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Erziehungswissenschaft

Lehramt Sonderpädagogik mit dem Fach Kunst

Erfahrungsbericht von Mila, 21.11.2017

Studieninhalt

Ich studiere Lehramt Sonderpädagogik mit dem Fach Kunst, seid diesem Semester nun im Master. In diesem wählt man einen Förderschwerpunkt. Ich habe den Schwerpunkt Lehre für Kinder mit körperlich motorischen Einschränkung gewählt. Wir nähern uns verschiedensten, unterschiedlich komplexen Beeiträchtigungen, der Lebenswirklichkeit der Kinder und Eltern, Möglichkeiten, Grenzen, Potentialen und Hürden im Lernen, immer mit einem kritischen Blick auf die gesellschaft und das System Schule.
Die Anforderungen sind genau richtig, doch gehen einem die Themen manchmal ganz schön an die Nieren und es entsteht viel Gesprächsbedarf.

Betreuung und Lehre

Wir sind ein kleiner Fachbereich und ein noch kleinerer Förderschwerpunkt, in meiner Masterrunde sind wir grade mal 11Studenten. Das merkt man auch an der Betreuung, die ist zuverlässig, schnell und auf einer vertrauten und persönlichen Ebene. Die Dozenten sind fair, das steigert die Motivation enorm. Jeder kommt gern und ist bereit zur gemeinsamen Erarbeitung von Themen etwas beizutragen. Auch gibt es immer die Möglichkeit über Erfahrungen, zB. aus Praktikas zu sprechen oder Alternativthemen vorzuschlagen und Wünsche zu äußern.
Und die Kunst, mein Fach? Das Studiere ich an der Kunsthochschule Hamburg (hfbk). Eine andere Welt, alles ist Möglich aber irgendwie auch nicht. Alles ist frei, aber irgendwie auch nicht. Nach 6Jahren Studium habe ich meine Wege gefunden und finde mich zurecht in dieser Welt, aber das war nicht immer einfach. Freiheit hat den Vorteil das es keine Regeln gibt, aber auch den Nachteil das alles Motivation, Ideen, Arbeit, Angagement von einem Selbst kommen muss... manchmal ist das ungemütlicher als konkrete Leistungsansprüche.

Ausstattung

Die Universität hat diverse Bibliotheken und eine große Außwahl an Büchern. Jedoch häufig als Präsenzbestand. Nicht das Finden der Bücher ist das Problem, sondern das eines Arbeitsplatzes an dem man tatsächlich arbeiten kann. Mein Geheimtip ist die Bib. der Sozialwissenschaften im Pferdestall neben dem Abaton Kino. Die Räume der Sonderpädagogik sind leider immer etwas zu klein und es ist Glückssache ob PC und Ton am Tag deines Votrags funktionieren.
Und die Hfbk? Sie sieht wild aus und es geht das Gerücht, dass inzwischen so viele Löcher in die Wände gebort wurden, dass nur die immer wieder neu aufgetragee Farbe das Gebäude zusamnhält. Jahresaustellung, Projekte und Parties haben ihre Spuren hinterlassen, besonders auf den geschlechtsneutralen Toiletten. Aber, die Bibiothek, die Galerie und Vl.Räume haben den Charm eines sehr alten Gebäudes mit viel Geschichte und die Ateliers sind hell und groß, jedoch auch oft etwas überbelegt.

Organisation

Leider ist die Organisation schwierig. Hält man sich an den Plan geht alles mehr oder weniger glatt, aber wehe dem der es anders macht. Dann bricht ein Chaos aus, dass einen an seine Grenzen bringen kann. Aber immerhin ist Stine (unser onlineportal) immer ein guter Gesprächseinstieg. In Regelstudienzeit Studieren... nur mit einer Menge Glück. Trotz komplizierten Anmeldeverfahren und Zeitfenstermodel ist es Alltag, dass es nicht möglich ist alle vorgesehenen Kurse eines Semesters zu belegen. Diese Schwierigkeit hat man an der Hfbk nicht, außer das ist anstregend ist zwei Hochschulen unter einen Hut zu bekommen. Doch hier sammelt man noch Unterschriften in das Heilige rote Buch. Reihnfolge und Anmeldungen sind im Grunde egal, hauptsache am Ende ist das Buch voll und sieht etwas angekaut aus, dann ist man fertig. Am schwierigsten ist das Erarbeiten eigener künstlerischer Arbeiten. Zeit, Geld und Idee müssen zusammen kommen und vor allem muss man sich selbst zu einer Entwicklung einer Kontinuirlichkeit anhalten, das ist nicht einfach.

Berufsorientierung

Das Studium ist ziemlich praxisorientiert. Das Lehramtsstudium hat in Ba. und Ma. diverse Praktika und Gegenstand von Seminaren und Vorlehsungen sind immer konkrete, praxisbezogene Beispiele. Die meisten Dozenten Versuchen die Theorie immer wieder an das Handlungsfeld Schule rückzubbinden und Ansatzpunkte im Alltag aufzuzeigen. An der Hfbk, ist es sehr international, vor allem in den englishsprachigen Kursen und Klassen. An der Uhh. eher weniger, öfter habe ich mitbekommen, das vor allem Prüfungen und Leistungen für internationale Studierende aufgrund der Sprachbarrieren schwirig sind.

Über Mila
Alter bei Studienbeginn:
21 bis 25 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2017)
Status:
studierte noch bei Abgabe des Berichts

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.







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