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Wunschkonzert der Personalchefs: Uni-Ranking 2014 der WirtschaftsWoche
Das neueste Hochschul-Ranking der WiWo für die Studiengänge BWL, VWL, Wirtschaftsingenieurwesen und einige MINT-Fächer ist da. Dem Magazin ist das einen knackigen Titel wert: „Studieren mit Job-Garantie“, prangt es auf dem Cover der aktuellen Ausgabe und weiter: „Deutschlands beste Unis aus Sicht der Personalchefs.“ Oben dabei sind vor allem jene, die gut mit der Industrie können. Schlecht Vernetzte landen dagegen im Nichts.
Bisherige Kommentare
1. Franz, der Suchende kommentierte am 27.06.2014 um 09:16:26 Uhr
Wem soll ich glauben,
ich hatte Maschinenbau an FH Mannheim schon ausgeschlossen (CHE miserabel), nun steht es in der WIWO auf Platz 3, und meine heimatliche hessische Alternative in der WIWO gar nicht drin. Komme mir ein bischen ver.... vor.
Franz, der Suchende
2. Wühli kommentierte am 27.06.2014 um 12:12:36 Uhr
Rankings sind überbewertet
Ich persönlich halte von diesen ganzen Rankings überhaupt nichts. In dem Artikel wurden ja schon viele Kritikpunkte angeführt mit denen ich voll übereinstimme. Ich möchte aber nicht wissen, wie sehr da auch hinter den Kulissen geklüngelt und was für Absprachen da getroffen werden. Sowohl zwischen Unis und Unternehmen als auch zwischen Unis und WiWo und Unternehmen und WiWo. Dazu kommt noch: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Passt auch für Rankings. Ich glaube nicht einen Moment, dass diese Rankings objektiv, neutral und wissenschaftlich korrekt durchgeführt und publiziert worden sind.
Privatstudenten plötzlich besser als staatliche? Macht mich skeptisch. Die Privaten sind unzwischen so unsagbar teuer geworden, die brauchen Werbung und Studenten. Ich möchte nicht wissen, wie viele naive und "karriereorientierte" Abiturienten nach diesem Ranking ihren Eltern die Finanzierung eines privaten Studiums schmackhaft machen wollen oder sich vielleicht sogar verschulden, um dort zu studieren.
Und ich möchte auch nicht wissen, wie viele neue, naive Personaler, solchen Rankings Glauben schenken und sicherheitshalber bevorzugt Studenten von den gerankten Unis in ihre Vorauswahl für Interviews, etc. packen. Kann man vorm Chef dann sicher besser rechtfertigen als Studenten von der FH oder Uni in Pusemuckel, ist ja egal, dass die Studenten vielleicht genausoviel oder sogar mehr können.
Ich habe das Gefühl, dass in Deutschland der Trend immer mehr dahin geht, bevorzugt Studenten von einem "erwählten" Kreis an Unis einzustellen. Gerade in der schlechten Arbeitsmarktsituation heutzutage ist das gefährlich. Genauso wie eine zu enge Verzahnung von Unis und Wirtschaft. Es reicht schon, dass Unternehmen Absolventen als "Human Resources" ansehen (eine sehr abwertende, aber die Realität wiederspiegelnde Begrifflichkeit), da müssen/sollten die Unis nicht mitziehen. Die sollten lieber versuchen, eigenständig und kritisch denkende Menschen auszubilden und keine obrigkeitshörigen Klone, für die nur die Karriere zählt und die ohne einen Mucks 12-14 Stunden am Tag arbeiten, auch wenn die Personaler dann vielleicht nicht so großzügig gute Punkte in den Rankings verteilen.
3. Doc_72 kommentierte am 07.07.2015 um 17:36:34 Uhr
Ranking muss sein
Ein Ranking muss sein, damit die Spreu vom Weizen getrennt wird. Im Übrigen gilt das Thema Privatuni in D nur für BWL, wenn man von einigen wenigen Unis für Jura/Medizin absieht. Und eigentlich trifft es hier nur die WHU, ebs und HHL, alles andere ist nicht top. Im Ingenieurs-/Naturwissenschaftlichen Bereich ist alles staatlich....also verstehe ich die Diskussion gar nicht. Hier gibt es aber gute Unis (9) und einige gute FHs (mit FH Niveau), aber nur wenige der 9 sind international repräsentabel. Das wären die RWTH, KIT, Stuttgart, TUM und Darmstadt, aber alle auch nur im Mittelfeld gegen MIT, ETH und Cambridge. Das müssen wir uns eingestehen...wir kochen nur im eigenen Saft und haben bei weitem nicht die Top- Akademiker weltweit ... sorry
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