Artikel kommentieren
Von Nobelpreisträgern bis Occupy: Ein Studienjahr in Kalifornien
Neun Monate hat Niklas Flamang in Berkeley verbracht, der "drittliberalsten Stadt der USA". An der UC Berkeley hat er zwei Semester studiert und dabei nicht nur das Leben an einer amerikanischen Top-Universität kennengelernt, sondern auch erfahren, was Schusswaffen mit Schaufeln zu tun haben, wie unterschiedlich Freiheit interpretiert werden kann und vor allem wie kurz neun Monate eigentlich sind.
Bisherige Kommentare
1. TNAmark kommentierte am 27.08.2012 um 14:22:13 Uhr
Zu viel Politik
Als ich die überschrift gelesen habe, dachte ich mir: Das wird sicher ein interessanter objektiver Artikel. Aber weit gefehlt!
Statt sich auf die Uni und das Umfeld zu konzentrieren, wurde einfach die Propaganda eines Sozialdemokraten verbreitet.
Offenbar möchte der Autor nicht wahrhaben, dass seine Vorfahren Völkermord begangen haben. Oder was sollte diese "wichtige" bemerkung über die Holocaustleumdung bedeuten?
Und wieso ist der Autor zusammengezuckt, als die Amis zu ihm gesagt haben, dass Europäer sozialistischer seien? Er ist doch das beste Beispiel für einen deutschen Internationalen Sozialisten.
Wer eine Abschaffung von privaten Schulen verlangt ist ein Sozialist. Und davon gibt es in Deutschland sehr viele. Statt um sich selbst zu kümmern, verlangen immer mehr Menschen mehr Staat. Und der Autor gehört dazu. Kein Wunder, dass dann noch die Occupybewegung erwähnt werden musste.
Was mich mehr interessieren würde:
-Sind Waffen auf dem Campus erlaubt? -Wo ist der wesentliche Unterschied zwischen Deutschland und den USA was die Bildung angeht? -Wie finanziert man als International Student so ein Studium? Schließlich ist das eine öffentliche Schule. Wir hören vieles über die privaten aber eigentlich gar nichts über Berkeley.
Statt sich auf die Propaganda der Sozialdemokraten zu konzentrieren sollte der Autor mehr über seinen Aufenthalt schreiben. Denn dieser war viel Interessanter als die Gespräche mit Kommunisten und Grundsatzdiskussionen mit Undergraduates.
2. Oli (Studis Online) kommentierte am 27.08.2012 um 14:34:30 Uhr
Und warum nicht ...
... Politik? Der Artikel hatte nicht den Anspruch, über das Studium in den USA an sich zu informieren, sondern ist eben ein subjektiver Ausschnitt der Erlebnisse des Autoren.
Privatschulen sind sicher kein Beitrag zu einer besseren Gesellschaft. Denn sie sind ja gerade ein Beitrag dazu, dass sich die Gesellschaft spaltet und zwischen den einzelnen Gruppen immer weniger Verständnis herrscht.
Allgemeine Tipps zum Studium in den USA gibt es hier.
3. Niklas Flamang kommentierte am 27.08.2012 um 16:23:54 Uhr
Zu viel Politik?
Liebe(r) TNAmark,
der Artikel ist eben kein Erfahrungsbericht für den DAAD sondern eine Schilderung meines Lebens in den USA. Wenn ich mich in den USA viel über Politik unterhalte, so spiegelt sich das in meinem Artikel wider.
Und wieso verbreite ich die "Propagada eines Sozialdemokraten" (oder doch eines Sozialisten?)? Dass in einen subjektiven Artikel auch persönliche Meinungen einfließen, ist schließlich selbstverständlich. Und subjektive Artikel gibt es nun einmal viel weniger als objektive Erfahrungsberichte (diese finden sich z.B. beim DAAD mehr als genug).
Sozialismus bedeutet übrigens nach gemeiner Definition die Abschaffung des Privateigentums von Produktionsmitteln. Diese strebe ich keineswegs an. Andererseits glaube ich auch nicht, dass freie Märkte immer funktionieren. In den USA und Deutschland wird dieses Marktversagen in VWL-Vorlesung behandelt und es ist nach wie vor eines der spannendsten Gebiete der Wirtschaftswissenschaft.
Der Protest gegen erneute Studiengebühr-Erhöhungen ist eine mehr als nennenswerte Anekdote. Dass im Rahmen der Proteste auch die Occupy-Bewegung aufgegriffen wurde, ist ein Fakt und somit kam ich nicht umher auch Occupy aufzugreifen.
Zum Thema Waffen auf dem Campus: Nein, sie sind nicht erlaubt. Im Gegenteil, während meiner Zeit in Berkeley wurde ein Student auf dem Campus erschossen, weil er auf dem Campus eine Waffe trug und sich weigerte, diese abzulegen.
Zur letzten Frage: Die Finanzierung eines Studiums an einer öffentlichen Universität in den USA ist für internationale Studierende meist sogar schwieriger als bei privaten Unis. Stipendien werden meist nur an AmerikanerInnen vergeben und die Studiengebühren für "out of state"-Studierende liegen of um ein Vielfaches höher als für Residents.
Hinweis: Studis Online behält sich vor, Einträge zu entfernen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn andere beleidigt werden, der Eintrag Werbung enthält oder völlig am Thema vorbei geht.
Wer sich im Forum von Studis Online registriert hat, kann hier sein Username und Passwort eingeben, dann wird der Eintrag sofort angezeigt (wärst Du im Forum aktuell angemeldet - was durch ein Cookie erkannt wird - würdest Du hier sogar automatisch erkannt).
Es können auch ohne Anmeldung Kommentare geschrieben werden, dann kann der verwendete Nickname jedoch nicht geschützt werden und somit auch von anderen verwendet werden.