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Studierendenzahlen 2011: Über 500.000 StudienanfängerInnen – so viele wie noch nie
Dieses Jahr gab es einige Sondereffekte. Doppelte Abiturjahrgänge in Bayern und Niedersachsen sowie die Aussetzung der Wehrpflicht führten – da wenigstens zum Teil auch höhere Kapazitäten geschaffen wurden – wie erwartet zu einem drastischem Anstieg der Studierendenzahlen. Insgesamt sind somit knapp 2,4 Millionen Studierende immatrikuliert.
Bisherige Kommentare
1. Realist kommentierte am 26.11.2011 um 12:05:05 Uhr
Goldene Zeiten für Unternehmer & Vermier
Im Angesicht immer weiter steigender Studierendenzahlen werden sich Personalvermittler/Zeitarbeitsfirmen, Unternehmen und Vermieter eins ins Fäustchen lachen. Arbeitgeber deswegen, weil ihnen dann noch mehr Hochqualifizierte für eine Stelle zur Verfügung stehen und sie daher den Lohn noch weiter drücken können. Dann verdient man trotz angeblichem Fachkräftemangel auch als ach so gesuchter Akademiker weniger als jemand ohne Abitur. Vermieter freuen sich deswegen, weil sie wegen der so großen Nachfrage nach Wohnraum jedes "Drecksloch" zu horrenden Preisen vermieten können.
Darum sollte sich jeder, der mit einem Studium liebäugelt, gründlich überlegen, ob er sich auf sowas einlassen will oder nicht doch lieber eine Ausbildung macht.
2. Zukunftshumanist kommentierte am 26.11.2011 um 14:57:03 Uhr
Viel mehr Studis aber weniger Facharbeiter
Wer wie der Vorredner so schön konservativ denkt, der braucht sich auch nicht wundern, daß die Gesellschaft den Bach heruntergeht wie aktuell.
Mehr Facharbeiter aus einer Lehre des dualen Systems führen zu Arbeitskräften, die nicht gebraucht werden, weil das vorgegebene Ziel zum Systemerhalt Produktion von Spitzentechnologie heißt. Das sind Vorgaben, die sich aus den drei großen notwendigen Bedingungen ableiten lassen, damit es funktioniert! Es steckt im System, daß es genau diese Stufe der Produktion zum Selbsterhalt und somit der Sicherung der Gesellschaft benötigt. Sonst zerstört es sich selbst und somit die Gesellschaft, wie die aktuellen Tendenzen einer fehlerhaften Politik in diese Richtung zeigen!
Das heißt logisch: Wir brauchen dringend viel mehr Arbeitskräfte aus der Hochschule und eine Umschulung von Facharbeitern in diese Richtung, um das System bzw. die Gesellschaft am Laufen zu erhalten!
Das heißt Anreize schaffen, Ausbau der Hochschulen besonders in der Lehre und Abschaffung von abschottenden Selektionsbarrieren, um möglichst viele Menschen als Arbeitskräfte für Spitzentechnologie zu gewinnen. Denn wir brauchen sie, wie China uns jeden Tag zeigt! Aber wir brauchen nicht das politische System von China sondern die Demokratie, die Zerstörung durch das System mindert!
3. Realist kommentierte am 26.11.2011 um 20:04:03 Uhr
Was sollen Studis denn mal arbeiten?
Facharbeiter umschulen? Die werden dankend ablehnen! Was sollen die vielen Akademiker denn eigentlich mal machen und wer soll die ganze "Handarbeit" machen? Gemessen am Lohniveau für Akademiker im Vergleich zu Facharbeitern haben wir sicherlich keinen Mangel an Studenten! Nur weil die Wirtschaft den angeblichen Fachkräftemangel beklagt, sollte man nicht studieren. Die wollen nur billige Arbeiter!
4. Zukunftshumanist kommentierte am 26.11.2011 um 21:50:38 Uhr
Seid doch mal wirklich realistisch!
Handarbeit und sogar Hochtechnologie bringen in dem System nichts sondern gefährden es! Das System benötigt als eine von ihm innerwohnende Grundvoraussetzung, die sich Produktion von Spitzentechnologie in Massen nennt. Es kann nicht anders wie Kapital anzuhäufen durch Fortschritt. Wenn es das nicht mehr kann, wird es zerstört und reißt alles mit. Weil es zur Selbstzerstörung aus seinem Innern heraus neigt, müssen die drei Voraussetzungen erfüllt werden, um es praktisch vor sich selbst zu schützen und zu stabilisieren!
