildung und Studium stellt ein duales Studium dar, Journalismus kann auch so studiert werden.


4. Wo kann Journalismus studiert werden?

Du kannst Journalismus an vielen Hochschulen in Deutschland studieren. Das Studienangebot ist recht groß. Insgesamt kann Journalismus in 26 Städten studiert werden.


5. Was kostet ein Journalismus-Studium und wie finanziere ich es?

Was das Leben als Student:in kostet

Während eines Journalismus-Studiums brauchst du eine finanzielle Grundlage für eine Unterkunft am Studienort, für Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, Telefon und Internet sowie Bücher und Arbeitshefte. Je nach Ort und eigener Sparsamkeit liegen die monatlichen Ausgaben – wenn nicht bei den Eltern gewohnt wird – zwischen 748 € und über 1.851 €. Im Durchschnitt geben Studierende inzwischen knapp 950 € im Monat aus.

Der Hauptkostenpunkt ist in der Regel die Miete. Anhaltspunkte zur Höhe im Artikel Mieten für ein WG-Zimmer.

Und wie bezahle ich das alles?

Für alle, die mit knapp 20 ein Studium beginnen, dürfte der gerade angesprochene Studienfinanzierungs-Check gar nicht nötig sein. Für sie sind meist die Eltern die erste Finanzquelle – Details dazu im Artikel Unterhalt von den Eltern.

Haben die Eltern wenig Einkommen, springt das BAföG für Studentinnen und Studenten ein. Für einige kann auch ein Stipendium in Frage kommen.

Ansonsten jobbt die große Mehrheit der Studierende noch neben dem Studium.

Weitere Möglichkeiten der Studienfinanzierung findest du in unserer Übersicht Geld für das Studium. Oder nutze den Studienfinanzierungs-Check – dann weißt du schneller, was überhaupt für dich in Frage kommt.


6. Video

Video: Als Journalist:in arbeiten

Wie sieht der Arbeitsalltag als Redakteurin bei einer Lokalzeitung aus? Für Tamara Keller wird es heute stressig: Die Lage mit Corona ist dynamisch. Das Impfen vor Ort stockt. Stimmen die Informationen, die sie über den lokalen Impfstützpunkt hat? Passt ihr Kommentar dazu? Es bleibt nicht viel Zeit. Bald wird veröffentlicht.

Empfohlener Inhalt (Video aus ARD-Mediathek)

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7. Berufe und Verdienstmöglichkeiten

Aus dem Studium sollte später ein Beruf werden. Einige Vorschläge findest du hier. Mit Weiterbildungen – ob Master, MBA, Zertifikate oder anderes – ist oft noch ganz anderes möglich.

Weiterführende Informationen

Studienfach-Datenbank von Studis Online

Weiterführende Links





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