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Welcome or not?: Arbeitsmarktchancen des Bachelor
Über eine aktuelle Studie zu Arbeitsmarktchancen von Bachelor-AbsolventInnen sprach Studis Online mit Prof. Dr. Christian Scholz vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation, Personal- und Informationsmanagement an der Universität des Saarlands. Immer noch scheinen Stellen speziell für Bachelor-AbsolventInnen eine Rarität zu sein.
Bisherige Kommentare
1. dieAnonymeFRau kommentierte am 31.01.2011 um 12:54:46 Uhr
So ein Quatsch
Ich finde diesen Artikel wirklich frech. Ich kann diesen Artikel in der Realität keineswegs bestätigen. Schaut euch doch die Anzeigen bei Monster.de an. Da ist überall Bachelor ausgeschrieben. Und an meiner Hochschule haben die meißten mit bachelor einen guten Job gefunden. Und "dumm" sind wir Bachelor auch nicht. Dieser Artikel ist wirklich eine bodenlose Frechheit und gelogen noch dazu!!!
2. KH kommentierte am 31.01.2011 um 14:01:30 Uhr
Wieso Quatsch?
Nach einer Studie des INCHER der Uni Kasse verdeinen Bachelor im median 12.000 Euro weniger iom Jahr als Master/Diplom. Es gibt keinerlei konzeptionelle Überlegungen zur Berufskarrieren. Im Öffentlichen Dienst ist der Zugang zum höeren Dienst begrenzt. 51% der Unternehmen sind der Meinung, dass man als Bachelor einen weiterenn Abschluss braucht, um voranzukommen. Erst bachelor fordern und dann nix tun - so sieht es aus bei den Unternehmen in Deutschland. Die sollen mal was vorlegen, was über billige Überschriften (Bachelor welcome) hinausgeht.
3. Gabi Faulhaber kommentierte am 31.01.2011 um 14:15:12 Uhr
Schmerzhafte Erkenntnis
Für die Studentinnen und Studenten, die sich für einen Bachelor als Abschluss entschieden haben, ist es sicher eine bittere Erkenntnis, damit wenig anfangen zu können. Hoffentlich findet die "AnonymeFrau" einen passenden Arbeitsplatz. Zivilcourage oder gesellschaftlich-soziale Kompetenzen wurden im Studium nicht erworben, das steht fest. Wieso sollte jemand sonst anonym schreiben? Neben dem IQ gibt es ja auch einen EQ. Ansonsten hat mir der Artikel gut gefallen. Er zeigt, wie sich die Unternehmen und die Regierenden in Widersprüche verwickeln. Einerseits wollen sie Fachkräfte, die gut ausgebildet sind und mitdenken. Andererseits wollen sie das Denken dann doch lieber nicht. Doch wer nicht denkt, ist wenig fähig. Unfähig zur eingenständigen Arbeit im Betrieb und unfähig zur Veränderung der Gesellschaft. Eine gute Bildung für alle gesellschaftlichen Schichten und eine gute Arbeit, von der man leben kann- zu dieser Veränderung der Gesellschaft sollte man/frau (auch anonyme) fähig sein.
4. W333 kommentierte am 31.01.2011 um 23:07:59 Uhr
....
Also wenn ich bei Monster Bachelor eingebe, bekomm ich 1500 Treffer und wenn ich Diplom eintippe spuckt er mir 2000 Treffer aus.
Hmm das heißt dann also das wir sowieso fast alle Arbeitslos sein werden bei über 250.000 Absolventen pro Jahr.
Ne aber jetzt mal erlich im Endeffekt sucht doch kein Unternehmen nach einem Titel sondern nach einem Mitarbeiter mit entsprechenden Fähigkeiten. Man muss doch auch nicht darüber diskutieren das jemand der 5 Jahre studiert im Normalfall mehr kann als jemand der nur 3 Jahre studiert und es ist auch nur gerecht das er dafür dann auch mehr Geld bekommen sollte aber hier wird ja so getan als ob es unmöglich ist mit nem Bachelor nen Job zu finden und das ist es ganz sicher nicht.
Gruß
5. Captain Falafel kommentierte am 01.02.2011 um 14:56:11 Uhr
...
Ich hatte mir das eigentlich so vorgestellt:
Bachelor für die, die "normal" arbeiten gehen wollen. (Mehrheit)
Master für die, die weiterhin wissenschaftlich (an der Uni) bzw. in der Forschung arbeiten wollen. (Minderheit)
Ich habe jedenfalls eigentlich keinen Bock mehr auf einen Master. Nach nicht optimierten Lehrplänen, zig Zusatzmodulen und mit dem Hauptfach zeitlich schwer in Einklang zu bringenden Nebenfächern hatte der Bachelor auch so schon das Pensum eines zusammengequetschten Diploms.