Zur Massenproduktion von Spitzentechnologie benötigt man keine Facharbeiter sondern weitaus höher gebildete Hochschulabsolventen.
Also müssen wir diese auch bereitstellen und selbst produzieren. Der Facharbeiter, der da nicht umdenkt in diese Richtung zerstört nicht nur seine Existenz, weil er das System zerstört, zu dem er gehört sondern die ganze Gesellschaft. Auf der anderen Seite gilt dasselbe für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, die umdenken muss in diese Richtung! Die Masse der Menschen sind zur Zeit noch Facharbeiter, wo die Kaufkraft fehlt. Wir können eine Erhöhung der Kaufkraft nur erreichen, wenn wir Leute mit mehr Know-How haben, die auch mehr Einkommen bekommen können, die mit ihrem höheren Einkommen dann sich auch die Güter leisten können! Nur so bekommen die Unternehmen anschließend mehr Umsätze und auch höheren Gewinn, was wieder zu mehr Kapital für alle führt!
5. Zukunftshumanist kommentierte am 26.11.2011 um 22:02:35 Uhr
Noch 1 Alternative
Eine weitere Alternative wäre neben den von Realist angeführten Argumenten, die das System ungebremst zerstören, oder der von mir angeführten Systemerhaltung noch die Überwindung! Um das System zu überwinden, muss aber nochmal ein ganz anderer Weg eingeschlagen werden. Dafür werden vor allem fundierte Erkenntnisse benötigt, wie ein neues tragfähigeres System aussehen soll, was auch über 600/ 700 Jahre Bestand hat! Schließlich lebten unsere Vorfahren vor der Jungsteinzeit in einer Gesellschaftsformationen, die über Millionen von Jahren bestanden.
6. Realist kommentierte am 27.11.2011 um 15:26:17 Uhr
Wirtschaft zahlt Akademikern aber nicht mehr
Wenn Akademiker mehr Geld ausgeben sollen als Facharbeiter, müssen sie auch erstmal mehr verdienen und zum anderen auch Zeit haben, das Geld auszugeben. Beides ist momentan kaum der Fall. Facharbeiter verdienen in ihrem Berufsleben eher mehr als jemand, der lange Schul- und Studienzeiten auf sich nimmt. Als Studierter häuft man dann später auch sehr wahrscheinlich viele Überstunden an und kommt weniger dazu als ein Facharbeiter sein Geld auch auszugeben. Also scheint der Markt keinen Mangel an Hochschulabsolventen zu haben und es erscheint zumindest etwas unklug, sich bei solchen Aussichten in ein Studium reinzustressen. Die Zukunft unserer Gesellschaft rettet man damit auch nicht, wir fahren so oder so auf eine Wand zu.
7. Zukunftshumanist kommentierte am 27.11.2011 um 15:51:31 Uhr
Politik Wirtschaft verharren noch
Die Dt Wirtschaft stößt ja auch aktuell mit der Produktion von Hochtechnologie an ihre Grenzen, weil sie noch daran festhält. Stattdessen ist Spitzentechnologie heute sehr nachgefragt und wird weitaus besser bezahlt. China produziert diese schon und ist deswegen weiter. Hier in Dtld ist ein Umdenken erforderlich! Spitzentechnologie produzieren für höhere Umsätze, weil das System es für seine Stabilität erfordert und nicht Rückfall in Industriegesellschaft, weil das nicht geht. Das zerstört nämlich das System und die Menschen, da inkompatibel! Die Wirtschaft profitiert immens von den höheren Umsätzen, die diese höherwertigen Produkte erzeugen! Die Nachfrage ist ja da. Nur geht man hier in Dtld noch nicht zur Befriedigung über und verharrt in alten Mustern der vorherigen Gesellschaft. Man produziert am Markt vorbei und bekommt wie derzeit sichtbar Absatzschwierigkeiten! Für die Produktion von Spitzentechnologie benötigt man Akademiker en mass aufgrund weitaus höherem Know-How, was man dafür braucht. Also müssen wir diese bilden.
