Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Studieninhalt

Inhaltlich geht es ganz grob darum wie man Menschen (egal welchen Alters und Lebenssituation) Inhalte vermittelt. Dies geschieht über Modelle, es wird ganz klassisch Erickson und Piaget vermittelt, aber auch heutige Themen wie zum Beispiel die Flüchtlingskrise behandelt. Was ich gehofft habe zu vermeiden ist der Statistik Part, der kommt aber knallhart dran. Von meinem Hauptfach fühle ich mich unterfordert, dieses Vakuum gleicht jedoch mein Nebenfach aus, bei dem es heiß zu Sache geht und man sich alles garnicht so schnell merken kann wie es dran kommt.

Betreuung und Lehre

Ich kann jederzeit meine Dozenten per Mail anschreiben und bekomme zeitnah eine Antwort. Einer ist witzigerweise sogar mein Nachbar und wir sehen uns regelmäßig im Vorbeigehen. Die Inhalte sind teilweise nicht die neuesten (Piaget und co. Ich erwähnte) dennoch werden die Modelle durch neueste empirische Untersuchungen belegt oder wiederlegt.

Ausstattung

Ein Labor haben wir Erziehungswissenschaftler*innen nicht. Brauchen wir auch nicht. Die Bibliothek für die erzwiss-menschen ist gut ausgestattet, auf dem Campus gibt es sogar zwei. Ich finde beide gut, jedoch ist die eine eine Präsenzbibliothek bei der man die Bücher nur für einige Stunden ausleihen kann, das kann sehr nervig sein denn mancal reicht die Zeit nicht aus um mal eben 1000 Seiten einzuscannen. Manchmal möchte man sich die Bücher auch in Ruhe durchgucken und schauen, ob es überhaupt was für die Hausarbeit taugt.

Organisation

Die Hochschule informiert regelmäßig per Mail über Angebote. Ich persönlich nehme die nicht wahr und kann deshalb nichts zur Qualität dieser sagen. Das Studium kann man gut in 3 Jahren durchziehen, wenn man das Nebenfach nicht wechselt. Ich kenne sogar eine Person die das Studium in 2 Jahren durchgezogen hat (so ein Streber...). Die Wahl der Vorlesungen und Seminare lässt nur begrenzt Freiraum. Ich persönlich habe zwei Kleinkinder die um 19 ihr ins Bett gehen. Ich bringe sie zu Bett und kann an keiner Vorlesung teilnehmen die von 18-20 geht, für solche Termine gibt es auch keine ausweichen Möglichkeit. Für Seminare sieht es schon anders aus. Dort werden viele Möglichkeiten geboten, ob man man die Seminare bekommt die man gewählt hat ist eine andere Frage. Die Arbeitsbelastung schwankt stark zwischen den Dozenten und dem Fach. Es schwankt zwischen "ey man nicht Mal anwesend und .durchgewunken" und " das ist die absolute Hölle! Ich reiße mir den Arsch auf und bekomme noch nicht Mal den Dreck vom Boden".

Berufsorientierung

Viel Theorie, viel Empire. Es ist wirklich Dozent abhängig wie Praxis nah das Seminar ist. In einem Seminar musste man in eine Einrichtung gehen und diese vorstellen. In einem anderen Seminar maut man ein ein längst überholtes Buch aus 1980 durch. Ich weiß nicht, ob es ein Carrer Center gibt. Wie international das Studium anerkannt ist, kann ich auch nicht einschätzen.