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Wirtschaftsingenieurwesen – Elektrische Energietechnik


Nicht nochmal! knüppelhart! einiges Wichtiges+viel Bullshit

Erfahrungsbericht von chr, 13.07.2018

Studieninhalt

Ich möchte hier nichts schlecht machen, sondern nur realistischen Eindruck aus meiner Sicht geben:
Das Studium besteht zu 80% aus den technischen Fächern
ET: besonders im Bachelor sind die Inhalte extrem umfangreich und extrem schwierig und extrem praxisfremd. Die RWTH versteht sich im Fach Elektrotechnik als Eliteuni und lässt einen das gerne spüren. Man merkt an jeder Ecke, dass die Uni einen zum Aufgeben zwingen möchte. In Höma macht man inhaltlich das, was anderswo zu einem halben Mathestudium reicht. Hier heißt es Beweise, Beweise, Beweise. In ET sind Durchfallquoten von 90% eher der Nomalfall als die Ausnahme! In ET3,4 und anderen Fächern verkommt das Fach zu einem reinen "Formelgeschubse"/"Formeln lernen" und man hat absolut keine Ahnung mehr, was man da überhaupt rechnet. Insgesamt sind alle Fächer darauf ausgelegt möglichst umfangreich und schwer zu sein. Man hat nicht den Eindruck, dass es einen aufs Berufsleben vorbereiten soll. Vielmehr soll man nur beweisen, dass man hart schuften kann. In Informatik wird man ins kalte Wasser geworfen und soll von heute auf morgen Programmieren können.

Wiwi: teilweise sinnlos, teilweise interessant, alles nicht schwer! Man lernt wie man als BWLer grundsätzlich denken muss (Homo oeconomicus). Man setzt sich damit außeinander warum es Unternehmen gibt und wie sie funktionieren. Hier kann man viel für sein eigenes Verhalten im Alltag lernen. Auch Grundlagen in Rechnungswesen und Jura lernt man. Die meisten Fächern bestehen aus dem Lernen von ökonomischen Theorien (z.B. Prinzipal Agenten Problem) und sind angereichert mit Kindergartenmathe (damit es nicht jeder ohne Aufwand besteht) (Inhaltliche Beispiele: Optimierungsprobleme, Zusammenhanh Kapitalmarkt-Gütermarkt, Zinsströme berechnen, Marketing usw.) Allgemein gilt: BWL ist nicht schwer. Aber BWler tun alles, damit es sich schwer anhört und schwer wirkt.

Betreuung und Lehre

Lehre ET: Dozenten tun alles, was in Ihrer Macht steht, damit möglicht viele Leute durchfallen. Von schweren Inhalten bis hin zu fiesen Tricks! Das Studium ist anonym. Es ist ein Massenstudium
Betreuung ET: Wenn man jedoch fragen hat, hat man immer einen Ansprechpartner. Es gibt ausreichend Sprechstunden.
Lehre Wiwi: sehr entspannt. Wenn man jedoch fragen hat, hat man immer einen Ansprechpartner. Es gibt ausreichend Sprechstunden.Das Studium ist anonym. Es ist ein Massenstudium

Ausstattung

Die Ausstattung ist teilweise durchschnittlich und in neuen Gebäuden auch sehr gut. Im Hörsaal wird es oft eng, aber das ist wohl immer so. Lernräume in denen die Leute leise sind gibt es leider kaum. Insgesamt bemüht sich die Uni aber alle Bedürfnisse zu erfüllen.

Organisation

Zeitlich ist es völlig unmöglich Regelstudienzeit zu schaffen. Dazu muss man finanziell unabhängi sein + jeden Tag 12 Stunden ackern oder inselbegabt sein.
Die Arbeitsbelastung ist völlig irre.
Die Organisation ist grundsätzlich gut, wenn man erstmal vertanden hat wie alles funktioniert. Allerdings hilft einem dabei niemand! Mitarbeiter sind froh wenn sie einen wieder los sind. Es sind eben Beamte. Wenn man alles verstanden hat, gibt es so gut wie keine Probleme. Manchmal stellt sich jmd. quer und man hat etwas Laufarbeit, aber das ist wohl überall so. Man kann völlig frei planen wie man das Studium aufbaut.

Berufsorientierung

Viele ET/Mathe Fächer sind reines "Formelgeschubse"/"Formeln lernen" und man hat absolut keine Ahnung mehr, was man da überhaupt rechnet. Insgesamt sind alle ET-Fächer darauf ausgelegt möglichst umfangreich und schwer zu sein. Man hat nicht den Eindruck, dass es einen aufs Berufsleben vorbereiten soll. Oft soll man nur beweisen, dass man hart schuften kann. Für internationale Erfahrung hat im Bachelor niemand Zeit. Jedoch sind die Jobaussichten momentan gut. Es wird viel getan, um mit Arbeitgebern in Kontakt zu kommen.
Die Inhalte aus dem BWl Studium helfen einem teilweise im Berufsleben und im Alltag. Hier kennt man Denkmuster/Modelle wieder. Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mehr lernt wenn man einfach in der Praxis arbeitet. Man spart die ganzen künstlichen Hürden die ein BWL Studium mit sich bringt.

Über chr
Alter bei Studienbeginn:
18 bis 20 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2009)
Status:
Studium bereits 2014 abgeschlossen

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

überdurchschnittlicher Anspruch in Technik. keine Frauen.

Campusatmosphäre

Die RWTH bietet alles an Gruppen, was möglich ist, da es einen große Uni ist.
Allerdings sind überall NUR Männer und manchmal eine Frau. Die Grundstimmung bei Partys ist daher meist angespannt.

Hochschulsport

Breites Angebot. Alles was man möchte zum kleinen Preis. 1A! Beispiele sind: Kickboxen oder Tanzen


Stadt und Umland: ???

Jobmöglichkeiten okay

(Neben-)Jobmöglichkeiten

Im technischen Bereich sehr gut. Es gibt immer etwas zu tun in den zahlreichen Aachener Firmen. Man darf jedoch nicht glauben, dass man viel verdient :D, da die Konkurrenz groß ist.


Zu diesem Studiengang gibt es einen weiteren Erfahrungsbericht:

Anspruchsvoll, gute Zukunftsperspektive

von CarolinXX am 17.09.2016 (8 Semester, Alter (bei Studienbeginn) 18 bis 20, im Studium)






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