9. Realist kommentierte am 27.11.2011 um 17:12:58 Uhr
Es herrscht aber Akademikerschwemme
Und die Ausbildung der Akademiker muss sich auch lohnen, für den Menschen und die Gesellschaft! Nicht der Wirtschaft hörige Forschungsinstitute sagen aber, dass es eine Fachkräfteschwemme gibt und keinen Fachkräftemangel (Akademiker nicht Facharbeiter)! Also brauchen wir eher weniger Akademiker, weil deren teure Ausbildung sinnlos ist, wenn sie später Fließbandarbeiten machen müssen, weil keine entsprechende Arbeit da ist!
10. Zukunftshumanist kommentierte am 27.11.2011 um 17:20:19 Uhr
Schwemme im veralteten Denken
Die Akademikerschwemme besteht nur, weil man noch seitens eines nicht unbeträchtlichen Teils der Politik, zum Teil in der Wirtschaft und auch Teilen in Wissen an der Industriegesellschaft mit Hochtechnologie festhält und in alten Bahnen denkt! Es wurden jedoch schon einige Weichen Richtung Wissensgesellschaft und Produktion von Spitzentechnologie gestellt. Ab da ist die nächste Stufe unumkehrbar freigegeben. Wer noch in Bahnen der Industriegesellschaft denkt, der versucht jedoch die Umkehrung, die das System aber nicht zulässt, ohne es und damit Millionen von Menschen zu zerstören! Genau da hängen wir heute aufgrund diesen Denkens, was Du oben schilderst! Also müssen wir für viele Akademiker öffnen und Spitzentechnologie produzieren anstatt der Masse vom bisherigen Kram, weil wir aufgrund massiver Zerstörungsgefahr von uns selbst, weil wir das System mit dem Denken, wie Du argumentierst, zerstören und somit keine andere Wahl als die Wissensgesellschaft haben! Es sei denn, wie oben bereits genannt, Systemüberwindung. Und davon sind wir meilenweit entfernt, weil die ganz anders funktioniert!
12. Zukunftshumanist kommentierte am 27.11.2011 um 17:33:17 Uhr
Veraltete Argumente
Deine Argumente sind wie von so vielen Menschen in dem Land veraltet, weil sie versuchen eine Industriegesellschaft wiederherzustellen, die nicht mehr herstellbar ist, weil das System keine Umkehrung zulässt!!! Die Nichtumkehrung liegt im inneren Charakter des Systems!!! Wer es dennoch versucht, der trägt damit zur Zerstörung von ihm bei!!! Was Leute wie Du dadurch tun, ist die Zerstörung des Systems und der Tod von Millionen von Menschen, weil solche Denker einem überkommenen nicht mehr wieder herstellbaren Weltbild hinterlaufen!!!
13. Realist kommentierte am 27.11.2011 um 17:33:35 Uhr
Das Opfer des Einzelnen bring aber nichts
Zu studieren, um dann arbeitslos zu sein, oder unter Wert bezahlt zu werden, ist aber für den Einzelnen eine unvernünftige Entscheidung. Deshalb wäre es eben in der gegenwärtigen Lage vernünftig eher weniger Leute studieren zu lassen. Egal ob das im größeren Zusammenhang sinnvoll ist oder nicht. Daran, dass unser System gegen die Wand fährt, kann der Einzelne nichts ändern! Hier sind höchstens Märtyrer gefragt!
14. Zukunftshumanist kommentierte am 27.11.2011 um 18:08:26 Uhr
Zukunftsaufgaben
Nein, hier sind Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien gefragt, um die Weichen der Gesellschaft genau in die Richtung zu stellen, damit das System nicht gegen die Wand fährt! Wissenschaftler müssen die Entscheider aus den anderen Bereichen darauf hinweisen, indem sie ihnen genau erklären, wie das System funktioniert und sie hinsichtlich der Möglichkeiten beraten. Und das heißt genauer: Ihnen erklären, daß ebenfalls für sie dabei mehr herausspringt, wenn sie Anreize schaffen, weil sie ebenfalls wie alle anderen Menschen in dem System sind und nicht aus diesem sich entfernen können. Sie sind also ebenfalls abhängig davon!
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