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Studienführer
Innenarchitektur studieren

Make_story Studio - stock.adobe.com
18.01.2024
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Du bist ein echter Schöngeist mit technischem Verständnis und handwerklichem Geschick? Du träumst davon, den Menschen durch kreative Raumgestaltung ein Wohlgefühl zu schenken und Atmosphäre zu schaffen 🛋 ? Trends wie der Wandgarten oder Designer-Tische aus Treibholz lassen dein Herz höher schlagen? Dann könnte das Innenarchitektur-Studium etwas für dich sein.


1. FAQ

In den ersten Semestern werden zunächst Grundlagenkenntnisse aus den Bereichen der Gestaltung und Theorien der Humanwissenschaften vermittelt. Dazu gehören zum Beispiel: Darstellende Geometrie, Raumtheorie, Entwurf, Architektur- und Wahrnehmungstheorie. Auch technische Elemente gehören zum Studium, so z.B Bautechnologie, Bauphysik, Gebäuderüstung oder Ausbaukonstruktion.

Die Regelstudienzeit der meisten Bachelor-Studiengänge beträgt 6 Semester (180 Credit Points). Master-Studiengänge der Innenarchitektur werden meistens 4-semestrig (120 Credit Points) angeboten.

Innenarchitektur (Bachelor) kann in über 20 Städten studiert werden, u.a. in Düsseldorf, Hannover, Kaiserlautern, München oder Wismar.

Absolvent/innen mit Master-Abschluss können mit einem Einstiegsgehalt von etwa 33.300 € rechnen. Mit Bachelor-Abschluss beträgt das Einstiegsgehalt um die 32.100 €


2. Studieninhalte

Innenarchitektur – was ist das eigentlich genau? Die Aufgabe des Innenarchitekten*in ist es Räume nach ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten zu gestalten. Wer jetzt denkt: "Ah ein bisschen 'Deko'🏺hier und etwas Wandfarbe dort 🎨" liegt falsch. Während des Studiums spielen baustofflichen und technischen Aspekte eine ebenso große Rolle wie die kreativen und gestalterischen. Denn später ist der oder die Innenarchitekt*in von der Planung 🤝 über den Entwurf ✏️ bis hin zur Umsetzung 🔨 in die Raumgestaltung involviert.

Als Innenarchitekt*in beschäftigst du dich zum Beispiel mit den Fragen:

  • Wie entwirft und konstruiert man einen Raum mit spezifischer Funktionalität, der gleichzeitig auch ästhetischen Ansprüchen gerecht wird?

  • Wo werden Türen, Fenster und Innenwände positioniert, welche Materialien sollten für Wände und Böden verwendet werden?

  • Wie könnten die passenden Möbelstücke sowie ein entsprechendes Beleuchtungs- und Farbkonzept aussehen?

Einfacher gesagt fragst du dich „Wie wird ein Raum zum Lebensraum?“

Du entwirfst Konzepte für Arbeits-, Wohn- und Freizeiträume: Von der luxuriösen Privatwohnung, über Krankenhäuser bis hin zum Einkaufszentrum – ein Innenarchitekt kann ganz unterschiedliche Projekte bearbeiten. Je nach Auftrag spielen dabei auch technische, wirtschaftliche oder soziale Aspekte ein Rolle.

Das erwartet dich im Innenarchitektur-Studium:

Das Studium der Innenarchitektur ist ebenso vielfältig und abwechslungsreich wie der zukünftige Beruf. Wo Gestaltung, Technik und Architektur zusammentreffen, eröffnet sich ein großes Angebot an Aufgabenfeldern.

Um diesen auch im Studium Rechenschaft zu tragen, ist es zumeist in mehrere Themenblöcke gegliedert. In den ersten Semestern werden zunächst Grundlagenkenntnisse aus den Bereichen der Gestaltung und Theorien der Humanwissenschaften vermittelt. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Darstellende Geometrie

  • Raumtheorie

  • Entwurf

  • Architektur- und Wahrnehmungstheorie

In einem weiteren wichtigen Block werden die technischen und naturwissenschaftlichen Aspekte näher beleuchtet. Die gelehrten Teilbereiche sind unter anderem:

  • Bautechnologie

  • Bauphysik

  • Gebäuderüstung

  • Ausbaukonstruktion

Aber auch Materialkunde sowie Grundlagen der Möbelentwicklung und Raumbeleuchtung spielen eine wichtige Rolle. Außerdem gehören zunehmend dreidimensionale Raumgestaltungstechniken sowie die Gestaltung von virtuellen Räumen in das Grundlagen-Repertoire von zukünftigen Innenarchitekt*innen.