Ich verstehe die Arbeitgeber nicht. Reicht es nicht, wenn man für eine "normale" Stelle schon Rhetorikkurse und spezielle Bewerbungscoachings machen muss um sich möglichst gut selbst zu verkaufen? Wer sagt eigentlich, dass ein Bachelor generell weniger leistungsfähig, intelligent, "kompatibel" und arbeitsfähig ist, als ein Master?
Mein Verdacht: man wollte hier den Bachelor unbedingt einführen um Löhne möglichst drücken zu können.
6. Leser26 kommentierte am 01.02.2011 um 15:25:19 Uhr
Wenig überzeugend
Was soll so ein Artikel bewirken?
Der Großteil der Studiengänge endet heute mit einem Bachelor/Master. Das Diplom stirbt aus. Reine Panikmache das Interview.
Ein Master ist für viele Studenten nicht erreichbar, selbst bei Noten im 2er Bereich.
Ich bin mehr als fest davon überzeugt, dass sich in 2 Jahren kein Mensch mehr mit diesem sinnlosen Interview beschäftigt.
7. Oli (Studis Online) kommentierte am 01.02.2011 um 15:45:42 Uhr
Sinn des Interviews
Am Ende des Interviews werden zwei Möglichkeiten genannt, was die Studierenden tun können.
Darüber hinaus dürfte die Studie, die Thema des Interviews ist, bei gewissen Leuten in Politik und Wirtschaft hoffentlich zum Nachdenken führen. Und wenn dann zum einen mehr Masterplätze angeboten werden und zum anderen die Firmen sich mehr Gedanken machen, Stellen konkret für Bachelor-AbsolventInnen zu schaffen, dann wäre schon viel erreicht.
8. Nilo Ramirez kommentierte am 01.02.2011 um 22:33:05 Uhr
Ohne Praxis keinen Job
Hallo, ich finde diese Diskussion sehr spannend.
Unser Bildungssystem in vielen (besonders in der Wirtschaft angesiedelten) Berufen sieht nun einmal eine praktische Berufsausbildung a la IHK vor. Und wer mehr will, studiert noch einmal eine Runde. Zu denken, man legt einen BA in 3 oder 4 Jahren hin und integriert ein 3-6 monatiges Praktikum und nun wartet die Abteilungsleiterstelle auf einen ist ja nun auch wirklich vermessen.
Das Problem sind nicht die Unternehmen, sondern die Bezeichnung "berufsqualifizierendes Studium". Das ist es nämlich meist erst, nach einer Trainee-Phase oder schlichter: Praxis!
Somit sollte man den BA meiner Meinung nach eher als "Fundament" betrachten anstatt zu meinen, er öffne per se Tür und Tor.
9. themarsvolta kommentierte am 02.02.2011 um 13:28:06 Uhr
Kommt auf das Fach an
Also ich kann nur für mein Fach (Informatik) an einer FH sprechen. In diesem Bereich ist es ohne Probleme möglich mit einem Bachelor einen normal bezahlten Job zu bekommen (36.000 bis 40.000).
Wer höher hinaus will sattelt eben noch den Master drauf, allerdings zahlt es sich nicht immer aus den Master zu machen, denn in der Zeit wo der eine den Master macht, kriegt der andere mehrere Gehaltserhöhungen.
In dem Unternehmen wo ich zur Zeit als Werkstudent arbeite wird i.d.R. nicht nach Bachelor, Master oder Diplom unterschieden, es gibt lediglich die Qualifikation akademischer Abschluss. Allein deshalb ist die Vorgehensweise explizit nach Bachelor zu suchen an der Realität vorbei!
10. MaMiHa kommentierte am 03.02.2011 um 07:38:24 Uhr
Hausaufgaben
Ich denke, es wird Zeit, dass die Wirtschaft ihre Hausaufgaben erledigt und sich mit den neuen Abschlüssen genauer beschäftigt. Die Damen/Herren der meisten Personalabteilungen sind da sehr träge, aber es wird auch diese sehr bald einholen. Das Diplom ist nun mal ein Auslaufmodell, da wird auch die Wirtschaft nichts mehr dran ändern. Es ist immer einfacher, das alt hergebrachte hochzuloben, dann braucht man sich nicht mit Neuem zu beschäftigen. Das Diplom hat doch nur deshalb 5 Jahre, weil 2 davon Grundstudium sind. Dieses Wissen sollte jedoch, und wird eigentlich auch, bis zum Abi verinnerlicht sein. Das Hauptstudium wird dann auch nur in 3 Jahren absolviert, was war dann besser? Ich kenne auch viele, die mit Diplom sehr lange keinen Arbeitsplatz fanden, das hat ganz gewiss andere Gründe. An alle Bachelor: lasst euch nicht schlechtreden oder -schreiben! Selbstbewusstes Auftreten hilft da sehr! Und übrigens: die Studie wurde im Saarland durchgeführt :-))
Gruß MaMiHa
11. Manuela kommentierte am 05.02.2011 um 17:59:33 Uhr
Warum schlecht?
