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SOS Semesterbeitrag!: Aufstand gegen versteckte Studiengebühren nicht nur in NRW
Mehr als 340 Euro werden in Bochum fällig, fast 440 Euro in Hannover. Die „Eintrittspreise“ an deutschen Hochschulen geraten immer mehr zur Bildungshürde, gerade in Zeiten von Corona. Jetzt schlagen Studierendenvertreter aus NRW mit einer Kampagne Alarm. Über deren Hintergründe und Ziele sprach Studis Online mit Mitinitiatorin Amanda Steinmaus.
Bisherige Kommentare
1. Montreal kommentierte am 28.02.2022 um 03:31:54 Uhr
Versteckte Studiengebühren
Als es noch Studiengebühren in NRW gab, haben diese 540€ betragen. Mittlerweile kostet der Semesterbeitrag ca. 320€ und macht somit bereits 60% des Preises aus, den die SG vorher ausmachten. Daher finde ich es tatsächlich zutreffend dies als versteckte Studiengebühren zu bezeichnen. Bei 7 Semestern summiert sich das schon auf über 2000€. Diese Kosten sind ein Teufelskreis; sie führen dazu, dass sie abgegolten werden müssen und drängend zu einer Aufnahme eines (Neben)Jobs. Dieser (Neben)Job widerum verzögert die Studiengesamtzeit. Ich würde vorschlagen, dass sich die Asta/Asten dafür einsetzen, die Gesamtanfallenden Gebühren auf max. 250€ pro Semester zu begrenzen.
2. Student099 kommentierte am 28.02.2022 um 11:39:34 Uhr
Günstiger Semesterbeitrag ist nicht gleich besser
Man muss hierbei aber beachten, was in den Gebühren enthalten ist. Bei 300€+ ist, wie im Beitrag erwähnt, in der Regel ein Semesterticket für den ÖPNV enthalten. Dadurch wird der Preis gleich wieder viel verhältnismäßiger. Zum Vergleich: An meiner Hochschule (mittelgroße Stadt, kein Tarifverbund) beläuft sich der Semesterbeitrag auf 75€. Das ist an für sich günstig. Da aber kein Ticket für den ÖPNV enthalten ist, muss ich dafür extra monatlich ca. 120€ zahlen (und das Ticket gilt dann nur auf dieser einen Strecke). Zusammengerechnet macht es bei 4 Monaten Vorlesungszeit gut 400€. Ich würde lieber 300€ pro Semester zahlen wollen und damit ohne Aufpreis jedes Verkehrsmittel des ÖPNV nutzen (auch außerhalb der Vorlesungszeit).
3. Daniela_23545w3 kommentierte am 28.02.2022 um 16:06:11 Uhr
diverse Einsparmöglichkeiten
Mich interessiert, warum ist ein ÖVPN-Ticket für das ganze Bundesland notwendig? Reicht es nicht in der jeweiligen Stadt + 50-70 km für tägliche Pendler? Dann wäre der Teil für dieses Ticket viel günstiger und schon liegt der Preis automatisch unter 250 Euro.
Warum werden in Studentenwohnheimen Zimmer inklusive Nebenkosten vermietet? Ich habe schon häufig gesehen, dass dort die Heizung auf 5 steht und das Fenster aufsteht, weil es viel zu warm ist. Es ist eine totale Energie-Verschwendung. Bei Wasser sieht es vermutlich ähnlich aus. Wenn die Nebenkosten nach Bedarf abgerechnet werden, dann würde trotz niedriger Zimmermieten Gelder eingenommen werden und die Umwelt wird auch geschont.
Dem höheren Anteil des Bundeslandes stimme ich zu.
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