Ergänzend werden Fächer wie Kunst- und Baugeschichte oder Baurecht vermittelt. Auch betriebswirtschaftliche Aspekte stellen für die erfolgreiche Ausübung des Berufes Innenarchitekt*in eine entscheidende Bedeutung dar.

Im weiteren Verlauf deines Studiums kann es Sinn machen, sich auf bestimmte Teilbereiche zu spezialisieren. Beispielsweise bieten dir aktuelle Themengebiete wie ökologisches- oder barrierefreies Bauen perspektivisch gute Chancen, später in einem expandierenden Tätigkeitsfeld unterzukommen.

Grundsätzlich ist das Studium der Innenarchitektur sehr praxisorientiert. Statt viele Klausuren zu schreiben, erstellen und präsentieren die Studierenden größere Projektarbeiten. So kann neben den thematischen Inhalten auch gleich die Projektabwicklung selbst geübt werden – welche ein elementarer Bestandteil des späteren Arbeitsalltages sein wird. Zudem zählt nicht selten ein bau- oder werkstattbezogenes Praxissemester zum Studienplan oder es wird bereits im Vorfeld ein entsprechendes Praktikum vorausgesetzt.

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Innenarchitektur* (B.A.)

Bequem von zu Hause studieren – 100% online

Mit dem derzeit einzigen Fernstudiengang in Innenarchitektur (*derzeit nicht kammerfähig) erlangst Du praxisnah das grundlegende Fachwissen im Entwerfen und Darstellen innenarchitektonischer Lösungen. Dank individueller Spezialisierungen kannst Du Deine gestalterischen und technischen Kompetenzen weiter vertiefen.

Mit dem Bachelorstudium wirst Du befähigt verantwortungsvolle Aufgaben im Bereich der Innenarchitektur zu übernehmen – auch ohne Kammerzulassung.

Das solltest du mitbringen: Kreativität, Technikverstand & Empathie

Willst du Innenarchitektur – manchmal auch Interior Design genannt – studieren, solltest du neben einem ausgeprägten gestalterischen Talent sowohl eine Affinität zu Technik als auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen vorweisen. Außerdem hilfreich ist ein grundlegendes naturwissenschaftliches Interesse und handwerkliche Fähigkeiten.

Ein gewisses Maß an Feingefühl sollte dir auch nicht fehlen, wenn es darum geht die psychologische Wirkung eines Raumes zu erfassen oder die Wünsche deiner zukünftigen Kunden erfolgreich umzusetzen. Sowieso ist der Umgang mit Menschen ein essenzieller Bestandteil des späteren Berufes, auch im Einkauf oder im Umgang mit Handwerkern und Architekten. Daher solltest du keine Hemmungen haben, viel mit Menschen zu arbeiten.

Ob du wirklich für das Studium der Innenarchitektur geeignet bist, überprüfen einige Hochschulen anhand von spezifischen Eignungstests oder Arbeitsmappen, die vor Studienbeginn ab- bzw. vorgelegt werden müssen.

Diese Alternativen gibt es:

Interessierst du dich nur für einen bestimmten Bereich der Innenarchitektur und möchtest die übrigen Inhalte auch nicht unbedingt erlernen, gibt es einige alternative Studiengänge. Beispielsweise könntest du dich über diese Studiengänge informieren:


3. Dauer des Innenarchitektur-Studiums und mögliche Studienabschlüsse

In der Regel dauert das Innenarchitektur Studium 7 Semester und wird als Bachelor of Arts mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Insgesamt werden dabei 210 ECTS-Punkte (Credit Points) erbracht. Recht häufig werden auch 6-semestrige Studiengänge angeboten, diese mit 180 Credits.