Also ich bin gerade in meinem Pflichtpraktikum und bin mit meinem Bachelor so gut wie fertig. Hier in meinem Betrieb sind mehr Bachelor Absolventen als Diplomer. Und selbst da ist der Untershcied nicht wirklich gegeben. Wie Bachelors machen dasselbe wie die Diplomer und dies machen sie nicht schlechter. Ich selber bin super gerüstet für das Berufsleben und kann alle Leistungen bestens bringen, auch mit Bachelor.
Hier wird den Bachelors immer wieder hinterher gesagt sie könnten nicht vernetzt denken und keine komplexen Zusammenhänge erkennen. Warum wird uns Bachelors das abgesprochen? Ich kann diese besagten Dinge sogar sehr gut und mein Betrieb ist mehr als zufrieden.
Ich habe meine Studienordnung mit den der Diplomer abgeglichen. Das lustige ist, dass wir dieselben Veranstaltungen besichen und diese für diesselbe Veranstaltung bis zu 5 CP mehr bekommen als wir Bachelor Studenten. Schon komisch oder? Außerdem haben die Diplomer Veranstaltungen, die eigentlich nicht unbedingt notwendig sind, da sich das Wissen hierhin im Laufe des Studiums ständig wierdeholt.
Ganz im ernst, wir sind nicht blöd!!! Die Masterstudiengänge vertiefen die Forschungsmethoden und Führungskompetenzen. Aber nicht alle wollen eine Führungsposition einnehmen. Ich zumindest nicht. In die Forschung will ich auch nicht und bin mit meinem Bachelor Wissen mehr als gut gerüstet.
Also dann labert hier doch weiter über die BAchelors ab. Ihr habt ja nur Angst, dass wir mit nur 3 Jahren Studium dsselbe erreichen können wie ihr.
Und überhaupt, schon mal von Training on the Job gehört? Da lernt man sowieso mehr als im Studium.
12. FH ler kommentierte am 15.02.2011 um 14:29:34 Uhr
Bestätigung
Ich denke dass mit der Auswertung oder Statistik passt schon. Monster OK...für viele Firmen leider zu Teuer. Aber ich, als fast fertiger Bacherlor of science im Optikbereich habe eine Stelleanzeige mit B.cs oder B.eng gefunden...Tatsächlich wurde aber jemand mit Dipl. eingestellt, wo dann auch Berufserfahrungen vorhanden waren. Ich hoffe nur, dass ich irgendwann auch noch Berufserfahrungen in meinem Bereich sammeln kann und einfach Arbeiten? kann.
Es wird aber wohl auf einen Master B.eng hinlaufen (sind dann minimum. 11 Semester, da B.sc 7 waren und M.eng 4 werden)
...positiv ist hier, dass das Gehalt dann mehr als ein besserer Techniker (im Öffentlichen Dienst) sein wird.
Lösungsvorschlag: 1. alle Bacherlor Studiengänge max 6 Semester. 2. Den Fh Master sollte man wie den FH Ing. in 8 Semestern schaffen können. (Dann machts auch Sinn den Uni Master mehr zu bezahlen) 3. Eine zusammenarbeit zwischen der meist nur 10km entfernten Fh und Uni wäre sinnvoll. Man könnte Labors und auch die Vorlesungen zusammenlegen..das würde dann ca 10 mio euro im jahr einsparen, welche zur Abschaffung der 500euro verwendet werden...ok sorry für mein gutdeutsch
13. KimSommer kommentierte am 24.02.2011 um 14:02:38 Uhr
Nix neues
Dass die Firmen den Bachelor belächeln haben schon genug Studien bewiesen. Aber das wird sich in den nächsten Jahrzehnten gewiss auch ändern. Spätestens wenn es kein Diplom mehr gibt.
14. Kata kommentierte am 05.09.2013 um 12:47:09 Uhr
Praktika nach Abschluss
Die Anzeigen für Praktika nach dem Abschluss sind zurückgegangen weil inzwischen einige Jungabsolventen erfolgreich gegen Unternehme geklagt haben. Sonst wäre die Praxis, Hochschulabsolventen zum Praktikantentarif einzustellen, weiter gewachsen.
Ich würde gerne mal einen Artikel/Interview von jemandem lesen, der sich zur Abwechslung mal mit der Realität der Studenten/Absolventen beschäftigt hat!
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