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Lohnt sich nicht. Verschwende nicht deine besten Jahre!

Erfahrungsbericht von Max Mustermann, 20.05.2020

Studieninhalt

Extrem theoretisch orientiert und extrem umfangreich. Wenig Freizeit, extrem schwere Klausuren, die dabei hohe Abstraktionsfähigkeit fordern, daher bei sehr vielen trotz harter Arbeit und Engagement schlechte Noten -> Man lernt um zu bestehen. Daher laut der Uni-eigenen Statistik eine durchschnittliche Studiendauer von 9,6 Semester bei Abschluss des Bachelors. Nur etwa 2-3% schaffen die Regelstudienzeit (noch weniger mit guten Noten). Teilweise gehen die die Fächer stofflich weiter als das was an den meisten FHs und teilweise Unis im Master gelehrt wird, und das in den Grundlagenfächern. Es wird absoulut nichts ausgelassen. Ergo, es wird versucht einen zum Allwissenden auszubilden. Praxis wird meist nur außerhalb des Curriculums in freiwilligen Veranstaltungen angeboten. Diese Veranstaltung sind teilweise sehr gut , jedoch bleibt zum Besuch dieser aber angesichts der enormen Arbeitsbelastung keine Zeit. Das Studium ist meiner Meinung nach keinem Ingenieur zu empfehlen der später in die Wirtschaft will, da einem eh keiner glaubt dass es hier so viel schwerer ist als anderswo. Für die enorme Arbeit die man reinsteckt lohnt es sich mehr an einer Durchschnitts-Uni zu studieren und mit besseren Noten und Regelstudienzeit abzuschließen. Hier sollte man eigentlich nur Studieren wenn man hier auch forschen will. Die Forschung hier ist tatsächlich exzellent, und ist wahrscheinlich der einzige Grund warum man hierher kommen sollte: um Wissenschaftler zu werden.

Betreuung und Lehre

Es gibt keine Anwesenheitspflicht. Das Studium ist quasi ein Selbststudium. Die Lehrstühle sehen die Studenten als Zahlen im System, da es sich um eine Massenuni handelt. Manche Vorlesungen sind komplett für die Tonne, andere sind tatsächlich sehr interessant, bereiten jedoch nicht ausreichend auf die extrem schweren Klausuren vor, die absichtlich so gestellt werden, dass sich dauerhaft hohe Durchfallquoten erzielen lassen. Die Online Platformen sind leider oft offline (pun intended). Positiv fällt mir eigentlich nur die Wissenschaftliche Korrektheit der Veranstaltungen und das wirklich sehr große Studienangebot auf.

Ausstattung

Um die entsprechenden Gelder vom Staat abzugreifen werden erst einmal viel mehr Studenten im 1. Semester immatrikuliert als es Platz in den Hörsälen gibt -> am Anfang des Studiums muss man viel stehen. In höheren Semestern lichtet sich das Gedränge, da im Laufe der Zeit viele Studenten rausgeprüft werden. Ich würde vermuten dass dies eine wirtschaftliche Taktik für die Uni ist.

Organisation

Termine werden sehr oft geändert, und die zeitliche Abstimmung mit anderen Univeranstaltungen ist oft schlecht. Die Prüfungsordnung wird so oft geändert dass man sie jedes Semester neu nachlesen sollte falls sich Komplikationen auftun.

Berufsorientierung

Der Bachelor ist keine berufsbildender Abschluss, da man nur Theorie lernt. Master ist ein Muss.

Über Max Mustermann
Alter bei Studienbeginn:
26 bis 29 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2012)
Status:
Studium 2019 abgeschlossen

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Kommt nur hierhin wenn ihr Wissenschaftler werden wollt.

Campusatmosphäre

Aachen ist ne Würstchenparty sehr viel mehr Männer als Frauen. Da es eine sehr technisch orientierte Hochschule ist, kaum Künstler bzw. Freigeister. Der Campus sieht ok aus, jedoch sind viele Unigebäude weit über die Stadt verteilt. Außerhab der Stadt wurde der Campus Melaten gebaut, welcher im Prinzip ein riesiges Gelände mit Forschungsinstituten ist.

Mensa

Mensa schmeckt OK.

Hochschulsport

Großes Angebot. Positiv! Schade nur dass man aufgrund der hohen Arbeitsbelastung wenig Zeit bleibt die Angebote zu nutzen.


Stadt und Umland: Aachen

Aachen ist eine kompakte Stadt mit ein paar schönen Ecken.

Atmosphäre

Die Stadt ist gefüllt mit männlichen Geeks. Darüber hinaus hat Aachen eine sehr hohe Arbeitslosenquote (11% glaube ich), die ohne die Uni noch wesentlich höher wäre.

Lebenshaltungskosten

Aachen ist relativ günstig. Generell sind die Lebeshaltungkosten hier gering einzuschätzen.

(Neben-)Jobmöglichkeiten

Großes Angebot an Hiwi-jobs. Auch wenn man hier als Forscher arbeiten will gibt es viele Möglichkeiten. Allerdings weiß ich auch dass viele Doktoranden hier ebenfalls einer extrem hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt sind und teilweise ausgenutzt werden. Das ist jedoch stark abhängig vom Institut.


Zu diesem Studiengang gibt es weitere 3 Erfahrungsberichte:

Ist ok....

von Rwthgammler am 01.06.2021 (8 Semester, Alter (bei Studienbeginn) 18 bis 20, Studium 2019 abgeschlossen)

Macht das blos nicht. Es gibt auch andere gute TUs.

von Maschinenbauer am 20.07.2019 (8 Semester, Alter (bei Studienbeginn) 18 bis 20, Studium bereits 2015 abgeschlossen)

Sehr sehr anspruchsvoll. Keine Freizeit.

von Petrow am 20.04.2018 (8 Semester, Alter (bei Studienbeginn) unter 18, im Studium)






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