Anschließend kann noch das Master-Studium in Innenarchitektur oder einem ähnlichen Masterstudiengang absolviert werden. Der Master of Arts kann in 4 Semestern abgeschlossen werden, wobei 120 Credits erbracht werden müssen.

In Deutschland sollten Bachelor und Master zusammen 300 ECTS auf 10 Semester Regelstudienzeit verteilt umfassen. Nach einem sechs-semestrigen Bachelor mit 180 ECTS kann also nicht direkt ein drei- oder gar zwei-semestriger Master mit jeweils weniger als 120 ECTS angeschlossen werden. Je nach Hochschule können die fehlenden Credits aber oft in einem Brückensemester nachgeholt werden.

Innenarchitektur: Studiendauer (Regelstudienzeit)
Bachelor6 - 8 Semester
Master2 - 4 Semester
Bachelor (Teilzeit)10 - 16 Semester

Studienformen des Innenarchitektur-Studiums

Die klassische Form des Innenarchitektur-Studiums ist das Vollzeit-Präsenzstudium. Man studiert Vollzeit an einer Hochschule, an der man praktisch täglich zu Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Tutorien etc.) geht und wo auch die Prüfungen stattfinden. Vollzeit bedeutet grob 40 Stunden / Woche, wobei in der Realität meist Phasen mit weniger Zeitaufwand anderen (vor allem vor größeren Prüfungen) gegenüberstehen, in denen evt. auch mehr Zeit pro Woche mit dem Studium verbracht wird.

Innenarchitektur wird häufig im Teilzeitstudium angeboten. Je nach Hochschule wird mehr oder weniger gut das Studium so organisiert, dass man mit geringerem Zeitaufwand pro Woche, aber entsprechend längerer Studienzeit zum Studienabschluss kommen kann.

Eine Verbindung von Ausbildung und Studium stellt ein duales Studium dar, Innenarchitektur kann auch so studiert werden.


4. Wo kann Innenarchitektur studiert werden?

Du kannst Innenarchitektur an vielen Hochschulen in Deutschland studieren. Das Studienangebot ist recht groß. Insgesamt kann Innenarchitektur in 21 Städten studiert werden.


5. Was kostet ein Innenarchitektur-Studium und wie finanziere ich es?

Was das Studentenleben kostet

Während eines Innenarchitektur-Studiums brauchst du eine finanzielle Grundlage für eine Unterkunft am Studienort, für Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, Telefon und Internet sowie Bücher und Arbeitshefte. Je nach Ort und eigener Sparsamkeit liegen die monatlichen Ausgaben – wenn nicht bei den Eltern gewohnt wird – zwischen 748 € und über 1.851 €. Im Durchschnitt geben Studierende inzwischen knapp 950 € im Monat aus.

Der Hauptkostenpunkt ist in der Regel die Miete. Anhaltspunkte zur Höhe im Artikel Mieten für ein WG-Zimmer.

Und wie bezahle ich das alles?

Für alle, die mit knapp 20 ein Studium beginnen, dürfte der gerade angesprochene Studienfinanzierungs-Check gar nicht nötig sein. Für sie sind meist die Eltern die erste Finanzquelle – Details dazu im Artikel Unterhalt von den Eltern.

Haben die Eltern wenig Einkommen, springt das BAföG für Studierende ein. Für einige kann auch ein Stipendium in Frage kommen.

Ansonsten jobbt die große Mehrheit der Studierende noch neben dem Studium.

Weitere Möglichkeiten der Studienfinanzierung findest du in unserer Übersicht Geld für das Studium. Oder nutze den Studienfinanzierungs-Check – dann weißt du schneller, was überhaupt für dich in Frage kommt.


6. Berufe und Verdienstmöglichkeiten

Aus dem Studium sollte später ein Beruf werden. Einige Vorschläge findest du hier. Mit Weiterbildungen – ob Master, MBA, Zertifikate oder anderes – ist oft noch ganz anderes möglich.


Weiterführende Informationen

Studienfach-Datenbank von Studis Online


Weiterführende Links





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