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Pädagogen vom Wühltisch: Kreativ gegen Lehrermangel
Der Lehrerarbeitsmarkt ist leergefegt. Vor allem in den Grundschulen herrscht akute Personalnot. Die Bundesländer jagen sich die Kandidaten gegenseitig ab und sind sich für keine Lösung zu blöd. Berlin geht dabei mit ganz schlechtem Beispiel voran. Dabei war die Misere absehbar, nur nicht für die Politik. Den Schaden haben die Kinder.
Bisherige Kommentare
1. IJ kommentierte am 02.05.2019 um 11:02:36 Uhr
Fachfremde nicht unbedingt schlechte Pädagogen
Ich kann mir vorstellen, dass vieles in dem Artikel richtig ist. Allerdings denke ich, dass man bei der Betrachtung von Quereinsteigern nicht so skeptisch sein sollte. Nur, weil jemand nicht pädagogische Fachbildung hat, muss er kein schlechter Pädagoge sein. Man entscheidet sich angesichts der Arbeitsumstände sicher nicht aus Opportunismus für den Umstieg in diesen Beruf, sondern, weil ein echtes Interesse an der Tätigkeit besteht und im besten Fall auch pädagogische Vorerfahrung aus der Praxis anderer Berufe. Plus, dass Quer- und Seiteneinsteiger gegebenenfalls auch noch ein gutes Stück Lebenserfahrung und (altersbedingte) Gelassenheit mitbringen, was der pädagogischen Kompetenz auch nicht unbedingt abträglich ist, im Gegenteil. Auch studierte Lehrer sind nicht immer die bestbegabten Pädagogen. Ich selbst habe mich für einen Umstieg entschieden, weil ich erst im Laufe meines Lebens entdeckt habe, wie sehr mir die Arbeit mit Kindern und die Wissensvermittlung gefällt. Gerne würde ich direkt einsteigen und in einer Art dualer Ausbildung die fachlichen pädagogischen Kompetenzen in Verbindung mit der Praxisarbeit lernen und damit gleichzeitig den Lehrermangel lindern. Aufgrund meiner grundständigen Fächerkombination ist das leider nicht möglich, so dass ich gezwungen bin, noch einmal ganz von vorn anzufangen. Das macht man nur bei echtem Interesse und nicht mal eben so als „Pädagoge vom Wühltisch“.
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