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Monate später: Leistungsanreize im BAföG erhalten?
Monate nachdem die BAföG-Novelle verabschiedet wurde, kommt ein Abgeordneter auf die Idee, ein Detail (erneut) zu kritisieren - und überall wird darüber berichtet. Studis Online zu den Hintergründen der nun kritisierten Abschaffung (ab 2013) der "Leistungsanreize" im BAföG.
Bisherige Kommentare
1. themarsvolta kommentierte am 07.02.2011 um 13:54:21 Uhr
Keine wirklichen Anreize
Die Leistungsanreize sind doch eh nicht für alle wirkliche Anreize. Wenn jemand 10 Semester 670€ Bafög erhält hat er 40.200€ erhalten und müsste theoretisch die Hälfte, also 20.100€ zurückzahlen. Wenn er jetzt 50% Rabatt kriegen würde, wären es 10.050€, die Rückzahlungssumme ist aber bei 10.000€ gedeckelt, wofür also anstrengen?
2. Andreas Kemper kommentierte am 07.02.2011 um 17:34:00 Uhr
Wieso überhaupt Bafög zurückzahlen?
Es ist nicht begründbar, dass Bafög zurückgezahlt werden muss. Man erhält Bafög, weil man finanziell benachteiligt ist. Punkt. Man hat also keinerlei Vorteile gegenüber denjenigen, die nicht benachteiligt sind.
Wieso sollen also diejenigen, die benachteiligt waren, später Geld zahlen und diejenigen, die nicht benachteiligt waren, nicht bezahlen?
Mir erschließt sich die Logik nicht.
Wenn Bafög zurückgezahlt wird, dann wird das ganze Bafög-System nur von "Arbeiterkindern" finanziert. Was soll daran gerecht oder ausgleichend sein? http://sozialeswiki.de/phpBB3/viewtopic.php?f=5&t=9
3. qweruiop kommentierte am 09.02.2011 um 08:58:22 Uhr
Lieber alle ein wenig als ein paar zuviel fördern
Als ob man sich nur wegen BAFÖG-Leistungsanreizen anstrengen würde. Seit dem Bachelor muss man sich doch schon allein deshalb anstrengen, weil nur die "besten" oder ab einer bestimmten Notengrenze die Leute einen Master-Platz bekommen. An Leistungsanreizen im Studium mangelt es wahrlich nicht! Vielleicht sollte man sich lieber mal überlegen, statt "The winner takes it all" (die besten Noten, Stipendien, die besten Jobs, die wenigsten Bafög-Schulden...) der breiten Masse das Leben zu erleichtern. Dieses ganze Elitedenken führt doch nur dazu, dass ein paar wenige sehr gut ausgebildet sind. Und der große Rest, sollen die direkt mit Schulden in die Arbeitslosigkeit starten oder was? Aber ich denke, dass die Eliteförderung sowieso Augenwischerei ist. Sie soll nur verschleiern, dass in Wirklichkeit kein Geld da ist, indem sie gleichzeitig suggeriert "du hast es selbst in der Hand, ob du gefördert wirst" Aber der Prozentsatz der Geförderten ist verschwindend gering. So ein System fördert nur Neid und Konkurrenzdenken.
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